! Aktualisiert am 27. Februar 2021
Nur die wenigsten Neuseeland-Reisenden sind in der glücklichen Lage, sich genügend Zeit für die Entdeckung des gesamten Landes nehmen zu können – und was heißt schon „genügend“? Allen, die nur den Otto-Normalverbraucher-Jahresurlaub von drei Wochen zur Verfügung haben, wollen wir eine kleine Entscheidungshilfe geben: Welche Insel soll man besuchen, wenn man sich entscheiden muss?
Die Nordinsel von Neuseeland: Te Ika a Maui
Sie ist die „zivilisierte“, globalisiertere und gleichzeitig europäischere der beiden Inseln. Hier leben mit drei Millionen gleich drei Viertel aller Neuseeländer (und der Großteil von diesen wiederum in Auckland, der größten Stadt des Landes). Hier liegt außerdem die Hauptstadt Wellington und damit das politische und auch kulturelle Zentrum mit einer Kunstszene, ausgezeichneten Restaurants und weltberühmten Festivals wie der World of Wearable Art.
Die Landschaft der Nordinsel ist sehr abwechslungsreich, es dominieren jedoch eindeutig die sanft geschwungenen grünen Hügellandschaften, die ehemals mit dichtem Wald bestanden waren. Dazwischen sieht man dichte Regenwälder auf der Coromandel Peninsula und nördlich von Auckland im Waipoua Forest mit seinen uralten Kauri-Bäumen, ein schroffes Vulkangebirge mit Bergregenwald und (!) einer echten Wüste ragt im Zentrum der Insel auf, gleich südlich von der beeindruckenden geothermalen Zone um Taupo und Rotorua, wo es allerorten dampft und nach Schwefel duftet.
Abgeschiedenere Ecken wie das Northland, das East Cape, der äußerste Süden am Cape Palliser oder der westliche Zipfel rund um den Mount Taranaki sind nahezu unbesiedelt, weite Landstriche sind aber auch regelrecht zersiedelt und man sieht viel städtisches Flair, sprich Staus und architektonische Hässlichkeiten.
Fast die gesamte Küstenlinie der Nordinsel besteht aus schönen bis sehr schönen Stränden, wahlweise mit weißem oder mit schwarzem (vulkanischem) Sand. Hier kann man je nach Gusto wind- und wellensurfen, schnorcheln und tauchen oder ganz einfach baden – besonders im Norden kommt man sich dabei teilweise wie in den Tropen vor.
Neuseeland Südinsel: Te Wai Pounamu
Die größere der beiden neuseeländischen Inseln ist gleichzeitig die einsamere, abgeschiedenere und wildere. Ihre Landschaft wird bestimmt vom Gebirgszug der Southern Alps, die parallel zur Westküste verlaufen. Mit dem 3.754 Meter hohen Mount Cook/Aoraki, dem 3.498 Meter hohen Mount Tasman und 15 weiteren Dreitausendern ist das ein recht beeindruckendes Gebirge mit allen Schikanen: Berg- und Gletscherwandern, Bergsteigen und Skifahren in zig kleinen und großen Skigebieten sind hier kein Problem und die Hauptbeschäftigung der vielen Besucher. Besonders im Sommer machen diese vielerorts den Großteil der Bevölkerung aus; Orte wie Queenstown und Wanaka sind sommers wie winters Hochburgen des Tourismus.
Auch im hohen Norden und im tiefen Süden ist die Südinsel schroff und gebirgig. Wo kein Gebirge ist, steht entweder dichter Regenwald und es regnet nahezu immer oder karge Ebenen wie im Mackenzie County oder in den Catlins ziehen sich, soweit das Auge reicht.
Städte gibt es auf der Südinsel natürlich auch, allen voran Christchurch und Dunedin, aber auch das hübsche Nelson ganz im Norden, Queenstown oder Oamaru geben sich alle Mühe. Über den Status einer Kleinstadt kommt trotzdem keine hinaus; großstädtisches Flair sollte bzw. muss man hier nicht erwarten.
Nur eine Million Einwohner (und 40 Millionen Schafe, dädädä…) verteilen sich auf die ganze Insel, wobei Gegenden wie das Fiordland nahezu unbewohnt sind. Wer auf der Südinsel unterwegs ist, sucht Ruhe, unberührte Natur und Tierleben und kann ein raueres Klima vertragen. Surfen und baden kann man auch hier mancherorts, aber dann ist ein wärmender Wetsuit eine gute Idee.
Welche von beiden Inseln soll man nun also wählen? Hier sind ein paar Anhaltspunkte für die Entscheidung.
1) Wetter in Neuseeland – 1:0 für die Nordinsel
Über das neuseeländische Wetter wurden schon zig Seiten (auch auf diesem Blog) geschrieben – kurz gefasst: Es ist nicht nur regional, sondern generell sehr verschieden und die sprichwörtlichen „vier Jahreszeiten an einem Tag” sind tatsächlich vielerorts ganz normal.
Die Nordinsel kommt bei der Schönwetterverteilung in der Regel besser weg: Hier herrscht in weiten Teilen subtropisches Klima, was zu schönen warmen (allerdings auch feuchten) Sommern führt. Auf der Südinsel ist es im Vergleich dazu immer ein paar Grad kühler und auch wechselhafter: Der Sommer kann hier durchaus mal mit heftigem Sturm (die berühmten „Southwesterlies“ direkt aus der Antarktis) und Temperaturen unter 10°C aufwarten und die West Coast ist berüchtigt für ihren Regenreichtum.
Wer also spektakuläre Natur sehen will und dafür eher raues Wetter in Kauf nimmt, für den ist die Südinsel richtig; Sonnenanbeter und Schönwetterurlauber sollten die Nordinsel bevorzugen.
Spektakuläre Ausnahme: der Norden der Südinsel. Hier scheint die Sonne das ganze Jahr über wie verrückt und erzeugt ein wahrhaft tropisches Klima, das von den schönen Wäldern und den weißsandigen Stränden des Abel Tasman National Park und der Golden Bay perfekt ergänzt wird. Hippies in Motueka bauen Bio-Obst an und Winzer rund um Nelson und im Wairarapa keltern vorzügliche Weine.
2) Stadt-Land-Verhältnis Neuseeland – 1:0 für die Nordinsel
Wir haben es schon angedeutet: Die Südinsel ist groß und leer, die Nordinsel ist klein(er) und dicht(er) besiedelt mit dem „Moloch Auckland“. Wer auch nur ein bisschen Interesse an Nachtleben und Society hat, dem dürfte die Nordinsel besser gefallen – hier warten nicht nur die beiden größten Städte Neuseelands mit (hüstel) 1,2 Millionen bzw. 164.000 Einwohnern, sondern auch die Hauptstadt samt Regierungsviertel und echte architektonische Sehenswürdigkeiten, etwa in Napier.
Auch die kulturelle Dichte scheint auf der Nordinsel höher zu sein – angefangen mit den ziemlich touristischen Maori-Begegnungsstätten, die dem geneigten Gast exotische Folklore, Tanz und Gesang zum Abendessen bieten, bis hin zur „Szene“ in Aucklands Künstlerviertel Ponsonby und dem Nachtleben in Wellington.
Da können das brave (und vom Schicksal gebeutelte) Christchurch und das studentische, aber am A… der Welt liegende Dunedin einfach nicht mithalten – sorry, mates!
3) What to do in New Zealand? Gleichstand…
Wenn es um die grandiose Natur und Unternehmungen darin geht, können sich beide Inseln sehen lassen. Nationalparks aller Art gibt es im Norden und Süden, auch herrliche Strände, Herr-der-Ringe-Locations und das wilde Meer hat es beiderseits der Cook Strait. Bootstouren, River Rafting, Wandern und Angeln kann man also getrost auf beiden Inseln; im Norden der Südinsel wird es im Sommer auch genauso hübsch warm wie auf der Nordinsel und einen ordentlichen Sonnenbrand holt man sich auf jeden Fall.
Aber auch Skifahren funktioniert im neuseeländischen Winter auf beiden Inseln hervorragend; renommierte Skigebiete sind zum Beispiel Treble Cone auf der Südinsel und Turoa auf der Nordinsel.
Wenn ich nach beliebten Unternehmungen trennen müsste, die nur bzw. eher auf einer der Inseln funktionieren, würde ich so zuordnen:
- Südinsel: Whale watching (am besten bei Kaikoura), Pinguine und Seelöwen sehen, grandiose einsame Landschaften erleben, endlose Felder mit schicken Erntemaschinen sehen (Canterbury Plains), Bergsteigen, Gletscher und Eisberge sehen, Heliskiing, Keas sehen (nicht füttern!), Gold und Greenstone (vulgo: Maori-Jade) suchen
- Nordinsel: sanft-hügeliges Farmland, Kauri-Wälder, aktive Vulkane, Geysire und Mud Pools ansehen (in Rotorua oder auf White Island), Maori-Kultur und -Alltag live erleben (in Rotorua, im Northland, am East Cape), tropische Hitze ertragen (Coromandel, Hibiscus Coast), Segeltörns (natürlich in der Bay of Islands), schnorcheln und tauchen (z. B. im Goat Island Marine Reserve)
4) Preise in Neuseeland – 1:0 für die Nordinsel
Neuseeland ist kein billiges Urlaubsland, das steht fest. Während der Hochsaison schießen auch die Preise nach oben. Ist man zu dieser Zeit in NZ unterwegs, kann sich die Südinsel als budget-schonender zeigen. Nicht nur, weil Unterkünfte weniger kosten und weniger überlaufen sind, auch das Benzin ist ein wenig günstiger und man unternimmt generell eher kostenlose Dinge wie Wandern, während auf der Nordinsel mehr Action winkt, die meist auch ihren Preis hat.
Andersherum wird man auf der Nordinsel tendenziell günstiger einkaufen können, einfach weil man wegen der zahlreicheren Städte auch mehr Gelegenheiten hat, an einem großen Supermarkt vorbeizukommen. Und dort ist es nun mal billiger als im Dorf-Dairy oder dem “Four Square”.
5) Infrastruktur in Neuseeland – 1:0 für die Nordinsel
Neuseeland ist zwar weit weg, aber es funktioniert ganz ähnlich wie Europa. Will sagen: Das Straßennetz ist überall gut, größere Entfernungen bewältigt man easy per Linienflieger, im Süden gern auch per Helikopter. Autobahnen sind allerdings unbekannt! Die Highways sind außerhalb der Großstädte nur zweispurig und mit Tempo 100 kommt man nicht allzu weit. Im Norden gerät man eher mal in einen Stau und sieht hin und wieder auch eine Ampel, ansonsten sind Kreisverkehre, „One lane bridges“ und Gravel Roads die Regel.
Die große Ausnahme ist Auckland: sechsspurige Straßen, Stadtautobahn und Parkplatznot wie in einer echten Großstadt. Hier ist dann auch die Chance am größten, Spezialausrüstung für den Outdoorbereich, beispielsweise aus Übersee zu bekommen.
Wirkliche Verlassenheit findet man zwar auf der Südinsel eher, auf der Nordinsel ist sie aber durchaus auch zu haben: im Northland oder im Te Urewera National Park am East Cape.
Insgesamt ist die Nordinsel eher zu empfehlen, wenn man viel Sightseeing in kurzer Zeit unterbringen will, weil die Attraktionen dichter beieinander liegen und über gut ausgebaute Highways miteinander verbunden sind. Auf der Südinsel ist der Weg das Ziel, hier muss man sich Zeit lassen, um die Schönheit der Gegend auf sich wirken zu lassen.
6) Menschen in Neuseeland: Gleichstand
Auf der Nordinsel schimpft man über JAFAS („just another f…riendly Aucklander“), es gibt wesentlich mehr Pazifik-Insulaner (in Auckland leben angeblich mehr von ihnen als im ganzen Pazifik-Raum) und Asiaten. Es gibt auch wesentlich mehr Touristen, und auch diese sind in wachsendem Ausmaß asiatischer Herkunft. Das kann natürlich täuschen: Weil auf der Nordinsel einfach weniger Platz ist, fallen die Touristen hier sicherlich auch mehr auf.
Die Südinsel lässt sich auf einen Punkt bringen mit „niemand da, außer schrägen Vögeln und DOC-Rangern“.
Nett und gastfreundlich sind sie – mehr oder weniger – alle.
7) Was nervt in Neuseeland?
Bei diesem Punkt habe ich lange überlegen müssen. Mir ist nicht viel eingefallen!
- Für die Südinsel nur ein Kandidat: Sandflies!
- Für die Nordinsel: urbane Hässlichkeiten in untouristischen Städten wie Palmerston North oder Upper Hutt, Staus und dichter Verkehr in Wellington und Auckland.
-> Unsere Neuseeland-Empfehlung: tja…
Der Weltwundermann war sich nach unserer ersten Neuseelandreise sicher: Die Nordinsel ist schöner! Der Weltwundermann war sich nach einer Woche auf der Südinsel sicher: Die Südinsel ist schöner!
Eine weitere lange Reise nach Neuseeland können wir bis auf Weiteres nur in den Schulferien machen, was bedeutet, dass wir uns dann auf eine Insel beschränken müssten.
Der Weltwundermann sagt: Südinsel! Ich sage: Nordinsel! Die Kinder sagen: “Beides! Oder lieber Ostsee!”
Man sieht: Es ist keine leichte Entscheidung …
Was würdet ihr sagen?
- Wellington mit Kindern: die besten Tipps für 1, 2 oder mehr Tage - 21. Dezember 2024
- Neuseeland mit Kind Karte: mehr als 450 Tipps für Familien auf Google Maps! - 25. Oktober 2024
- DOC Campsite Pass in Neuseeland: Lohnt er sich für Familien? - 5. Oktober 2024
Hallo ,liebe Leute,
mein Kommentar ist zwar vom 1.3.2023, aber meine Erlebnisse liegen schon über 30 Jahre zurück: 3 Wochen “Erkundungsurlaub” Ende März bis Mitte April. Wir wollten möglichst viel sehen, um für den größeren Urlaub als Rentner ein paar Jahre später viel Zeit für die Highlight zu haben. Hauptproblem war zuerst der ungewohnte Camper und der Linksverkehr.
Ich meine, für die übliche Urlaubslänge von 4 Wochen sollte man sich nur auf eine Insel beschränken. Stress gab es damals noch nicht, aber wegen des wechselvollen Wetters war eine gewisse Flexibilität in der nächsten Planung wichtig. Wir hatten viel Regen, den wir für die Weiterfahrt nutzten. Regen gab es nicht nur am Milford Sound oder am Tongariro-Track, dafür aber auch schönes Wetter an der Westküste dank Föhneffekten an den Bergen. Tolle Erlebnisse mit Maori in der Gegend des East Cape, damals noch weitgehend frei von Touristen. Leider blieb es bei der “Erkundungsfahrt” , andere Projekte kamen in der Vordergrund. Aber auch heute sage ich: Neuseeland lohnt sich, man muss nur entscheiden, wie der Urlaub geplant sein soll.
Vielen lieben Dank für deinen Kommentar, Gerd! Hach, vor 30 Jahren sah die Welt noch ganz schön anders aus. Unser erstes Mal in Neuseeland liegt nun auch schon 20 Jahre zurück…
Tolle Gegenüberstellung! Danke für den informativen Blog, das hilft mir sehr bei meiner Planung für Neuseeland in den nächsten Wochen.
Hallo,wir wollen eventuell unsere Tochter in den Februarferien besuchen,die ab September für ein Jahr Work and Travel in Neeuseeland sein wird. Geht leider nur dieser Zeit,da wir noch eine Tochter im schulpflichtigen Alter haben. Lohnen sich 14 Tage? Geht ja auch der Flug noch weg von der Zeit. Wahrscheinlich ist unsere Große zu der Zeit auf der Südinsel. Ist das mit dem Wetter noch ok zu dieser Zeit?
Liebe Grüße Karin
Liebe Karin,
wenn ihr euch auf eine Insel beschränkt, sind 14 Tage zwar knapp, aber doch ausreichend, um eine wunderschöne Zeit zu haben. Die Februarferien sind für die Südinsel perfekt, dann ist es dort schön warm (naja, relativ…) und hoffentlich auch trockener. Also los!
Liebe Weltwunderer
Herzlichen Dank für euren Blog, ich finde ihn gerade sehr hilfreich.
Wir fliegen zu viert mit zwei Kindern (dann 6 und 4) im Oktober nach Sydney (Verwandtenbesuch), anschliessend nach Perth und am 15. November landen wir in Auckland. Sind 5 1/2 Wochen Neuseeland (beide Inseln) zu stressig mit zwei Kindern? Sollen wir uns auf eine beschränken?
Perth und Esperance wollen wir nur ungern auslassen…. und 8 Wochen Camper in NZ ist wohl zu teuer.
Danke für eure Hilfe.
Liebe Sarah,
da seid ihr genau in der Hauptsaison in Neuseeland – gerade rund um Auckland, Rotorua, Nelson und Queenstown wird es dann arg voll werden, berücksichtigt das in eurer Reiseplanung (dort mglst. nicht in der Weihnachtszeit aufschlagen oder Campingplätze weit im Voraus buchen!). In 5,5 Wochen schafft ihr zwar nicht das komplette Land, aber doch locker Teile beider Inseln. Das würde ich auf jeden Fall machen – schaut doch mal unsere Routenvorschläge an und stellt euch etwas zusammen :-)
neuseeland ist kein reiseland für touristen…die nordinsel ist mehr oder weniger komplett abgeholz, die südinsel zu 3/4 und es wird daran gearbeitet daß es noch weniger wird…man findet grüne hügellandschaften oder langweilige landwirtschaftliche nutzflächen….der einzige unterschied zu ausgeschilderten “scenic routen” zu den üblichen straßen ist, daß man weniger verkehr vorfindet….wesentlich interessanter in der usa durch die pampa zu fahren….ist eines jener länder die man nach der reise als “nun weis man eben zumindest daß es dort käse ist” beschreibt….wir können uns jedenfalls nicht vorstellen, daß es leute gibt, die dieses land ein 2. mal bereisen….unser tip besser australien oder südsee dort ist es schöner (noch…!…)
Es tut mir leid, dass ihr einen beschissenen Urlaub in Neuseeland hattet. Ist ja auch so teuer, nech… Euch ärgert es wohl auch, sonst würdet ihr euren Unmut hier nicht direkt unter mehreren Beiträgen äußern ;-)
Ihr könnt euch sicher denken, dass wir euer Urteil in keiner Weise nachvollziehen können. So bleibt uns nur Mitleid – offenbar habt ihr es geschafft, an allen tollen Stellen und wunderschönen Aussichten vorbeizufahren oder sie (wie auch immer man das macht) kaputtzumeckern.
Viele Grüße und weiterhin viel Freude beim Reisen!
Oh Schade, ich habe mir ein Land ausgesucht zum Auswandern das so Langweilig ist dass es nicht mal giftige Tiere wie in Australien oder zu Viele Feuerwaffen wie die USA gibt oder Suedsee wo man mehr oder weniger nur wasser und Strand und Klimawandel hat…Mensch haett ich das gewusst! Also wenn ich hier morgens 5 Minuten ueber den Huegel laufe bin ich an einem Strand wo niemand sonst ist – das sollte man mal in Deutschland haben. Dort finde ich oft Delfine die im Wasser direkt am Strand spielen. Also fuer mich ist der menschliche Aspekt in Neuseeland sehr wichtig (ich bin durch Heirat in eine Grosse Maori Familie eingegliedert) und da bin ich froh dass Leute wie Ihr hier nicht mehr kommt weil Ihr das tolle Freundliche und Happy image dass ich habe von meiner Wahl Heimat total zerstoert. Ja bitte – kommt nicht mehr her und tragt Euren Unmut zu anderen Leuten – und lasst uns die dieses Land lieben in Ruhe!
Dann fahrt doch in die Südsee – zu meckern haben da auch viele was (zu heiß/schwül). Wo seid ihr denn gewesen im Neuseeland- muss woanders gewesen sein als da wo wir waren
Tja, so unterschiedlich sind Geschmäcker – und so eingeschränkt die Vorstellungskraft einiger Menschen. Wir sind (gerade jetzt) zum vierten Mal in Neuseeland, haben etwa die Hälfte unseres jetzigen Urlaubs hinter uns – und gerade heute besprochen, dass wir wohl bald noch einmal herkommen werden.
Apropos Australien: Wir waren vor einem guten Jahr vier Wochen in Tasmanien. Und obwohl es dort in einigen Bereichen tatsächlich noch mehr ursprünglich erhaltene Natur gibt, hat uns der Umgang des Staates mit dieser (z.B. durch “Forestry Tasmania”) im Vergleich zu Neuseeland nun überhaupt nicht gefallen. Allerdings gilt auch für Tasmanien: Wer Länder nur nach den Straßen beurteilt, die er befahren konnte, der verpasst zum Einen einen guten Teil vieler interessanter Länder und der sollte zum Anderen dann doch lieber im straßentechnisch sehr gut erschlossenen Europa bleiben.
(Geschrieben am Abend nach einer viertägigen Wanderung auf dem Heaphy Track).
Kein Reiseland für Touristen??? Habe ich noch nie gehört! Bisher waren alle begeistert, wie auch wir – und wir/ich würde die Südinsel bevorzugen, da es dort mehr Naturhighlights gibt! Alleine in Herr der Ringe hat man schon gesehen wie wunderschön das Land ist ;-)! Gleichwohl gefällt uns auch Australien!
in 4 wochen kann man beide inseln in ruhe besuchen….da wird nichts stressig, es sei denn man macht alles mit dem fahrrad……
mein tipp bezgl. der kinder…..einfach zuhause lassen…..
Hmmm, mit dem Kommentar disqualifizierst du dich als Leser dieses Blogs leider – wir wollen unsere Kinder gern nach Neuseeland mitnehmen und finden das auch gar nicht kompliziert. Menschen, die ihren Nachwuchs als Lebenshindernis betrachten, können uns nur leid tun :-/
Liebe Weltwunderer!
Ich lese schon seit einigen Wochen begeistert Eure Seiten. Toll, was ihr schon alles gemacht habt – und noch toller, dass ihr Eure Erfahrungen mit uns teilt :-) Danke!
Ich plane gerade unsere erste Weltreise mit Kindern (5 und 1)…vor lauter Dingen, die es zu bedenken gibt, schwirrt mir schon etwas der Kopf. Daher nun meine Frage an die Experten: Kann man mit Kindern im November auf der Südinsel campen? Bei unserer aktuellen Reiseplanung können wir entweder von Mitte November bis Mitte Dezember nach Neuseeland oder aber im Januar. Damit haben wir wohl nun die Wahl zwischen “Frühlingstemperaturen” im November oder vollen Campingplätzen in der Hochsaison….was würdet Ihr für die bessere Wahl halten? Wir wollen hauptsächlich auf die Südinsel……3 Wochen mit einem Camper rumfahren, nicht unbedingt wandern (unser Kleiner ist dann erst 1), aber gaaanz viel gucken und entspannen….:-)
Vielen Dank schonmal im Voraus!
Hallo :)
ich werde ab dem 7. November mit Work & Travel bis April in Neuseeland unterwegs sein. Ich lande in Auckland, das heißt, ich werde zuerst auf der Nordinsel sein. Meine Frage ist jetzt: Ich habe die Möglichkeit, entweder wieder in Auckland oder in Christchurch wieder abzufliegen, was würdet ihr empfehlen? Einmal Nord-Süd-Nord und in Auckland abfliegen oder nur Nord-Süd und in Christchurch verabschieden?
Vielen Dank schon mal für eure Antworten! :))
Hallo Katja, beim Work & Travel hast du ja sicher mehr Zeit als der Durchschnittstourist. Insofern kannst du, wenn der Flug dann z.B. günstiger ist, auch nach AKL zurückfahren (Fähre zahlst du dann natürlich doppelt, was mit einem Campervan ins Geld gehen kann). Sicher kommt es auch darauf an, was und wo du arbeiten willst – in und um AKL gibt es sicher mehr und andere Jobs als auf der Südinsel, und wenn die saisonal verschieden verfügbar sind, kann es auch sinnvoll sein, die Reiseroute darauf abzustimmen. Du siehst, es ist ein breites Feld ;-)
Hallo :) Bin gerade auf eurer Seite gelandet und finde sie wirklich super!
Ich und mein Freund möchten den gesamten September in NZ verbringen und mit einem Campervan rumreisen… Noch sind wir uns nicht so einig ob nur eine der beide Inseln oder lieber beide. Ich würde ja gerne mal beide sehen aber weiß auch dass es stressig werden kann.. Was meint ihr denn zwecks Wetter etc? Was würdet ihr uns raten?
Vielen Dank schon mal!!
Hallo Sinah,
wenn ihr nur den September habt, kann es ganz schön stressig werden, beide Inseln zu entdecken; aber wenn euch längere Fahrten nichts ausmachen, sollte das wenigstens in Teilen machbar sein. Denkt daran, dass es gerade im Süden im September noch sehr frisch sein kann, Bergpässe sind dann gern mal kurzfristig gesperrt und bringen knappe Zeitpläne durcheinander. Auf der Nordinsel erwacht dann gerade der Frühling, das Wetter wird auf jeden Fall SEHR wechselhaft sein ;-) Und natürlich macht sich bei einer Insel-Kombi ein Gabelflug bezahlt, fahrt bloß nicht die ganze Runde von Auckland nach Süden und wieder zurück!
Wir haben Februar/März 2018 acht Wochen Zeit für Neuseeland. Auf alle Fälle wollen wir beide Inseln bereisen. Momentan ist Wohnmobil gesetzt. Mit welcher Insel sollen wir starten? Es geht ja langsam Richtung Herbst und meine Frau meint, mit der Südinsel starten, da diese Insel die kältere der beiden Inseln ist. Im März dann die Nordinsel. Wie seht ihr das?
Hallo Günther, genauso sehen wir das auch – startet im Süden, wo es dann hoffentlich noch gut warm ist, und flieht dann vor dem einsetzenden Herbst nach Norden ;-)
Ist zwar schon was älter, aber ich bin ebenfalls in der Zeit in Neuseeland und werde auch auf der Südinsel starten und dann in den Norden fahren. 2015 war ich im November/Dezember da und habe es genau umgekehrt gemacht.
Hallo zusammen,
wir planen vier Wochen Neuseeland im November.
Wettermäßig sollte man zu der Zeit fast die Nordinsel einplanen, uns würde aber die Südinsel mehr reizen (Erzählungen nach zumindest). Was meint ihr?
In 4 Wochen beide Inseln sehen wird vermutlich sehr stressig oder?
Hallo Tanja, ich denke auch, dass vier Wochen für beide Inseln mit viel Stress verbunden sein werden. Die allermeisten NZ-Reisenden machen es natürlich trotzdem, um so viel wie möglich zu sehen. Mein Tipp: Wenn auch nur die entfernteste Chance besteht, dass ihr noch ein weiteres Mal nach NZ reisen könnt, dann beschränkt euch auf eine Insel und genießt eure Reise mit mehr Zeit für spontane Entdeckungen off-the-beaten-track. Ihr kommt nämlich sowieso wieder, und dann könnt ihr euch die andere Insel in Ruhe vornehmen. Und ja, im November kann es auf der Südinsel noch empfindlich kalt sein, während der Sommer im Norden schon Einzug hält und ihr da eventuell sogar schon mal baden könnt. Aber Nelson im Norden der Südinsel bietet auch tropisches Feeling, sicher bereits schon im November.
Um die Qual der Wahl beneide ich euch nicht ;-)
Wir waren vom 4.10-02.11.2015 in Neuseeland. Wetter war top (nur 2 Tage Regen). Vier Wochen können stressig sein, lohnen sich aber. Leider waren unsere beiden Highlights je auf einer Insel (Whiteisland im Norden, Abel Tasman NP im Süden). Wir werden nochmals nach NZL gehen, auf die Nordinsel, da wir einfach zu viel verpasst haben. Ich empfehle in jedem Fall: Bed & Breakfast!!!!!
Ich liebe euren Blog! Neuseeland ist mein grösster Traum und mit euren Beiträgen fühle ich mich, als wäre ich selbst dort. Danke dafür :-)
Hallo Ihr Lieben
Wir gehen von 15.11.2015 – 20.12.2015 für 5 Wochen nach Neuseenland, unser Sohn ist dann 4 Jahre und werden mit einem Motorhome unterweg sein. Hab hier schon einiges Erfahren und vieles gehört, mache sagen für 5 Wochen mit Kind wäre die Nordinsel super, andere sagen die Südinsel und die anderen… fliegt doch zur Nordinsel und fährt bis zur Südinsel mit dem Camper ONEWAY und fliegt dann zurück. Wie sieht Ihr es….
Grüsse aus der Schweiz
Rainer & Co
Hallo Rainer, ich habe deine Frage mal auf unserer Facebook-Seite gepostet, um möglichst viele Meinungen zu sammeln. Ich persönlich finde Vorschlag Nummer drei gut – in fünf Wochen könnt ihr von beiden Inseln einiges sehen (wenn auch lange nicht alles, klar), wenn ihr keine Schleife fahren müsst.
Danke für den tollen Artikel, hat mir geholfen die richtige Reiseroute zu finden. Werde mir einen Wagen mieten und die Nordinsel erkunden. Viele Grüße.
New Zealand ist etwas vom grossartigsten, was man bereisen kann. Sind gerade auf Tour ;-)
Muss einen Punkt ergänzen für die Rubrik “was nervt”:
Free WiFi in Neuseeland ist nicht Free WiFi. Ob in Unterkunft oder im Kaffeehaus, diejenigen, welche damit prahlen, geben fast ausschliesslich ein “Schnupperaccount” von FIVO raus. Diese sind dann limitiert (z.B. 50 MB!!!) und taugen zu gar nichts. Also vergesst “Free WiFi” in Neuseeland. Will man mal ein paar Bilder versenden oder was downloaden, kosten z.B. $ 15 / 1 GB
Bereise regelmässig die halbe Welt, das gibt’s sonst nirgendwo.
Aber brauchen wir hier Internet? Nein. Einfach als Info für diejenigen, die Sklaven der Technik sind ;-)
Hallo zusammen, habe im Februar 4 Wochen Zeit bis ich meinen neuen Job antrete.
Möchte einen Mietwagen und mein Zelt mitnehmen. Schaffe ich beide Inseln oder ist das eine zu große Hetze?Möchte mich mit Wandern , Tauchen und nichts tuen abwechseln und natürlich nicht nur im Auto sitzen…Oder empfiehlt jemand einen kleinen Camper zum schlafen…Wenn noch Reiseführer für kleines Geld da sind, gerne…Zum Simsen meines mitnehmen oder dort eine Prepaid Karte kaufen? Danke für jede Hilfe, Volker
Hallo Volker,
Flugticket hast du schon gebucht? Ich zweifle ja, dass du so kurzfristig noch einen bezahlbaren Campervan findest (obwohl, die Hauptsaison ist ja vorbei…). Wenn nicht, ist Mietwagen plus Zelt (auf den Campingplätzen gibt es auch fast immer feste “Cabins”) wohl die Wahl. Hier würde ich dann eher zur Nordinsel tendieren – viel zu sehen und zu erleben bei weniger Fahrkilometern, besseres Tauchen (bzw. überhaupt) und tendenziell kann es auf der Südinsel Ende Februar doch schon recht kalt nachts werden. Und: Im Februar sind auch auf der beliebteren Nordinsel nicht mehr ganz so viele Touristen unterwegs…
Wenn du dein Handy nur hin und wieder für eine SMS nach Hause brauchst, würde ich keine neue SIM-Karte kaufen. Willst du allerdings mehr im Land telefonieren, Hostels anrufen oder so, dann ist die NZ-SIM klar besser.
Beide Inseln sind gleich geil! Jede auf ihre Weise. Mehr kann ich dazu nicht sagen und somit nicht zur Enscheidungsfindung beitragen. Allerdings sind deutsche Winterferien eh viel zu kurz. Leider.
[…] viele der Threads hier gelesen, die sich mit NZ beschäftigen; auch fand ich diesen Artikel hier Nord- oder Südinsel? Eine Entscheidungshilfe | weltwunderer recht aufschlussreich. Wir sind noch nicht ganz sicher, ob wir mit dem Camper unterwegs sein […]
Das ist echt schwierig.. wir sind nächstes Jahr vier Wochen im Mai dort. Landen in Christchurch und fliegen wieder von Auckland (meine Überlegung war im Kälteren starten und wenn der Winter näher rückt einfach auf die warme Nordinsel flüchten^^), von daher nehmen wir so und so beide Inseln mit. Aber ich weiß noch nicht, wo wir wie lange bleiben.
Südinsel, Südinsel, und nochmals Südinsel. Faszinierend ist der Südosten von Dunedin in die Catlins und der Nordosten von Hokitika bis in die Buller Gorge inklusive Arthur’sPass.
Vielleicht revidiere ich das aber noch in zwei Wochen, wenn ich Taranaki, Whanganui und Coromandel kennengelernt habe.
Viele Grüsse, Ralf
… ganz zu schweigen vom Zentrum Otago und dem Südwesten von den Southern Lakes bis ins Fiordland…
… aber der Norden ist auch ganz toll, du wirst sehen! ;-)
Ich muss sagen, dass ich die Nordinsel bevorzuge. Habe dort die meisten Rucksacktouristen kennengelernt und viele Freundschaften geschlossen. Aber schön ist es in Neuseeland ja überall, also Rucksack packen und los. :-)