! Aktualisiert am 25. September 2024
Zwischen der Golden Bay im Norden und den Catlins im Süden gibt es reichlich Südinsel-Highlights zu entdecken. Wir verraten euch, welche wirklich einzigartig sind und wo ihr mit Touristenmassen rechnen müsst.
Nachdem wir in einem anderen Beitrag für die im Vergleich zur Südinsel oft missachtete oder gar schlechtgeredete Nordinsel Neuseelands eine dicke Lanze gebrochen haben, wollen wir der Fairness halber in diesem Beitrag nun die Südinsel-Highlights ins Rampenlicht rücken. Das wird uns nicht schwer fallen…
Inhalt
Wie oft haben wir schon Blogposts gelesen, die Neuseelands Nordinsel und die Südinsel gegeneinanderstellen und nach einem Schlagabtausch entscheiden, welche “besser” oder bereisenswerter ist. Die Südinsel gewinnt dabei meist – mit mehr Natur, weniger Menschen, mehr Wow-Faktor überzeugt sie die meisten Reisenden (und, so meine Vermutung, oft auch mit weniger Stress, weil die “Großstädte” Auckland und Wellington, in denen man sich als Durchreisender zumindest kurz aufhalten muss, verkehrstechnisch herausfordernd sind).
Dass es natürlich so einfach mit dem Vergleichen nicht geht, sollte klar sein. Jede der beiden Hauptinseln Neuseelands hat ihre Vor- und Nachteile, die bei jeder individuellen Reise ganz anders zum Tragen kommen. Wir haben auch schon ausführlich auf den Unterschied zwischen Nordinsel und Südinsel geschaut, in einem der am häufigsten gelesenen Beiträge des Weltwunderer-Blogs.
Wenn ihr zu den bedauernswerten Menschen gehört, die für ihre Neuseeland-Reise weniger als 3 Wochen Zeit haben und ihr euch deshalb unseren guten Rat zu Herzen nehmt und nur eine der beiden Inseln besucht, dann haben wir hier ein paar Gründe für euch, die vielleicht den Ausschlag pro Südinsel geben. Aber schaut euch zum Vergleich unbedingt auch die Gründe pro Nordinsel an!
Quick Facts zur Südinsel Neuseeland
Wenn ihr noch gar nicht in euren Neuseeland-Reiseführer geschaut habt, wisst ihr vielleicht nicht, wovon wir hier reden – deshalb beginnen wir mit einer kurzen Einführung zur Südinsel Neuseeland. Was sie so besonders macht, erklären wir dann weiter unten!
- Die Südinsel ist mit ca. 150.000 km2 die größere der beiden Hauptinseln von Neuseeland, gleichzeitig ist sie aber viel dünner besiedelt. Hier leben nur knapp über eine Million Menschen.
- Die meisten Einwohner der Südinsel konzentrieren sich in Christchurch und Dunedin; zwei Städte, die wie fast alle nennenswerten Orte auf der Südinsel an der Ostküste liegen.
- Auf Maori heißt die Südinsel “Te Wai Pounamu”, ihr offizieller Name lautet aber wirklich ganz schnöde “South Island”.
- Mit dem Flugzeug erreicht ihr die Südinsel direkt auf internationalen Verbindungen über Christchurch, aus Australien auch über Queenstown. Kommt ihr mit dem Wohnmobil von der Nordinsel, fahrt ihr mit der Fähre über die Cook Strait und startet eure Südinsel-Reise in Picton.
- Die Südinsel wurde von Europäern schon sehr früh von Walfängern und Goldsuchern besiedelt; vor allem ganz im Süden finden sich überraschend viele historische Relikte, z. B. verlassene Goldgräberstädte und alte Minen oder Kolonial-Architektur in Städtchen wie Oamaru.
Landschaftlich und klimatisch hat die Südinsel (außer Vulkanen!) alles zu bieten – subtropische Strände und Dschungel im Norden, schneebedeckte Berge (und tolle Skigebiete!) in den Southern Alps, deren höchster Gipfel Aoraki Mount Cook ganz aus der Nähe bewundert werden kann; türkisblaues Meer und noch knallblauere Gletscherseen im Inland, weite Flusstäler und ebenso weite Strände im Tiefland von Canterbury, regengepeitschte Wälder, donnernde Brandung und heiße Quellen an der West Coast und karge Hochebenen in Otago oder in den Kaikoura Ranges.
-> Für Mittelerde-Fans gibt es richtig viele “Herr der Ringe”-Drehorte auf der Südinsel – die sich (meist) ganz ohne teure Touren besuchen lassen!
Dazu bietet die Südinsel reichlich Wildlife: Hier könnt ihr Pottwale und Grauwale, Zwergpinguine und seltene Gelbaugenpinguine, Albatrosse und Seebären beobachten – im Inland trefft ihr mit Glück scheue Kiwis, den seltenen flugunfähigen Takahe und die neugierigen Kea-Papageien.
Die 10 bekanntesten Südinsel-Highlights
Welche Orte nun wirklich die schönsten auf der Südinsel Neuseelands sind, darüber streiten Touristiker und Reiseblogger; unsere objektives Ranking nach Lektüre (und Lektorat) vieler Neuseeland-Reiseführer gelangt zu diesen 10 Südinsel-Highlights:
- Milford Sound: Ganz im Süden der Südinsel liegt dieser abgelegene Fjord am Ende einer 120 km langen Sackgasse, was zehntausende Besucher nicht davon abhält, hinzufahren – und mit Recht!
- Queenstown: Die kleine Stadt am Ufer des Lake Wakatipu ist ein Zentrum des Adrenalin- und Abenteuertourismus und zieht sommers wie winters vor allem junge Leute mit Lust am Thrill an, die wunderschöne Gegend ist aber eigentlich attraktiv für jeden.
- Wanaka: Immer ein wenig im Schatten seines Nachbarortes Queenstown, zieht Wanaka dank des Roys Peak Track (den ihr in nahezu jedem Neuseeland-Blog junger Menschen finden werdet) und des “Wanaka Tree” inzwischen ebenfalls sehr viele Besucher an. Außer diesen beiden Schnappschüssen kann man hier noch richtig viele andere tolle Sachen erleben ♥
- Kaikoura: Eine der weltweit besten Gelegenheiten zum Whale watching lassen sich tausende Besucher täglich nicht entgehen. Die grandiose Lage an der schwarzkieseligen Küste im Schatten schneebedeckter Berge macht Kaikoura aber generell zu einem tollen Zwischenstopp.
- Abel Tasman National Park: Der kleinste Nationalpark Neuseelands ist einer der am stärksten besuchten. Hier drängen sich im Sommer tausende Besucher, die auf dem Abel Tasman Coastal Walk eine oder mehrere Etappen laufen wollen. Ist halt auch echt schön hier.
- Lake Tekapo: Praktischerweise führt der State Highway von Christchurch nach Queenstown direkt an diesem unwirklich blauen Gletschersee vorbei, an dessen Ufer (bequem nahe dem Parkplatz) auch noch die schnuckelige Church of the good Shepherd steht und ein tolles Fotomotiv abgibt. Massen sind hier täglich unterwegs, Massen!
- Punakaiki Pancake Rocks: Auch diese seltsam geschichteten Felsen, die aus der wilden Brandung an der nördlichen West Coast ragen, liegen praktisch am Highway und werden täglich von Tourbussen angefahren. Hier seid ihr garantiert nicht allein.
- Hokitika Gorge: Das Blau dieses Flusses, der durch eine enge, felsige Schlucht an der West Coast fließt, ist bei Sonnenschein wirklich unverschämt – entsprechend viele Touristen drängeln sich auf dem schmalen Weg zu dieser Schlucht, die ca. 30 Minuten Fahrt vom Küstenstädtchen Hokitika entfernt liegt.
- Akaroa: Das Örtchen liegt in einem geschützten Naturhafen auf der Banks Peninsula, nur etwa eine Stunde Fahrt von Christchurch entfernt. Hierher kommen viele Tagesausflügler, die Bootstouren im Akaroa Harbour machen und das nette französisch gestylte Örtchen anschauen wollen, aber auch stoßweise hunderte Passagiere von Kreuzfahrtschiffen – und dann wird es wirklich voll, uff.
- Last but not least: Christchurch ist natürlich als Start- oder Endpunkt vieler Südinsel-Trips eine Attraktion, und die Stadt hat sich nach den Erdbeben 2010/2011 mächtig ins Zeug gelegt, um wieder Besucher anzulocken. Ist rundum gelungen, sagen wir!
Am Ende hat jede*r sein eigenes Top 10 Ranking für die Südinsel – ein paar schöne (und andere) Ideen findet ihr zum Beispiel auf Nicolos Reiseblog.
Buchtipps zur Südinsel Neuseeland
Wenn ihr nicht nur die touristischen Highlights der Südinsel besuchen, sondern auch ein paar spannende Geheimtipps entdecken wollt, haben wir das perfekte Buch für euch, geschrieben von mir und ab Herbst 2024 in der 3., komplett überarbeiteten Auflage:
…
- Menzel, Jenny (Autor)
Außerdem empfehlen wir euch den Klassiker: “NZ Frenzy” von Scott Cook ist zuletzt 2016 aktualisiert worden und nicht mehr ganz so frisch, enthält aber immer noch eine Menge cooler Tipps. Was 2016 noch richtig geheim war, ist 2024 immer noch sehenswert!
- Scott R Cook (Autor)
11 einzigartige Südinsel-Highlights
Franz Josef und Fox Gletscher
Wenn ihr nicht zufällig in Alpennähe wohnt und dort schon mal einen Gletscher gesehen habt, ist dies ein entscheidendes Argument für die Südinsel: Es gibt weltweit kaum andere Orte, an denen so große Gletscher so weit hinunter auf Meeresniveau reichen, so dass man sie einfach als Abstecher von der Straße besuchen kann.
Zugegeben, in den letzten Jahren haben sich Fox Glacier und Franz Josef Glacier besorgniserregend weit zurückgezogen, aber es wird immer noch eine schwindelerregende Zahl an Besichtigungsmöglichkeiten angeboten: vom Spaziergang (inzwischen leider nicht mehr bis auf den Gletscher, sondern nur noch zu einem Aussichtspunkt – hallo, Klimawandel!) über “scenic flights” mit dem Kleinflugzeug bis hin zu Heli-Hiking.
Angesichts der Besuchermassen, des penetranten Rotorenlärms und des Treibstoffverbrauchs bei dem bunten Spektakel mag man gemischte Gefühle haben. Aber die meisten Besucher vergessen die spätestens, wenn sie von oben auf das große Weiß schauen.
-> Unsere Gedanken zur Vergänglichkeit des Franz Josef und Fox Glacier
Regenwald ohne Schwitzen
Hände hoch, wer hat schon mal echten Regenwald gesehen? Und wer hat schon mal echten gemäßigten Regenwald gesehen? Den gibt es zwar nicht nur in Neuseeland, aber auf der Nordinsel werdet ihr keinen finden. Gemäßigter Regenwald bedeckte beide Inseln einst fast komplett, heute finden sich nennenswerte Bestände nur noch an der West Coast und im Süden der Südinsel.
Bei einer Wanderung in den Catlins (ein gewaltiger Grund pro Südinsel) oder im Fiordland am Milford Sound und Doubtful Sound (ein weiterer gewaltiger Grund pro Südinsel!) seht und erlebt ihr Regenwald satt – vom unglaublich vielfältigen Grün, dem vielstimmigen Zwitschern in den Gipfeln und natürlich Wasser von oben und unten. Wer nicht nass werden will, der hat auf der Südinsel nichts verloren!
Wale! Pinguine! Seelöwen!
Wilde Tiere sind einer der Hauptgründe für Neuseeland-Reisen – und auf der Südinsel findet ihr eine Menge davon. Während sich der scheue Kiwi eher auf der Nordinsel spotten lässt, ist die Südinsel eindeutig “the place to be”, wenn ihr auf Meeressäuger steht.
Whale Watching in Kaikoura ist so einfach, dass man mit nahezu 100-prozentiger Sicherheit bei jeder Ausfahrt mindestens einen Wal sieht; Pinguine sind so häufig, dass sogar Verkehrsschilder vor ihnen warnen, und Seebären kommen in den Catlins auch schon mal neugierig über den Zeltplatz geschluppelt und schauen in den Zelten nach Essbarem.
Und, pssst: Auf der Südinsel könnt ihr sogar niedliche kleine Wallabies sehen ♥
Die (wahrscheinlich) längsten Stichstraßen der Welt
Ihr steht auf Roadtrips mit grandiosen Ausblicken alle paar Meter, wunderschönen Stellplätzen direkt an der Straße und wenig Verkehr? Dann ist Neuseeland sowieso das perfekte Reiseland für euch. Aber die Südinsel bietet für Fahr-Gourmets noch einen Ticken mehr.
Die 100 km lange Straße zum Milford Sound, die 120 km lange Straße zum Aoraki/Mount Cook oder auch die knapp 50 km von Queenstown nach Glenorchy (und weiter in die Einöde nach Paradise) würde mal sich als Tourist eigentlich klemmen, weil man dieselben Strecken auch wieder zurückfahren muss. Und weil mit hoher Wahrscheinlichkeit mindestens auf einer Strecke beschissenes Wetter sein wird.
Wer das aber auf der Südinsel tut, ist blöd – denn diese Straßen gehören zu den schönsten Kurz-Roadtrips, die es gibt. Gerade bei schlechtem Wetter!
-> Ach ja: Auf der Südinsel gibt es auch die steilste Straße der Welt. Ist ne Sackgasse.
Höhenrekorde
Ja, ein Gebirge gibt es auch auf der Nordinsel, und dazu mehrere sehr beeindruckende Vulkane. Aber der höchste Berg Neuseelands steht nun mal auf der Südinsel – Aoraki/Mount Cook hat zwar 1991 ein paar Meter verloren, aber er misst immer noch beeindruckende 3.724 m. Und man kann ihn bequem von der Straße aus sehen, das ist doch mal was!
Der meiste Sonnenschein in Neuseeland
Die Südinsel gilt oft als die kältere, nassere und insgesamt unwirtlichere der beiden Inseln, für die man am besten eine Extratasche mit warmer Kleidung mitbringt. Ja, es stimmt: Wir haben in den Catlins im Hochsommer Anfang Januar bei 13° C ganz schön gefroren, und momentan soll es da unten sogar Nachttemperaturen nahe dem Gefrierpunkt geben. Die West Coast gehört zu den regenreichsten Gebieten der Welt, und wer wie wir den Milford Sound bei Sonnenschein erlebt hat, der kann sich wirklich glücklich schätzen.
Aaaaber – zu den Highlights der Südinsel gehört auch ihr Norden, und hier wartet Nelson im Vorland des wunderschönen Abel Tasman National Park als sonnenreichste Region von ganz Neuseeland: Über 2.300 Stunden im Jahr scheint hier die Sonne (im Vergleich dazu kackt Deutschland mit nur 1.400 Stunden jährlich ganz schön ab…).
Hier haben wir das mit dem Wetter in Neuseeland genauer erklärt.
Französisches Idyll, Victorian Heritage und Steampunk
Auf der Südinsel gibt es nur Natur, keine Kultur? Quatsch. Wo auf der Nordinsel, bitteschön, findet man Stadtbilder, die von kreativem Steampunk und perfekt erhaltener viktorianischer Architektur zeugen? Das gibt es nur in Oamaru, südlich von Christchurch. In “Annie’s Victorian Tea Rooms” kann man nicht nur Tea Time wie anno dunnemals genießen, sondern auch noch eine echte (?) Zeitmaschine bewundern. Und wenn euch die viktorianische Kulisse zu zahm ist, schaut ihr auf der Itchen Street im “Steampunk HQ” vorbei.
Und wo auf der multikulturellen Nordinsel wähnt man sich plötzlich in einer französischen Kleinstadt, mit Straßennamen wie “Rue Brittan”, französischer Beflaggung und echt französischen Cafés, Bistros und Brasserien? Das gibt es nur in Akaroa, auf der Banks Peninsula vor Christchurch.
Gold!
Neuseeland ist ein teures Reiseland, da beißt die Maus keinen Faden ab. Wie gut, dass es auf der Südinsel eine Möglichkeit gibt, mit wenigen Stunden Arbeit bis zu 600 NZ$ zu verdienen! Okay, diese Möglichkeit hatte sich schon vor mehr als 100 Jahren herumgesprochen, und inzwischen hat die Begeisterung dafür auch wieder stark nachgelassen.
Verschlafene oder verlassene Dörfer in Otago, die heute als Freiluftmuseen fungieren, erinnern noch an den Goldrausch. Aber bei unserem Besuch in Arrowtown trafen wir nur noch einen einzigen Goldwäscher an – der stand mit Wathosen im Arrow River und wusch unbeirrt Schüssel um Schüssel. Nach eigener Auskunft macht er auf diese Weise bis zu 600 NZ$. (Im Monat. Räusper.)
Eis!
Während die Südinsel Neuseelands kulinarisch ansonsten eher für Merkwürdigkeiten wie Possum Pie oder das Wildfoods Festival in Hokitika steht (wo dann “Huhu grubs” serviert werden, grusel…), gibt es eine herausragende Speise, die ihr hier unbedingt probieren müsst:
Geht in Queenstown, Wanaka oder Arrowtown ins “Patagonia” und kauft euch dort ein Eis. Ja, es ist verdammt teuer, aber es ist jeden Cent wert. Versprochen!
Kurzstrecke in die Antarktis
Dass wir Weltwunderer von der Antarktis schwärmen, habt ihr vielleicht schon gewusst. Dass wir mit drei Kindern noch ein Weilchen warten müssen, bis wir uns den Traum wie Inka von blickgewinkelt.aq (!) erfüllen können, ist auch klar. Neuseelands Südinsel ist zum Glück einer der wenigen Orte, wo man schon fast da ist – zumindest machen diverse Schilder, das Antarctic Centre in Christchurch und die Anlegestelle der Antarktis-Kreuzfahrtschiffe in Bluff den Eindruck. Seufz…
Ähem: Sandflies…
Nach all den tollen Sehenswürdigkeiten und Vorteilen, die ihr nur auf der Südinsel finden werdet, wollen wir nicht verschweigen, dass sich aus Gründen des kosmisch ausgewogenen Karmas auch die Nemesis des Neuseeland-Reisenden exklusiv hier unten aufhält: Die Sandfly hat schon so manchen Wanderer und Camper in den Wahnsinn getrieben, weshalb ihr besonders bei feuchtem, bewölkten Wetter nur mit Umsicht aus dem Campervan steigen und immer ein Repellent dabei haben solltet.
Was meint ihr – sind das genug Südinsel-Highlights oder habt ihr noch mehr? Oder gebt ihr gar der Nordinsel den Vorzug??
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Ich fange naechstes Jahr auch auf der Suedinsel an, diesmal und wechsle dann auf die Nordinsel. Landschaftlich fand ich die Suedinsel auch schoener als den Norden. Seltsamerweise oder eher gluecklicherweise blieb ich 2015 von den Sandflies total verschont, ich nehme an, selbst denen war das Wetter an der West Coast zu schlecht (Dauerregen und tiefliegende Wolken in einer Tour bis nach Queenstown). Aber das schlechte Wetter hatte ein gutes, in Queenstown regnete es die ganze Nacht, in den Bergen schneite es jedoch und am naechsten Tag hatte ich ein traumhaftes Wetter. Die Kulisse mit strahlend blauem Himmel und schneebedeckten Bergen liess mich in Paradise tatsaechlich wie im Paradies fuehlen.
Die Sandfly, die Pest der Westcoast – Gott sei Dank gibt es die an der Ostküste nicht. Einziges Mittel, das wirklich dagegen hilft, ist Autan. Also auf jeden Falls in Reisegepäck – sehr wichtig. Die Bisse der Sandfly sind proportional zur Größe der Fliege nämlich unangenehm groß und jucken bis zum Wahnsinn, dadurch kann es auch schnell zu Entzündungen kommen. Vorsichtshalber auch Salbe für “nach den Biss” mitnehmen. :-) Stimme aber auf jeden Fall zu – den Milford Sound und Glenorchy/Paradise bzw. links abbiegen über die die Brücke nach Kinloch (!) sind auf jeden Fall sehenswert.