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111 Orte in Dresden: Kennt ihr diese Geheimtipps?

! Aktualisiert am 20. April 2024

Dresden, das kennt man doch: Frauenkirche, Zwinger, Semperoper, fertig. Halt – glaubt das bloß nicht! Für euren dritten Dresden-Besuch, aber auch für alle Dresdnerinnen und Dresdner, die sich auszukennen glauben, habe ich 111 Orte in Dresden gesammelt, die in keinem Reiseführer stehen.

111 Orte in Dresden Reiseführer Rezension

111 Orte in Dresden: ein ganz besonderer Reiseführer

Das Prinzip der 111-Orte-Reihe des Emons-Verlags ist ungewöhnlich, aber sehr beliebt: In den markant designten Büchern findet man nicht die üblichen Sehenswürdigkeiten aufgelistet, sondern stattdessen all die Orte, die von Touristen oft übersehen werden. Sie liegen abseits des Stadtzentrums, stehen im Schatten der Highlights oder finden einfach weniger Beachtung, weil man ihre Geschichte nicht kennt.

Für Dresden habe ich mich Anfang 2023 auf die Suche nach 111 neuen Orten gemacht, die keiner kennt – denn ein “111 Orte in Dresden” gab es bereits, im Jahr 2012 geschrieben von Gabriele Kalmbach. Im Laufe der Zeit waren diese 111 Orte nicht mehr so spannend, nicht mehr so unbekannt oder schlicht verschwunden – neue 111 Orte sollten her, wünschte man sich beim Emons Verlag.

Also machte ich mich auf die Suche: 111 Orte für Kinder hatte ich 2020 bereits gesammelt, nun brauchte ich 111 Orte für alle Dresden-Fans. Die Liste war schnell erstellt (sie wurde im Lauf der nächsten Monate noch häufig überarbeitet) und ich machte mich an die Recherche – jeden Nachmittag nach Feierabend fuhr ich mit dem Fahrrad und der Kamera los, in jeden Winkel von Dresden.

Was ich gefunden habe, ist eine laaaange Liste von echt spannenden Orten, die wirklich kaum jemand kennt – selbst alteingesessene Dresdnerinnen und Dresdner staunen, wenn sie mein Buch lesen.

111 Orte in Dresden Reiseführer Rezension

Der berühmte Canaletto-Blick auf Dresden: Es gibt ihn wirklich!

111 Orte in Dresden, die ihr noch nicht kennt!

Historische Orte in Dresden – aus allen Epochen

Dresden ist voll mit alten Kirchen und DDR-Bauten, was soll daran spannend sein? Wenn man genauer hinschaut, entdeckt man hier richtig aufregende Orte: etwa die Überreste des Wolfshügelturms in der Dresdner Heide, der am letzten Tag des Krieges von den Nazis gesprengt wurde, oder den Übigauer Uferkran, der an die großen Zeiten Übigaus als Werft erinnert, oder auch die völlig verrückte Villa des Grafen Putjatin, von der heute nur noch die Geschichten über den kinderlieben Adeligen und seine Mops-Hunde bleiben.

Dresdens Geschichte ist nicht nur lang, sondern unglaublich wechselhaft – und aus jeder Epoche finden sich zahlreiche Hinterlassenschaften, die viel erzählen.

Hättet ihr gedacht, dass im Dresdner Elbtal schon Menschen lebten, als die Pyramiden und Stonehenge noch nicht erbaut waren? Wusstet ihr, dass man die Teichlandschaft rund um das Schloss Moritzburg heute nur deshalb genießen kann, weil ein gelangweilter Fürst dort Kanäle, Molen und einen Leuchtturm als Open-Air-Kriegstheater anlegen ließ?

Habt ihr euch das Wandbild und die Türen am Kulturpalast schon einmal genauer angeschaut? Und wisst ihr, wozu die Treidelringe der “Bomätscher” dienten, die ihr alle paar hundert Meter am Elbufer findet? (Wenn ja, dann bitte Nachricht an mich!)

111 Orte in Dresden Reiseführer Rezension

111 Orte in Dresden: einige Tipps findet ihr rund um das Blaue Wunder in Loschwitz

Orte in Dresden zum Relaxen

Ich liebe meine Heimatstadt Dresden vor allem, weil es hier so viele grüne und entspannte Orte gibt, an denen man ganze Tage verbringen kann – ob nun faul auf einer Picknickdecke oder aktiv beim Wandern, Radeln, Klettern. Einige meiner Lieblingsorte in Dresden stelle ich in “111 Orte in Dresden” vor, zum Beispiel:

  • den Triebenberg mit seiner weiten Aussicht über Dresden (wusstet ihr, dass das der höchste Berg Dresdens ist?)
  • die Streuobstwiese am Johannstädter Elbufer
  • das lauschige Saubachtal im Dresdner Westen
  • den Carolapark im Dresdner Norden
  • die Floßhofterrassen an der Weißeritz im wuseligen Löbtau
  • die Prießnitz, in deren Flussbett man hinter den Kulissen der Neustadt bis in die Dresdner Heide gelangt
  • den blühenden Promenadenring mitten im Stadtzentrum
111 Orte in Dresden Reiseführer Rezension

Am verwunschenen Ufer der Prießnitz – mitten im Szeneviertel Äußere Neustadt!

Echte Geheimtipps in Dresden

Viele Reiseführer versprechen vollmundig Insidertipps und geheime Orte – das sollte man ihnen nicht glauben. In “111 Orte in Dresden” habe ich aber tatsächlich ein paar Plätze in Dresden gefunden, die nicht viele Menschen kennen (oder zumindest weiß niemand, welche Geschichten sich dahinter verbergen).

Habt ihr euch die Bilderrahmen in der Galerie Alte Meister einmal genauer angeschaut? Wart ihr schon im Buchmuseum und habt euch die Schatzkammer zum “Codex Dresdensis” aufschließen lassen? Wisst ihr, warum der Grabstein von Lilli Elbe auf dem Trinitatisfriedhof immer bunt geschmückt ist, und dass es sogar einen buddhistischen Friedhof in Dresden gibt?

Ich verrate euch auch, wo ihr euch direkt neben der Frauenkirche zwischen Kunst-Studierenden satt essen könnt, warum ein Gartenzwerg vor dem Rathaus steht und wo es in Dresden noch echtes DDR-Vanilleeis gibt (keine Angst, es wird frisch hergestellt!).

Alles in allem ist “111 Orte in Dresden” ein Buch, das euch immer wieder überraschen wird. Für euer erstes Wochenende in Dresden braucht ihr sicherlich einen anderen Reiseführer – aber wenn ihr Dresden etwas besser kennenlernen wollt und Ideen für euren dritten, vierten und fünften Besuch braucht, dann ist mein Buch genau das Richtige für euch.

111 Orte in Dresden Reiseführer Rezension

Was es mit der “Woge” auf der Augustusbrücke auf sich hat? Erkläre ich in “111 Orte in Dresden”

111 Orte in Dresden: das Buch

  • Autorin: Jenny Menzel
  • Erscheinungsdatum: Dezember 2023
  • Verlag: Emons
  • 240 Seiten
  • ISBN-13: 978-3740819200

-> Die Reise-Eule hat 111 Orte in Dresden gelesen und gut gefunden
-> Auf dem Blog “Ausgeflogen” gibt es eine sehr nette Rezension für 111 Orte in Dresden

Habe ich euch neugierig gemacht? Kauft euch mein Buch gern bei Amazon (ist halt praktisch…) oder noch lieber in eurem Buchladen um die Ecke!

Jenny

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