! Aktualisiert am 15. November 2021
55 aufregende und/oder entspannte Streifzüge, Besuche und Touren durch meine Heimatstadt Dresden und das nähere Umland habe ich gesammelt – aber die liste ich nicht alle in diesem Beitrag auf, ätsch. Ich habe sie in ein Buch geschrieben, das ihr jetzt kaufen könnt. Hier könnt ihr reinschmulen und überlegen, welches meiner Mikroabenteuer in Dresden ihr als erstes nachmachen wollt.
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Inhalt
Mikroabenteuer in Dresden: das Heimatmomente-Buch
Das Buch “Heimatmomente Dresden: 55 Mikroabenteuer zum Entdecken und Genießen” ist ein weiterer Pocket Guide, den ich für den kleinen, aber feinen 360° medien Verlag geschrieben habe. Kennengelernt und lange zusammengearbeitet haben wir uns zum Thema Neuseeland, worüber ich bereits 3 (!) Reiseratgeber hier veröffentlicht habe, darunter zwei in eben diesem netten Pocket-Format. Das ist für Reisen und kleinere Ausflüge praktisch, weil es in wirklich jede Tasche passt – was mir auch viele zufriedene Leser bereits bestätigt haben.
Das Konzept, keinen kompletten Reiseführer zu erstellen (das überlassen wir den großen Verlagen, denn es ist superaufwendig) und diese vielmehr mit fein ausgewählten Extratipps zu ergänzen, hat für Neuseeland super funktioniert. Für Dresden bestimmt auch – denn meine 55 Mikroabenteuer in Dresden führen nicht eben dorthin, wo man als Tourist als erstes hingeht.
Auf 300 Seiten stelle ich euch insgesamt 55 Reisetipps für Dresden vor, die man mit Fug und Recht als “Abseits der ausgetretenen Pfade” bezeichnen könnte – so lautete der Arbeitstitel ursprünglich. Anders als mein Dresden-Reiseführer für Kinder kann dieser hier in jedem Alter genutzt werden (und einige Abenteuer finden Kinder vielleicht etwas langweilig – jedenfalls meine).
Ich entführe euch mit kurzen Texten, praktischen Infoboxen und vielen farbigen Fotos in alle vier Himmelsrichtungen von Dresden sowie drumherum. Karten helfen bei der Orientierung (wobei heute sowieso jeder das Smartphone dabeihat). Noch viel wichtiger ist allerdings das Sächsisch-Wörterbuch am Ende sowie das Register, das mich einige Nerven gekostet hat. Also benutzt es bitte!!
“Heimatmomente Dresden: 55 Mikroabenteuer” bekommt ihr im 360° medien Shop, im Buchhandel (müsst ihr vielleicht vorbestellen) und natürlich bei Amazon und anderen Online-Händlern.
Mikroabenteuer in Dresden: Was ist das überhaupt?
Was genau ein Mikroabenteuer ist, darüber kann man streiten. Vor allem ist es ein Modewort, gebe ich selbstkritisch zu. Aber es fasst eben sehr schön zusammen, was ein Ausflug sein kann, wenn man mit offenen Augen und den richtigen Tipps loszieht: ein kleines Abenteuer im Alltag, das man an dieser Stelle nicht erwartet hätte.
Der Erfinder der “Micro Adventures”, der Schriftsteller Alastair Humphreys, verstand darunter zwar ausdrücklich Abenteuer in der freien Natur. Davon hat sich die Verwendung des Begriffs inzwischen deutlich entfernt – und seit Corona uns vom Reisen und Treffen mit Freunden abhält, finden wir überhaupt alles toll, was den tristen coronamüden Alltag etwas abenteuerlicher macht.
Meine 55 Ideen für Mikroabenteuer in Dresden haben also nichts mit Feuer machen, Boot fahren oder im Wald übernachten zu tun (obwohl man all das auch tun kann in Dresden!) – sondern mit einer bestimmten Einstellung.
In meinen 55 Mikroabenteuern stelle ich euch gezielt die Ecken von Dresden vor, die nicht in den gängigen Reiseführern vorkommen. Das “echte Dresden” versteckt sich in den Gassen der Altstadt, in den bunt besprühten Straßen der Neustadt und am lauschigen Elbufer von Loschwitz, auf den idyllischen Weinbergen von Pillnitz genauso wie im verträumt-verfallenen Übigau.
Nicht zu vergessen natürlich Dresdens wunderschöne Umgebung: Weil man oft nur 30 Minuten mit der S-Bahn zu den schönsten Ausflugszielen braucht, habe ich auch hier noch eine kleine Auswahl zusammengestellt: von den Sandsteinfelsen der Sächsischen Schweiz über die Silberminen des Erzgebirges bis zu den vulkanischen Basaltsäulen an der Burg Stolpen.
55 Mikroabenteuer in Dresden und Umgebung
Auch das ach so barocke Dresden ist neben den gängigen Touri-Highlights vor allem bunt und sehr grün. Hier gibt es weit mehr zu sehen als Museen und Galerien, die jetzt geschlossen sind. Schon die Wettiner-Fürsten gondelten auf der Elbe zu den Weinbergen von Pillnitz oder Radebeul und jagten in den Wäldern um Moritzburg bereitgestellte Hirsche und Wildschweine. Später genossen Semperoper-Kapellmeister Richard Wagner oder die Pianistin Clara Schumann Stadt-Auszeiten in Graupa oder Maxen.
Auf ihren Spuren (oder ganz einfach so) können wir heute Dresden entdecken: bei gemütlichen Kaffeefahrten mit der Weißen Flotte in Richtung Meißen, beim Klettern in der Sächsischen Schweiz oder auf Schusters Rappen im Osterzgebirge. Auf dem Elberadweg lässt es sich genauso schön radeln wie flanieren, auch der Große Garten und die Dresdner Heide laden jederzeit zum Frischluftgenießen ein.
9 Mikroabenteuer in der Dresdner Innenstadt
Selbst mitten in der hübsch sanierten Altstadt gibt es viele Ecken, an denen die Reisegruppen und Touristen vorbeilaufen. Ich nehme euch hier mit ins Neue Grüne Gewölbe (für das ihr keine Zeitfenster-Tickets braucht und nicht anstehen müsst wie im Historischen Grünen Gewölbe), zeige euch den verwunschenen Brühlschen Garten am Ende der Brühlschen Terrasse, biete euch köstliche Schokolade zum Verkosten im Schokoladenmuseum an und schicke euch dann mit den Schaufelraddampfern der Weißen Flotte auf die Elbe – gemiedlich, wie der Sachse es mag.
Außerdem könnt ihr zwei niedliche Zwerge entdecken, die aus der Zwergenstadt Breslau zu uns gekommen sind, über die sozialistische Baukunst des Kulturpalasts staunen und einmal ordentlich schlucken, wenn es um die Geschichte der Neuen Synagoge und die Stolpersteine in Dresden geht. Mittendrin und doch komplett übersehen ist schließlich das Kraftwerk Mitte, eine echt coole Location neben all dem Barock – und quer hindurch zieht sich der Elberadweg, auf dem wir Dresdner täglich die Natur in der Stadtmitte genießen.
6 Mikroabenteuer in der Dresdner Neustadt
Meine eigene “Hood” durfte in diesem Reiseführer natürlich nicht zu kurz kommen! Die Neustadt beginnt direkt am Elbufer, das hier Königsufer heißt und im Sommer Heimat des größen Open-Air-Kinos in Europa ist: den Filmnächten am Elbufer.
So neu ist die Neustadt gar nicht: Das lernt man am Schwarzen Tor, über das schon E.T.A. Hoffmann schrieb, und am Albertplatz trifft man auf die Spuren von Erich Kästner. Tierisch geht es weiter durchs Szeneviertel der Äußeren Neustadt, wo wir auf Falkenjagd im Kirchturm gehen und schließlich im Hechtviertel nach dem Raubfisch suchen, der ihm seinen Namen gab (obwohl hier weit und breit keine Fische leben).
4 Mikroabenteuer im Dresdner Westen
Im Westen nichts neues? Oh doch, jedenfalls wenn man meinem Reiseführer folgt. Da liegt direkt am Elbbogen das verträumte Übigau mit seinem verwunschenen Schloss, gegrüßt von der gegenüberliegenden Friedrichstadt, die einst Europas größten Schlachthof beherbergte und heute noch das einzige Krankenhaus in einem herrschaftlichen Palais hat, dessen Patienten auf einen barocken Großbrunnen schauen können.
Mit einem Schlenker über die Yenidze, die in Wirklichkeit gar keine Moschee ist, kehren wir zurück ans andere Elbufer, wo man im Schatten des Ballhaus Watzke an der Molenbrücke in Pieschen fünfe gerade sein lässt.
4 Mikroabenteuer im Dresdner Norden
Dresdens Norden ist zwar noch nicht alt, hat aber viel zu erzählen. Das beginnt im Militärhistorischen Museum, das von Architekturgott Daniel Libeskind erschaffen wurde, und wird stilecht fortgesetzt in der Gedenkstätte Bautzner Straße – im Volksmund “Stasi-Museum” genannt, tatsächlich aber nicht nur Ort der U-Haft des DDR-Geheimdienstes war, sondern schon zuvor von den Sowjets als Folterzentrale. Gruselig!
Etwas weniger düster und deutlich kulinarischer geht es in der Zeitenströmung zu, wo Dresdens höchster Wasserfall fällt (allerdings nur bis 19 Uhr). Von hier ist es nicht mehr weit auf die Hellerberge, wo Dresden noch nie besiedelt war – sondern wahlweise Exerziergebiet, Flugplatz und neuerdings Naturschutzgebiet.
6 Mikroabenteuer im Dresdner Süden
Dresdens Süden wird in den meisten Reiseführern etwas vernachlässigt, wobei es hier etliche Highlights gibt: vom weltberühmten Hygienemuseum und dem Panometer in Reick, das Dresden im Barock oder als Kriegsschutt zeigt, über die weit blickenden Bismarcktürme am Rand des Dresdner Talkessels bis hin zum oft übersehenen Palitzsch-Museum im Neubauviertel Prohlis. Dort liegt, was niemand weiß, die Wiege der menschlichen Besiedlung Sachsens – ja vielleicht sogar ganz Mitteleuropas, wie man auf dem Archeopfad in Nickern eindrucksvoll erleben kann.
Noch mystischer geht es in Dresden-Plauen zu: Dort wartet ein wahrhaftiger Drache, der Eiswurm, am Ufer der Wilden Weißeritz.
10 Mikroabenteuer im Dresdner Osten
Der Osten Dresdens birgt ordentlich Romantik für Spaziergänger und Radfahrerinnen: Vorbei an der Waldschlösschenbrücke und ihrer tragischen Rolle im Kampf um Dresdens Weltkulturerbe-Status, gelangt man zum Johannstädter Trinitatisfriedhof und einem ebenfalls ziemlich tragischen Promi-Grab. Immer noch tragisch sind die Erinnerungen an die königlichen Bewohner der idyllischen Elbschlösser, wobei diese Tragik am Rand der Dresdner Heide dann erfrischend verfliegt. In den Technischen Sammlungen in Striesen wartet eine ordentliche Portion Mathematik für Groß und Klein, danach geht es zum Verdauungsspaziergang nach Blasewitz und Loschwitz – für Faulpelze gern auch per Schwebebahn.
Immer mit Blick auf den Fernsehturm, der seit der Wende hartnäckig leersteht und noch hartnäckiger wieder mit Leben gefüllt werden will, zieht es uns dann nach Pillnitz ins romantische Tal der zehn Brücken und schließlich zum Traumblick auf die Rockauer Höhe – seufz!
7 Mikroabenteuer nördlich und westlich von Dresden
Auch um Dresden herum findet sich so einiges zum Unternehmen, wenn genug Zeit für einen kleinen Ausflug ist. Der Zschonergrund und Podemus laden zum Spaziergang durch Auenwälder und Felder ein, die Dresdner Heide ist ein Stadtwald mit Wildnisqualität. Im kurfürstlichen Moritzburg laufen wir auf dem Königsweg von Schloss zu Schlösschen, grübeln im Gasthof Serkowitz über den Charakter von Lüge und Wahrheit und frischen diesen Gedanken beim Besuch des Karl-May-Museums in Radebeul noch einmal auf – wo Deutschlands beliebtester Reiseschriftsteller tätig war, der sich alles nur ausgedacht hatte.
Ebenfalls in Radebeul wartet noch ein Traumblick über das Elbland auf alle, die den Aufstieg auf der Himmelsleiter geschafft haben – und wer das nicht anstrengend fand, der folgt mir nach Meißen, wo ich zum Stadtbummel über zig Treppen einlade.
9 Mikroabenteuer südlich und östlich von Dresden
Den Blick auf die Tafelberge der Sächsischen Schweiz genießt man schon in Dresden, und es wird immer besser: an der uralten Babisnauer Pappel, die angeblich das Ende von Kriegen ankündigt, wie an der noch älteren Schmorsdorfer Linde, die neben dem kleinsten Museum Sachsens steht. Eine ordentliche Klettertour wartet im Rabenauer Grund bei Freital und auch im Forstbotanischen Garten in Tharandt geht es steil bergauf.
Weltkulturerbe wartet im unscheinbaren Dippoldiswalde auf dem Weg ins Erzgebirge, und auch im Örtchen Graupa kann man einiges lernen: Über seinen berühmten Gast Richard Wagner nämlich, der hier den “Lohengrin” komponierte und dabei ständig wandern ging. Deshalb wohl begegnet man Wagner auch auf der ersten Etappe des Malerwegs, der von Pirna nach Wehlen in die Sächsische Schweiz führt.
Dort finde ich es ja generell sehr schön, weshalb ich gleich noch einen Geheimtipp in Hohnstein dazugelegt habe: die mystische Gautschgrotte mit ihrem Wasserfall, der von keinem Fluss gespeist wird. Den Abschluss bildet die Burg Stolpen, die in Dresden jedes Kind kennt: und zwar nicht nur wegen der armen Gräfin Cosel, sondern vor allem wegen dem Burggeist Basaltus, der hier haust!
Na, hab ich euch neugierig gemacht? Das hoffe ich doch. Also ab in den Buchladen – oder “55 Mikroabenteuer in Dresden” gleich auf Amazon bestellen*!
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Wie toll, Jenny! Herzlichen Glückwunsch. Ich war nur einmal in Dresden, da war ich gerade zum ersten Mal schwanger. Ist also schon 15 Jahre her. Nachdem uns das Zittauer Gebirge schon so super gefallen hat, müssen wir auf jeden Fall wiederkommen und dann wird Dein Guide natürlich genutzt werden. VlG, Nadine
Oh, das wusste ich gar nicht, dass du schon mal hier warst – wo warst du denn eigentlich noch nicht?? ;-) Ich würde mich freuen, wenn ihr mal wieder herkommt, dann führ ich euch gern herum!
LG
Jenny
Glückwunsch zur Neuveröffentlichung!
Unglaublich, was es da so alles zu entdecken gibt. So langsam ist mir überhaupt nicht mehr bange davor, dass ich vielleicht in diesem Sommer in kein anderes Land reisen kann, weil ich noch keine Impfung habe. Ich glaube, mir wird in Deutschland auch nicht langweilig. Schon in Dresden und Umgebung wäre ich mit deinen Reiseführern wohl mindestens eine Woche beschäftigt.
Liebe Grüße
Gela
Definitiv! Und ihr dürftet auch gern bei uns wohnen, wir sind dann immerhin schon geimpft ;-)