! Aktualisiert am 30. März 2022
Heute hatten wir aber mal wirklich wieder Glück mit dem Wetter! Als wir um 7 die Nasen aus dem Camper steckten, schien die Sonne hinein (ins Auto) und die Pukekos warteten schon. Sie hatten über Nacht alles abgefressen: Reifen, Seitenspiegel und Türgriffe. (Nein, stimmt nicht.) Wir also raus in die Morgenluft, unsere Yoga-Übungen gemacht und schon wieder geduscht.
Um 8:45 Uhr kam der Shuttlebus zum Aquataxi und shuttelte uns zu selbigem. Dieses war zwar ein Boot, in das wir stiegen, es fuhr aber auf der Straße entlang. Später lag es dann doch im Wasser und ging ab wie die Wutz, weshalb wir auch alle Schwimmwesten trugen. In einer besonders malerischen Bucht des Abel-Tasman-Nationalparks, der Torrent Bay, wurden wir rausgeschmissen und sollten von da zurücklaufen.
Dummerweise war zu dieser Zeit (so um 10 Uhr) die Flut noch nicht ganz verebbt, so dass das erste Wegstück nicht 30 Minuten quer durch die Bucht, sondern 1,5 Stunden rund um die Bucht dauerte. So konnten wir aber den felsigen und eiskalten Pool von Kleopatra besichtigen und auf der Suche nach Abkürzungen durchs Watt nasse Füße riskieren.
Meine doofen Schuhe verschafften mir wunde Füße, so dass wir kurzerhand untereinander tauschten – gleich ging’s besser. Zum Beispiel wurde sofort der Typ von Flughafen und Fähre wiedergetroffen, was sehr lustig und auch verblüffend war. Wir wissen immer noch nicht, wie er heißt, und werden es wohl auch nie erfahren. Auch von anderen Leuten wissen wir das nicht, etwa von den zweien, die sich stritten und von uns mehrfach überholt wurden.
Irgendwann bogen wir spontan zu einem Lookout ab und endeten nach wildem Gekraxel auf einer scenic Felszunge, von wo sofort die Angeln ausgeworfen wurden. Logisch. Das Resultat war ein eher kleiner Fisch und 16 superriesengroße Miesmuscheln, die unter Lebensgefahr vom Fels gepflückt wurden. Nach dieser Einlage konnten wir die beiden unbekannten Streithammel nicht mehr einholen, liefen also einfach so weiter und spielten “Wer bin ich” und andere Sachen, die man so spielt, wenn man einfach immer laufen und laufen muss.
Man lief und lief, und lief, immer weiter, und an der nächsten und letzten Rast hatte der Mann eine riesige Blase am Fuß, die dann wohl doch weh tat, weil er machte auf einmal gar keinen Quatsch mehr. Das war aber nicht schlimm, denn wir waren nun endlich doch irgendwann da – sieben Stunden unterwegs gewesen, boah! Und das ist nur die erste Teilstrecke des Abel-Tasman-Tracks von der Torrent Bay nach Marahau gewesen!
Das war aber noch nicht das Ende: Nach einer kalten Dusche und heißem Kaffee schwangen wir uns sofort ins Wohnmobil und schrubbten fleißig noch ein paar Kilometer nach Süden zur Cable Bay, wo wir wegen geschlossenem Campingplatz mal wieder idyllisch und allein an einem DOC-Picknickplatz ankerten. Hier schrubbten wir Muscheln und aßen sie auf, und dazu den Fisch. Uff.
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[…] teils, weil keine Zeit war (die Westküste der Südinsel, die Gletscher und die Gegend westlich vom Abel Tasman NP und den Te Urewera NP auf der Nordinsel) und teils, weil es uns nicht sooo doll interessiert hat […]