! Aktualisiert am 13. Mai 2024
Der Abel Tasman National Park auf der Südinsel ist klein, aber er gehört mit dem Coastal Walk zu den beliebtesten Great Walks in Neuseeland. Kein Wunder: Die Wege sind einfach, man kann zwischendurch im Meer baden und die einzelnen Etappen lassen sich bequem mit dem Wassertaxi anfahren. Wir haben die wichtigsten Tour-Tipps für Familien mit Babys und Kindern zusammengestellt.
Tropisch anmutende Strände mit warmem Wasser und goldenem Sand, dazwischen dichter Regenwald, spannende Hängebrücken, Kletterfelsen, Delfine und Seelöwen – der Abel Tasman National Park ist eine Art Bonus-Paradies im ohnehin schon wunderschönen Neuseeland. Kaum ein Neuseeland-Reisender verzichtet auf einen Stopp im kleinsten Nationalpark Neuseelands.
Und auch ihr solltet auf jeden Fall mindestens zwei, besser mehr Tage hier einplanen. Wo wir gerade beim Planen sind: Das ist für einen Besuch im Abel Tasman National Park durchaus anzuraten. Aber dafür gibt es ja uns ;-)
Inhalt
Wo sollten wir übernachten für einen Besuch im Abel Tasman National Park?
Die meisten Reisenden suchen sich für ihren Besuch eine Unterkunft in Motueka. Dort ist es dann oft schon im Oktober brechend voll. Auch auf den Freedom Camping Sites! Das Städtchen liegt allerdings noch 20 km außerhalb des Nationalparks.
Noch näher am Start des Coastal Walk seid ihr in Marahau und Kaiteriteri. Letzteres bietet für Familien mit Kindern zwei hübsche Strände, ersteres liegt direkt am Beginn des Coastal Walks. Einkaufsmöglichkeiten gibt es in keinem der beiden Örtchen, dafür müsst ihr nach Motueka.
Auch von Nelson aus starten schon einige Bootstouren und geführte Wanderungen; dann müsst ihr für die Anfahrt zwar eine Stunde aufschlagen, dafür findet ihr dort in der Hochsaison vielleicht noch eine günstigere (oder überhaupt eine) Unterkunft.
Eine clevere Alternative ist es, direkt nach Takaka oder Pohara zu fahren. In der Golden Bay tummeln sich in der Hauptsaison nicht ganz so viele Touristen, und von Norden her kommt ihr ebenfalls in den Abel Tasman National Park hinein (dazu weiter unten mehr).
Direkt mittendrin im Nationalpark übernachten könnt ihr auch: entweder auf der riesigen (und ebenfalls schnell ausgebuchten!) DOC Campsite Totaranui Beach oder luxuriös in der Awaroa Lodge. Die erreicht ihr nur über den Wasserweg per Aquataxi oder Boot, oder auch per Helikopter (oho!!).
Wann kann man am besten im Abel Tasman National Park mit Kindern wandern?
Ein Besuch im Abel Tasman National Park mit Kindern ist prinzipiell zu jeder Jahreszeit schön.
In der Hauptsaison, die hier schon Ende Oktober beginnt und sich bis weit in den Februar zieht, ist der Abel Tasman National Park proppevoll mit Touristen. Kein Wunder, hier führt ein Great Walk entlang, der von Tourism New Zealand intensiv vermarktet wird. Fast jeder Neuseeland-Reisende legt hier einen Stopp ein und wandert mindestens eine Tagesetappe auf dem Abel Tasman Coastal Walk.
Entsprechend voll und ausgebucht sind die Unterkünfte in Motueka, Marahau und Kaiteriteri im Sommer. Voll sind auch die Aquataxis, die ihr eventuell braucht, um einzelne Etappen des Tracks anzusteuern. Und voll sind auch die Campsites und Hütten auf dem Track, sowie schließlich der Track selbst. Das kann auf den schmaleren Wegstücken ganz schön nervig werden…
Das Besondere an diesem kleinsten der neuseeländischen Nationalparks ist, dass einzelne Strände und auch die einzelnen Etappen des Coastal Walk mit Booten, Wassertaxis und Kajaks über das Meer angesteuert werden können. Auch wenn ihr nicht sehr wanderfreudig seid oder kleine Kinder dabei habt, könnt ihr so tief in den Nationalpark hineingelangen und an einsamen Stränden baden.
Aber wie gesagt: Auch mitten im Wald oder an den einsamen Stränden werdet ihr im Abel Tasman National Park im Sommer nie allein sein.
Im Winter – also zwischen Mai und September – habt ihr zwar kein Badewetter, es wird schon gegen 18 Uhr dunkel und nachts wird es empfindlich kühl. Dafür genießt ihr den Park fast ganz allein.
Das Wetter ist hier im Norden der Südinsel trotzdem angenehm: viele Sonnenscheinstunden sorgen auch im Winter tagsüber oft für T-Shirt-Wetter, die Temperaturen sinken selten unter 5 °C. Weitere Argumente für einen Besuch in der Nebensaison: Das Wasser ist ruhiger, es gibt weniger Kajakfahrer und Aquataxis UND weniger Sandflies.
Welche Etappen des Abel Tasman Coastal Walk eignen sich für eine Familienwanderung?
Der Abel Tasman Coastal Walk besteht aus fünf bis sechs Tagesetappen, auch wenn die meisten Wanderer die nicht alle absolvieren:
- 12,4 km von Marahau nach Anchorage Bay
- 8,4 km von Anchorage zur Bark Bay (bei Ebbe; bei Flut müsst ihr 3 km extra um die Torrent Bay herumlaufen)
- 13,5 km von Bark Bay über Tonga und Onetahuti Bay nach Awaroa (zum berühmten Awaroa Beach führt ein Abstecher auf einem Privatweg)
- 16,9 km von Awaroa nach Whariwharangi (evtl. mit Zwischenübernachtung in Totaranui)
- 5,7 km nach Wainui Bay (oder insgesamt 9 km, wenn man weiter nach Totaranui zum Shuttlebus/Aquataxi läuft)
An den Endpunkten dieser Etappen, aber auch an mehreren Buchten dazwischen, setzen Wassertaxis Wanderer ab oder sammeln sie wieder auf – man kann also seine eigene Wanderung sehr selbstbestimmt gestalten.
Gefühlte 90 Prozent der Wanderer brechen im Süden des Parks zu ihrer Wanderung auf und laufen entweder direkt in Marahau los bis Anchorage (Etappe 1) oder lassen sich vom Aquataxi zur Bark Bay bringen. Von dort sind es (bei Ebbe!) nur 8,4 km zur Anchorage Bay (Etappe 2, rückwärts).
Mit Kindern, die schon gut selbst laufen, ist das eine perfekte Etappe – inklusive Abstecher zu den erfrischenden Cleopatra Pools und ein Belohnungsbad im Meer am Ende der Wanderung. Das Aquataxi bringt euch wieder zurück nach Marahau oder Kaiteriteri.
Eine andere Variante haben Hartmut und seine Familie probiert: Sie sind eine Etappe des Tracks inklusive Hüttenübernachtung von der Onetahuti Bay über die Bark Bay zur Torrent Bay gelaufen, was – abgesehen von den Sandflies am Abend und den Moskitos in der Nacht – ebenfalls toll und streckenmäßig kein Problem war.
Seid ihr in der Hochsaison in Neuseeland, schlagen wir euch allerdings eine andere Option vor:
Startet den Abel Tasman Coast Track von Norden. Dorthin fahren viel weniger Touristen, und die letzte Etappe von Totaranui über Separation Point zur Whariwharangi Bay bzw. zum Parkplatz in Wainui ist auch im Sommer noch ziemlich wenig besucht.
Dafür müsst ihr allerdings mit dem Auto oder Campervan nach Totaranui oder Wainui fahren und dort parken, denn die Aquataxis von Marahau/Kaiteriteri fahren nur bis Totaranui.
Gibt es auch kürzere Wanderungen im Abel Tasman National Park für Familien?
Na klar! Zum Beispiel das allererste Stück des Great Walks, auf dem ihr in etwa 15 Minuten von Marahau nach Porters Beach gelangt. Der Weg bis zu dem sanften, von Kletterfelsen umrahmten Strand ist sogar mit einem Buggy zu schaffen. Bei Ebbe kann man quer über die dann trocken liegende Lagune zurücklaufen (das aber nicht mit dem Buggy!).
Eine weitere Möglichkeit, für die ihr nicht unbedingt ein Aquataxi braucht, ist der Weg bis zur Tinline Bay etwa auf halber Strecke der ersten Etappe. Dort gibt es einen recht großen DOC-Campingplatz, Toiletten und Picknickrasen zum Krabbeln. Von Marahau erreicht ihr Tinline in ca. 45 Minuten, ihr könntet auch nach Anchorage shutteln und von dort aus starten. Direkt am Tinline Camp gibt es noch einmal einen kurzen “Nature Walk”.
Der Weg zur Anapai Bay ist der dritte Abstecher, den wir euch empfehlen können. Ihr braucht nur knapp eine Stunde dafür. Der Weg beginnt an der Totaranui Bay Campsite und führt auf etwa 4 km über den Anapai Hill zu einem wunderschönen, von Felsenklippen zweigeteilten Strand. In der Anapai Bay gibt es außerdem eine superschöne kleine Campsite direkt am Strand (vorbuchen!).
Die Nordseite des Abel Tasman National Park ist generell viel mehr zu empfehlen, auch wenn ihr dafür zwei Fahrstunden mehr über den ziemlich kurvigen und manchmal gesperrten Takaka Hill braucht. Dort liegt auch der wunderschöne Wainui Beach mit Dünen an einer Seite und einem Feuchtgebiet an der anderen.
Der nur 1,8 km lange Wainui Falls Track führt nicht ganz bis zu diesem Strand, aber zu einem beeindruckenden Wasserfall, wo ihr euch viel besser als im Meer erfrischen könnt (von dort müsst ihr allerdings denselben Weg noch einmal zurücklaufen).
Der Wainui Falls Track gilt vielen als einer der schönsten Kurzwanderwege von ganz Neuseeland, und er ist auf jeden Fall enorm familienfreundlich. Wer (wesentlich) besser zu Fuß ist, kann von hier weiterlaufen zur Whariwharangi Hut, das sind noch einmal ca. 4 km und ein herrlicher Strand wartet auf euch!
Vom selben Parkplatz in die andere Richtung startet auch der Taupo Point Walk, der euch in etwa einer Stunde an einen der nördlichsten Punkte des Abel Tasman National Park führt. Hier war einmal eine Festung der Maori – heute sieht man nur pittoreske Steine und einen fantastischen Sonnenuntergang über der Golden Bay (haben wir gehört…).
Kann man auch den ganzen Abel Tasman Coastal Walk mit Kindern schaffen?
Klar geht das. Der Abel Tasman Coastal Walk kann in fünf bis sechs Etappen gelaufen werden, die nicht allzu lang sind. Der Weg ist fast immer gut ausgebaut, breit und ohne gefährliche Abschnitte. Zwischendurch kommt ihr immer wieder an Badestränden vorbei – was kann es besseres geben auf einer Wanderung mit Kindern?
Detaillierte Informationen findet ihr beim DOC. Besonders wichtig ist perfektes Timing, um die Gezeiten zu nutzen und nicht unnötige Kilometer um überflutete Buchten herum zu laufen.
Die Übernachtungen in den Hütten solltet ihr so weit wie möglich im Vorhinein reservieren. Vor allem in der Hauptsaison ist der Coastal Walk enorm beliebt.
Die Kosten für eine Übernachtung belaufen sich in der Hauptsaison auf 75 NZ$ für eine nicht-neuseeländische Person (auch Kinder zahlen voll!). Die Campsites kosten nur30 NZ$ pro Person. In der Nebensaison wird der Spaß günstiger und kostet dann nur 32 bzw. 15 NZ$ pro Erwachsenen, Kinder unter 18 Jahren sind dann frei (müssen aber trotzdem einen Platz reservieren!).
Ihr glaubt nicht, dass das geht? Enrico und seine Familie haben den ganzen Walk geschafft, es scheint allen Spaß gemacht zu haben. Und sie haben noch die Campingausrüstung mitgeschleppt!
Was kann man im Abel Tasman National Park mit Kindern noch so machen?
Geheimtipp für Wandermuffel: Niemand zwingt euch, von den einzelnen Stopps des Wassertaxis irgendwohin zu wandern. Lasst euch einfach vormittags an einem der Strände im Norden absetzen, etwa Tonga oder Awaroa Beach. Verbringt dort den Tag à la Robinson Crusoe, und am Nachmittag freut ihr euch über die vorher vereinbarte “Rettung” ;-)
Wir hatten einen wunderschönen Tag am Tonga Beach, wo wir den ganzen Tag nur fünf Kajakfahrer sahen, die dort eine Mittagspause auf ihrer Tour einlegten.
Bonus-Variante: Packt euer Zelt ein und lasst euch direkt an einer Campsite absetzen (die müsst ihr allerdings vorher buchen!). Am nächsten Morgen lasst ihr euch wieder abholen. Freedom Camping, wie es sich wirklich anfühlen sollte (und da ist es ganz egal, dass ihr etwas dafür bezahlt habt).
Ihr wollt es etwas luxuriöser? Anbieter wie Wilson’s bieten auch “Kaffeefahrten” auf bequemen Booten mit Aussichtsdeck an. Dort könnt ihr Kaffee trinken oder dinieren und dabei den Blick auf die Buchten und Strände genießen. Kostet zwischen 47 und 111 NZ$ pro Erwachsenem, Kinder ab 5 Jahren zahlen etwa die Hälfte.
Pluspunkt: Diese Fahrten dauern nur wenige Stunden und ihr braucht null Ausrüstung oder Kondition dafür. Der Nachteil dürfte sein, dass es bei Seegang nicht mehr so gemütlich sein könnte…
Eine Option für alle mit Kindern über acht Jahre ist Kajak fahren. Da ihr auf dem offenen Meer unterwegs seid, solltet ihr solche Ausflüge aber nur mit einem Guide machen! Kajaktouren führen meist von Marahau zu einer der Buchten auf den ersten Etappen des Coastal Walk; einige Campsites wie Mosquito Bay sind sogar ausschließlich vom Wasser aus zu erreichen. Einsamkeit pur!
Apropos Wassersport: Im Abel Tasman könnt ihr natürlich auch noch alles mögliche andere machen – Stand up Paddleboarding, Jetski fahren, Reiten…
Wo bekommen wir Informationen zum Abel Tasman Coastal Walk?
Seltsamerweise gibt es in diesem berühmtesten aller neuseeländischen Nationalparks kein eigenes Besucherzentrum. Ihr könnt Aquataxis, Boote und Kajaktouren in den i-Sites in Nelson, Motueka und Takaka buchen. Auch die Rezeptionen vieler Campsites nehmen für euch Reservierungen und Buchungen vor (von “The Barn” in Marahau wissen wir es sicher).
Übernachtungen für den Coastal Walk reserviert ihr online auf der Website des DOC. Und alles, was ihr sonst noch wissen müsst, erfahrt ihr in der App des Project Janszoon – das ist eine Organisation, die dem DOC hilft, die Natur im Abel Tasman National Park wieder in ihren ursprünglichen wilden Zustand zu bringen. Um die App nutzen zu können, hat Janszoon sogar Wifi-Zugangspunkte im ganzen Park verteilt eingerichtet. Stark!
Packliste: Was brauchen wir für eine Wanderung auf dem Abel Tasman Coastal Walk mit Kindern?
Ihr wollt eine Packliste? Alles klar…
- feste Schuhe (richtige Wanderschuhe sind nicht nötig)
- Flipflops oder Sandalen für Flut-Durchquerungen
- Sonnenhut und UV-Schutzkleidung
- Sonnencreme
- Badesachen und Handtuch
- viel Wasser (in den Flüssen sind Giardia-Keime gefunden worden, lieber nicht trinken)
- Proviant für den Tag (es gibt keine Einkaufsmöglichkeiten an den Campsites und Hütten!)
- evtl. Campingkocher
- Müllbeutel – sämtlicher Müll muss wieder mitgenommen werden!
- Sandfly-Repellent
- Picknickdecke oder Strandtuch
- Fotoapparat
- Erste-Hilfe-Set (Pflaster, Pinzette, Desinfektionsmittel, Elastikbinde, Mullbinde, Kompressen)
- wenn ihr Etappen mit Tidenhub laufen wollt: eine Uhr und einen Gezeitenplan (sehr wichtig!)
Achtung: Auf unserer Wanderung im Abel Tasman National Park haben wir leckere, riesige Green lipped Mussels an vielen Felsen gesehen und uns fürs Abendessen mitgenommen. Eine Freundin, die für das Naturschutzprojekt Janszoon arbeitet, hat uns gewarnt: Wenn jeder der tausenden Wanderer sich im Nationalpark auf diese Weise selbst versorgt, wird es für die Muschel-Population eng, so schnell kann sie sich nicht regenerieren.
Verzichtet also bitte darauf, Muscheln, Paua-Schnecken und andere Leckerbissen im Park zu sammeln!
Wart ihr schon im Abel Tasman National Park mit Kindern unterwegs? Was habt ihr dort unternommen?
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Hallo!
Vielen Dank für eure vielen Tipps. Ich bin schon fleißig am Lesen und Planen.
Was ich frage ist, gibt es die Möglichkeit von der Golden Bay aus, also Pohara o.ä., mit dem Wasser Taxi in den Abel Tasman NP zu fahren?
Vielen Dank und Grüße
Miriam
Hallo Miriam,
die Wassertaxis fahren ausschließlich vom Süden (Marahau/Kaiteriteri) in die nördlicheren Bereiche des Parks bis maximal Totaranui, danach ist Schluss. Von der Golden Bay kommt ihr also nur per Auto in den Park, z.B. wenn ihr in die Wainui Bay fahrt oder nach Totaranui (lang!). Von dort fahren die Wassertaxis nur komplett zurück nach Marahau und machen keine Zwischenstopps mehr. Der Walk zu den Wainui Falls oder von Totaranui nach Norden zur Whariwharangi Hut ist aber auch ohne Wassertaxi toll und viel weniger begangen als die südlicheren Teile des Parks!
Viel Spaß beim Wandern
Jenny
Jein….
Eigentlich fahren alle nur ab Marahau und Kaiteriteri…. ABER: (zumindest früher gab es) Golden Bay Air, die (meines Wissens nach nur in der Hauptreisezeit) einen Shuttle ab Takaka nach Wainui und sogar Totaranui anboten. Ob dies lediglich für Fluggäste gedacht war, die zuvor mit der Airline von Wellington rüberkamen, kann ich nicht beurteilen. Eine Nachfrage dort dürfte dies aber klären…..
In jedem Fall einen Besuch wert!
Vielen Dank für eure Infos. Falls wir es von Norden versuchen, gebe ich Rückmeldung, ob es geklappt hat.
[…] 25 Dinge, die wir vor unserer Neuseeland-Reise mit Kindern nie erwartet hätten […]
Abel Tasman würde ich mit (größeren) Kindern immer eine Kombination aus den zahlreichen dort sich bietenden Optionen wählen. Folgende 2 bis 2.5-Tagesvariante, die man sich allerdings individuell zusammenstellen muss, da sie in dieser Form nirgends (kommerziell) angeboten wird, vereint viele Highlights im “Herzen des Parks”:
Start in Totoranui und Überfahrt per Auto/Campervan zum Awaroa Inlet. Hier (nur bei Ebbe sinnvoll möglich, ansonsten muss man halt abwarten oder sich z.B. von der Awaroa Lodge aus ein Kajak bringen lassen) am Ende der Awaroa Road (nicht für große WoMos geeignete Anfahrt!) eine ca. 60-minütige Wattwanderung durch das “entwässerte” Inlet bis zur Awaroa Lodge (alternativ die Campsite an der Awaroa Hut). Am nächsten Tag gut 1-stündige Wanderung (unser Kleiner rannte, was das Zeug hielt) rüber zum Onetahuti Beach (hier ist man meist ziemlich alleine) und sich dort für eine halbtägige Kajaktour (inkl. Tonga Island und ggf. Shag Harbour) abholen lassen, die meist in der Bark oder Anchorage Bay endet. Mit dem Watertaxi zurück nach Totoranui zum eigentlichen Ausgangspunkt. Wenn die Kinder nicht mehr Laufen möchten, dann holt ein Elternteil den fahrbaren Untersatz über den Abel Tasman Coastaltrack wieder ab (Totoranui-Awaroa Carpark ca. 1.5 bis 2 Stunden gemütlich). Wir sind damals alle zusammen rübergelaufen, weil mein Sohn (damals 9 Jahre) noch mit dem MTBike den Gibbs Hill Track nach Totoranui runterfahren wollte (ist aber nur eine Option für Kinder mit gewisser Bikevorerfahrung!).
Diese individuell gestaltete Variante bietet wie gesagt sehr viel Abwechslung “für ihr Geld” aber es bieten sich natürlich auch noch viele andere (Kombi)-Optionen an
Wow, was für ein toller und ausführlicher Hinweis – vielen Dank! Hoffentlich können bald viele Familien wieder den Abel Tasman NP erkunden und auf euren Spuren neue Wege entdecken!
Liebe Grüße
Jenny
Oh, da werden Erinnerungen wach. Ich erinnere mich sehr gerne zurück an unsere Wanderung im Abel Tasman. Wir sind damals in Kaiteriteri gestartet und mit dem Wassertaxi nach Tonga Quarry gefahren. Von dort sind wir nach Awaroa (knapp 5 km) gewandert und sind dann mit dem Wassertaxi wieder zurückgefahren. Mit meinem Sohnemann könnte ich mir die Tour inzwischen (er ist jetzt 7) schon vorstellen. Hin und zurück würde aber nicht gehen, da bin ich mir sicher, dass er da streiken würde. Es hängt halt schon sehr vom Kind ab, wie lange die Touren sein dürfen und natürlich auch, wie viele “Berge” zu überwinden sind. :)
LG
Charnette
Toller informativer Beitrag! Da bekomme ja selbst ich als Wandermuffel ja fast Lust drauf ;-). Wenn uns dann doch irgendwann mal nach Neuseeland zieht werde ich das mal im Hinterkopf behalten, wann auch immer das sein wird. Wassertaxi klingt da sehr gut und deine Bilder machen auf jeden Fall lust auf den Nationalpark.
LG aus görlitz
Ina
Hallo Jenny,
sehr wanderlastiger Beitrag
Gefällt mir!
Kommen eure Kids da alle gut mit auf den weiten Strecken?
Ich überlege immer, wann es am sinnvollsten ist, solche Reisen zu planen. Wenn die Kinder noch so klein sind, dass man sie tragen kann, oder wenn sie schon recht viel der Strecke alleine laufen können.
Toller Bericht und schöne Eindrücke hast du da festgehalten!
Liebe Grüße
Isabel
Liebe Isabell,
ja, wandern und Neuseeland gehört schon irgendwie zusammen ;-) Ich muss aber leider zugeben, dass wir nicht alle diese Walks selbst probiert haben. Unsere Kids laufen zwar inzwischen schon echt gut (teilweise schneller als wir alten Eltern…), aber nun fängt die neue Phase mit “Boah, kein Bock, will lieber im Campervan bleiben und chillen” an. Aaaahhh… es bleibt eben immer spannend, wenn man mit Kindern reist! ;-)
LG
Jenny
Solche Aquataxis habe ich noch nie gesehen-sehr cool!
Auch wenn wir sehr gerne wandern, der Geheimtipp für Wandermuffel lohnt sich definitiv ;-) Ich würde das wohl der Wanderung aktuell vorziehen, denn die langen Etappen mit Kleinkind sind wohl bei unserem gehfaulen Kind noch nichts. Ich verstehe, dass 90 abbrechen. Dennoch sehr tolle Tipps – danke!
Ich finde ja auch den Geheimtipp am allerbesten ;-) Wie viele Eltern machen sich einen Riesenkopf, ob das wohl klappt mit dem Wandern im Abel Tasman. Dabei kann man die Natur dort auch ganz entspannt genießen!
Liebe Grüße
Jenny