Nicht jede Familie will oder kann Neuseeland im Camper entdecken. Habt ihr euch entschieden, dass ihr Neuseeland im Mietauto bereisen wollt, lest ihr in diesem Info-Beitrag, was ihr beim Auto mieten in Neuseeland beachten müsst.
Offenlegung: Dieser Beitrag enthält einen bezahlten Link zu idealo.de.
Dass wir Weltwunderer nach drei Camper-Roadtrips durch Neuseeland aufs Mietauto umsteigen würden, hätten wir nie gedacht – bis wir uns 2023 die Preise für Wohnmobile anschauten und fast rückwärts vom Sofa fielen (geht ja nicht, wegen der Lehne – Glück gehabt).
Nach der Corona-Pandemie und fast zwei Jahren ohne internationalen Tourismus sind die Raten für Miet-Camper in Neuseeland so krass gestiegen, dass es schon fast unanständig ist. Ein Schnäppchen findet man nur noch mit viel Glück und frühzeitiger Buchung (schaut dafür unbedingt bei der CamperOase* vorbei und lasst euch ein Angebot machen!).
Zum Glück kann man Neuseeland auch ganz hervorragend im Mietwagen bereisen – so wie fast jedes andere Land der Welt auch. In diesem Beitrag erklären wir ausführlich alles, was ihr zum Auto mieten in Neuseeland wissen müsst.
Inhalt
Auto mieten in Neuseeland: Das müsst ihr wissen
In diesem Beitrag soll es nicht darum gehen, was besser ist – die Frage Camper oder Mietwagen in Neuseeland haben wir uns schon genau angeschaut (und gelangen zu dem Ergebnis: Es kommt darauf an!).
Es geht auch nicht um unsere Erfahrungen mit Mietwagen in Neuseeland – auch dazu haben wir schon einen Beitrag auf dem Blog. Ganz kurz zusammengefasst:
Es ist super easy, im Mietauto durch Neuseeland zu reisen.
Die Vorteile eines Mietautos liegen auf der Hand:
- Es ist viel günstiger als ein Miet-Wohnmobil (selbst wenn man die Extrakosten für Unterkünfte einrechnet).
- Es ist einfacher zu fahren – gerade im Linksverkehr wollen sich viele Reisende nicht auch noch an ein so großes Fahrzeug gewöhnen müssen.
- Es verbraucht deutlich weniger Sprit, schafft Steigungen besser – und kann sogar ein klimafreundliches E-Auto sein.
Kein Wunder, dass die meisten Touristen Neuseeland im Mietwagen bereisen. In diesem Beitrag wollen wir all die Fragen beantworten, die auch wir hatten, als wir zum ersten Mal ein Mietauto in Neuseeland buchen wollten.
Mietauto in Neuseeland übernehmen und abgeben
Das Abholen und Abgeben eines Mietautos in Neuseeland ist wirklich super einfach und läuft ganz ähnlich ab wie in Europa, mit einigen kleinen Unterschieden:
Beim Abholen geht ihr an den entsprechenden Schalter, sagt euren Namen und die Reservierungsnummer an und unterschreibt dann den Mietvertrag. Wir haben bei zwei Anbietern ganz unkompliziert die Möglichkeit bekommen, zwischen mehreren Modellen auszuwählen – die konnten wir auch direkt anschauen.
Jetzt noch den Führerschein – zusammen mit dem Internationalen Führerschein oder der englischen Übersetzung! – vorzeigen, und man überreicht euch den Schlüssel. Ausführliche Schadenprotokolle (wie beim Wohnmobil mieten!) haben wir beim Auto mieten in Neuseeland nicht gesehen, da sind die Vermietungen sehr großzügig.
Beim Abgeben wurde entsprechend von niemandem kontrolliert, ob wir das Auto beschädigt hatten – einfach den Schlüssel abgeben oder in eine Box werfen, wenn man nach den Öffnungszeiten erscheint.
Tipp: Es ist grundsätzlich immer empfehlenswert, ein Mietauto ohne Selbstbeteiligung zu buchen – also mit Vollkasko-Versicherung sozusagen. Habt ihr das nicht gemacht, wird man am Tresen sicherlich versuchen, euch noch davon zu überzeugen. (Mehr zum Thema Versicherung kommt weiter unten!)
Welchen Führerschein braucht man für einen Mietwagen in Neuseeland?
Hier gibt es keine besonderen Regeln: Wer ein Mietauto in Neuseeland fahren will, braucht den EU-Führerschein plus den Internationalen Führerschein ODER eine beglaubigte englische Übersetzung.
-> Hier berichten wir von unseren Erfahrungen mit der Führerschein-Übersetzung in Neuseeland
Wichtig: Wie bei vielen Camper-Vermietungen könnt ihr ein Auto in Neuseeland oft erst ab 21 Jahren mieten. Wo es ab 18 möglich ist, kommt oft ein Aufschlag dazu. Dafür ist es meistens kostenlos, einen zweiten Fahrer (oder eine Fahrerin) hinzuzufügen!
Interessante Beobachtung am Rande: Während wir die Übersetzung unseres Führerscheins beim Camper-Mieten immer vorzeigen mussten, haben sich die Auto-Vermieter dafür nie interessiert. (Ist natürlich keine Garantie für euch!)
Welche Mietwagen-Anbieter in Neuseeland sind empfehlenswert?
Es gibt eine ganze Reihe an neuseeländischen Autovermietungen, die einen guten Ruf genießen:
- Apex Rentals (hier ist Buchung auch ohne Kreditkarte möglich)
- Ezi Car Rentals (einer von Neuseelands größten Autovermietern)
- Snap Rentals
- Go Rentals (einer der ersten Vermieter in Neuseeland, der E-Autos ins Sortiment genommen hat!)
- Ace Rentals
- Bargain Rentals (mit Bestpreis-Garantie!)
- Omega Rentals (keine Oneway-Gebühr und kostenfreie Kindersitze)
- Jucy (ja, die mit den grünen Campervans)
Genauso sind aber auch die weltweit bekannten Vermieter wie Sixt, Hertz (seit 2021 gehört der Budget-Ableger Thrifty zu Ezi) und Avis (Budget-Ableger Dollar und Budget) in allen größeren Städten in Neuseeland vertreten.
Welches Auto sollte man in Neuseeland mieten?
Der Hintergrund dieser Frage ist eigentlich immer, dass Leute denken, sie benötigten für die Straßen in Neuseeland einen SUV, einen Pick-up oder ein Allrad-Fahrzeug.
Tatsächlich braucht ihr so ein besonderes Auto fast garantiert nicht – jede öffentliche Straße und auch die allermeisten Gravel Roads in Neuseeland lassen sich mit einem ganz normalen Kleinwagen oder Mittelklasse-Wagen ohne Probleme fahren (okay, er sollte vielleicht nicht unbedingt tiefergelegt sein).
Für einen Familienurlaub in Neuseeland sollte das Mietauto vor allem geräumig genug für euer Gepäck und gut motorisiert sein – immerhin seid ihr darin für lange Strecken unterwegs.
Allrad-Fahrzeuge braucht man nur für ganz wenige Straßen, die dann auch speziell darauf hinweisen: etwa die Rainbow Road, die nördlich von Hanmer Springs zum Lake Tennyson führt (nicht jedoch die Acheron Road zur Molesworth Station!).
Auch in Neuseeland gibt es zunehmend riesige Pick-ups, Trucks und SUVs zu überraschend günstigen Preisen. Bitte überlegt es euch dreimal, ob ihr so einen Straßenpanzer wirklich braucht! Das Benzin ist in Neuseeland nicht so preiswert wie in den USA und der Verbrauch der tonnenschweren Fahrzeuge ist echt hoch.
Nötig ist so ein hochbeiniges Auto in Neuseeland nicht – und die krassen Straßen, die ihr damit vielleicht befahren könnt, sind für euch laut Mietvertrag sowieso verboten!
Tipp: Je größer die Stadt, desto mehr Anbieter gibt es und desto günstiger sind die Mietautos. Mietet ihr ein Auto direkt am Flughafen, ist es oft günstiger als in der Stadt. Einige Vermietungen haben keine Station am Flughafen, dann sollte es wenigstens ein Shuttle geben.
Welche Straßen in Neuseeland darf man mit Mietwagen befahren?
Viele Reisende glauben, dass sie mit einem normalen Mietwagen nicht auf Gravel Roads in Neuseeland fahren dürfen. Das ist so pauschal nicht richtig!
Öffentliche Gravel Roads sind ganz normale Straßen, auf denen normaler Verkehr stattfindet (auf Straßenkarten ist oft gar nicht zu erkennen, ob eine Straße asphaltiert oder geschottert ist). Deshalb verbieten nur die wenigsten Autovermietungen generell das Fahren auf “unsealed roads” – große Teile Neuseelands und auch sehr viele Unterkünfte wären damit unerreichbar.
-> Mehr über Gravel Roads in Neuseeland
Zu den fast immer verbotenen Straßen, auf denen man mit Mietfahrzeugen nicht fahren darf, zählen:
- die Skippers Canyon Road
- der Ninety Mile Beach am Cape Reinga (der zwar ein Strand ist, aber als Highway zählt)
- die Tasman Valley Road nach dem Glacier View Carpark am Aoraki Mt Cook
- die Port Jackson Road, die in den nördlichsten Teil der Coromandel Peninsula führt
Oft verboten sind “alpine areas”, wenn dort Schnee gefallen ist, und Strände – die in Neuseeland teilweise als Highways zählen, aber doch ein bisschen Erfahrung verlangen. Nicht nur am Ninety Mile Beach sieht man immer wieder mal rostige Auto-Gerippe aus dem Sand ragen, die sich nicht mehr bergen ließen…
So etwas ist natürlich der Worst Case. Im Normalfall passiert, wenn ihr auf einer “verbotenen Straße” fahrt, dies:
nichts.
Der Vermieter verfolgt euch nicht per GPS und bestraft euch dann. Habt ihr aber einen Unfall oder beschädigt das Mietauto auf so einer Straße, dann verliert ihr schlichtweg euren Versicherungsschutz. Und das kann teuer werden, wenn ihr einen Totalschaden verursacht.
Welche Versicherung braucht man für ein Mietauto in Neuseeland?
Bei der Auswahl der Versicherungen geht es in der Regel um zwei Bereiche:
- Haftpflicht (Schäden, die ihr mit dem Auto bei anderen verursacht)
- Kasko (Schäden an eurem Fahrzeug)
Nicht bei allen neuseeländischen Anbietern ist die Haftpflicht-Deckung ausreichend hoch; wählt hier immer die höchstmögliche Summe (ein zweistelliger Millionenbetrag ist nicht zu wenig – stellt euch vor, ihr verletzt jemanden, der danach schwerbehindert ist!).
Bei der Kasko-Versicherung bieten viele günstigere Vermietungen eine Selbstbeteiligung an, das heißt: Ihr bezahlt jeden Schaden unter einem Deckelbetrag (von 500 bis 2.000 NZD) selbst. Das kann schwer ins Auge gehen, da diese Selbstbeteiligung bei jedem neuen Schaden anfällt, den ihr verursacht – ein Steinschlag am dritten Reisetag, ein geplatzter Reifen am zehnten, dann ein abgerissener Rückspiegel…
Wir empfehlen immer eine Vollkasko-Versicherung ohne Selbstbeteiligung. Außerdem sollte möglichst wenig im Kleingedruckten ausgeschlossen sein: Steinschlag in der Windschutzscheibe, Schäden an den Reifen und am Unterboden sowie durch Roll-over sind in Neuseeland oft nicht im Vollkasko-Schutz eingeschlossen, das kann schnell teuer werden!
Wichtig: Mietet ihr ein Auto in Neuseeland von Deutschland aus über einen Vermittler (wie Check24 oder billiger-mietwagen.de), schließt ihr den Selbstbeteiligungs-Ausschluss eventuell über diesen Drittanbieter ab. Kommt es zu einem Schadensfall, müsst ihr dann für die Autovermietung in Neuseeland die Selbstbeteiligung trotzdem erst einmal vorstrecken und sie euch von der Versicherung zurückholen. Das kann natürlich eine Weile dauern – dafür habt ihr deutsche Ansprechpartner und deutsches Recht, was wiederum ein Vorteil ist.
Kann man in Neuseeland E-Autos mieten?
Ja, auch E-Autos kann man in Neuseeland inzwischen mieten. Allerdings ist das Netz der Ladestationen vor allem auf der Südinsel und generell in den abgelegeneren Regionen noch sehr dünn. Wählt ein E-Auto in Neuseeland daher nur, wenn ihr keinen eng getakteten Roadtrip mit langen Tagesetappen machen wollt.
Wir hatten ursprünglich einen Polestar 2 für unseren Kurzaufenthalt auf der Nordinsel gebucht, wurden dann von der Autovermietung aber gewarnt: Rund um Raglan würden wir kaum Ladestationen finden. Also haben wir (ohne jeglichen Aufwand übrigens) stattdessen einen Benziner genommen…
Bleibt ihr in der Nähe von Städten und seid mehrere Nächte am selben Ort, kann ein E-Auto in Neuseeland eine sehr gute Alternative sein, und wir hoffen natürlich, dass sich die Zahl der Ladepunkte noch stark erhöht.
Wichtig: Auch E-Autos und Hybrid-Autos zahlen seit Anfang 2024 die Road User Charge! Die National-Regierung hat kein Herz für umweltfreundliche Antriebe.
Was kostet ein Mietauto in Neuseeland?
Wenn ihr euch als Erstes die Preise für Miet-Wohnmobile in Neuseeland angeschaut habt, werdet ihr aufatmen, sobald ihr nach Mietautos schaut: Die kosten deutlich weniger und bewegen sich auf ganz normalem europäischen Preisniveau.
Generell sind Mietautos auf der Nordinsel (zum Teil deutlich) günstiger; allerdings wird es oft deutlich teurer, sobald ihr eine Oneway-Miete braucht (also das Auto in einer anderen Stadt abgeben wollt).
Und genau wie beim Camper mieten hängt der Preis von Mietautos vor allem von der Saison ab: Ab Mitte November bis Mitte Januar steigen die Preise überall deutlich an.
-> Das müsst ihr über die Hochsaison in Neuseeland wissen
Wo und wie tankt man in Neuseeland?
Laut NZ Herald gibt es 1.300 Tankstellen in Neuseeland. Die Betreiber sind einerseits gute Bekannte, andererseits neuseeländische Originale:
- BP gibt es weltweit – sie sind die schicksten, meist aber auch teuersten
- Mobil arbeitet mit Pak’n Save zusammen und ist entsprechend günstig (schaut auch auf die Kassenzettel, hier gibt es oft Rabattcodes fürs Tanken!)
- Z hat die Marken Shell, Challenge and Caltex gekauft (alle vier findet ihr als Tankstellen!) – wobei Z meist größere Shops betreibt, während die anderen Tankstellen weniger Service bieten
- Waitomo gibt es vor allem auf der Nordinsel
- Gull, eine australische Firma, findet ihr meist im Süden der Nordinsel
- Allied gibt es vor allem in kleineren Orten auf der Südinsel (und viele dieser Tankstellen sind Truck Stops)
- NPD – nicht erschrecken, das ist die Abkürzung für Nelson Petroleum Distributors – gibt es ebenfalls fast nur auf der Südinsel
Vor allem in abgelegenen Gegenden müsst ihr oft selbst tanken – das heißt, an der Tankstelle ist dann niemand, sondern ihr gebt eure Kreditkartendaten in einen Automaten ein und tankt dann für den bezahlten Betrag.
Nur in wenigen Gegenden kann es mit dem Tanken kritisch werden; auf der Milford Road, in Glenorchy oder am Forgotten World Highway weisen euch große Schilder auf die letzte Gelegenheit zum Tanken hin, und die solltet ihr nutzen! Generell ist ein gefüllter Tank in Neuseeland immer eine gute Idee, da es jederzeit zu kleineren und größeren Naturkatastrophen kommen kann – nur ein paar Stunden Starkregen, und ihr seid für ein paar Tage abgeschnitten von der nächsten Tankstelle, düdüm.
Was kostet Benzin/Diesel in Neuseeland?
Die meisten Mietautos in Neuseeland tanken Benzin (“petrol”), während Camper vorwiegend mit Diesel laufen. Letzterer ist (wie in Deutschland) an den Tankstellen günstiger, diesen Preisunterschied zahlt ihr bei der Fahrzeug-Abgabe aber nach – in Form der Road User Charge, die je nach Vermieter zwischen 7 und 9 NZD pro 100 gefahrene Kilometer liegt. Je weiter ihr fahrt, desto weniger spart ihr also mit einem Diesel-Fahrzeug.
Am teuersten ist Benzin in Neuseeland in der Region Auckland (da fällt nämlich die Regional Fuel Tax von 11 Cent pro Liter an) und an den recht abgelegenen Touri-Hotspots Wanaka, Queenstown und Te Anau. Auch wenn ihr auf Inseln (Waiheke, Great Barrier oder Stewart Island) tanken wollt, wird es echt teuer. Vergleichsweise günstig ist es dagegen meistens im Norden und Osten der Nordinsel.
Rabattkarten wie die AA SmartFuel Card für Caltex und BP, die Flybuys Card oder die Mobil Smiles Card bieten Punktesammeln und Rabatte beim Tanken, meist um die 6 Cent pro Liter. Ähnliche Rabatte findet ihr oft auf den Kassenzetteln von Countdown/Woolworths und Pak’n Save, wobei die meist nur für bestimmte Tankstellen gelten, die in der Nähe der Supermärkte liegen.
-> Das müsst ihr über das Einkaufen in Neuseeland wissen
Zahlt man Maut in Neuseeland?
Jein – es gibt (Stand 2024) exakt drei Straßen auf der Nordinsel, die mautpflichtig sind:
- Auckland Northern Gateway (ein 7,5 km langer Abschnitt des SH1 nördlich von Auckland, zwischen Orewa und Puhoi) – umfahrbar über den schöneren SH 17, der direkt an der Küste entlangführt
- Tauranga Eastern Link (ein 15 km langer Abschnitt des SH2 zwischen Papamoa und Paengaroa) – umfahrbar über den Te Puke Highway
- Tauranga Takitimu Drive/Route K Toll Road (ein 5 km langer Abschnitt des SH29, der das Stadtzentrum von Tauranga umfährt) – umfahrbar über die Cameron Road oder die Cambridge/Moffat Road
Die Maut für alle diese Strecken liegt bei ca. 2 NZD pro Fahrt, ist also wirklich vernachlässigbar. Als Fahrer*in eines Mietwagens in Neuseeland bemerkt ihr davon meist gar nichts: Die Mautzahlung läuft dann über den Vermieter, der die Maut von der hinterlegten Kreditkarte wieder abzieht. Das funktioniert über ein Maut-Erkennungsgerät im Mietauto, das piept, sobald ihr auf eine Maut-Straße fahrt.
Wenn euer Autovermieter das automatische Bezahlen nicht übernimmt, könnt ihr ganz einfach innerhalb von 30 Tagen nach dem Befahren der Mautstraße die Gebühr online nachzahlen, dafür gebt ihr das Auto-Kennzeichen auf dieser Website ein.
Mietwagen in Neuseeland auf die Fähre mitnehmen?
Wer Neuseeland bereist, will höchstwahrscheinlich beide Inseln sehen – und die Fähre über die Cook Strait ist die naheliegendste Verbindung. Tickets für Autos sind zwar günstiger als für große Wohnmobile, kosten aber dennoch ab 200 NZD. Und gerade in der Hauptsaison sind sie oft für Wochen im Voraus ausgebucht.
Achtung: Anders als Miet-Wohnmobile darf man Mietautos in Neuseeland nicht immer mit auf die Fähre nehmen; einige Anbieter wie Ace Rentals verbieten das. Hier müsst ihr das Auto in Wellington abgeben und in Picton ein neues mieten (oder andersherum).
Unser Tipp: Die Fähren in Neuseeland fahren in letzter Zeit nicht mehr sehr zuverlässig; die Schiffe sind sehr alt und entsprechend oft kaputt, dazu kommen oft Verspätungen wegen Sturm oder beschädigter Hafenanlagen.
Neigt ihr ohnehin zu Seekrankheit, könnt ihr die Fährüberfahrt durch einen Inlandsflug ersetzen – zum Beispiel, indem ihr wie wir das Mietauto nach einer Südinsel-Runde in Christchurch abgebt und einen Flug nach Wellington* oder Auckland einschiebt, wo ihr dann ein anderes Auto mietet.
Spartipps zum Auto mieten in Neuseeland
Ein Auto mieten in Neuseeland ist einfach und deutlich günstiger als ein Miet-Camper. Das Mietauto an sich ist also schon der beste Spartipp – kombiniert ihr das mit einer Campingausrüstung oder günstigen Motels, reist ihr viel preiswerter als in der bekannten Wohnmobil-Variante.
Der Nachteil ist natürlich, dass ihr in einem Mietauto kein Freedom Camping machen könnt – aber das ist so ziemlich der einzige Nachteil, der mir einfällt. (Okay, man hat keinen Kühlschrank an Bord…)
Viele Spartipps zum Auto mieten in Neuseeland haben wir schon im Text versteckt und fassen sie hier nochmal zusammen:
- Die Hauptreisezeit meiden
- Genau überlegen, wo ihr das Auto mietet und ob ihr es woanders wieder abgeben wollt
- Besser einen Inlandsflug machen, anstatt das Mietauto mit auf die Fähre zu nehmen
- ein Vergleichsportal wie Check24 nutzen
- kein allzu großes Modell wählen
- Diesel-Fahrzeuge lohnen nur, wenn ihr nicht zu viele Kilometer fahrt
- Tankstellenpreise vergleichen und Rabattkarten nutzen
Wir hoffen, unsere Anleitung zum Auto mieten in Neuseeland ist hilfreich für euch – erzählt uns gern von euren Erfahrungen und Erlebnissen mit dem Mietwagen in Neuseeland!
- Neuseeland mit Kind Karte: mehr als 450 Tipps für Familien auf Google Maps! - 25. Oktober 2024
- DOC Campsite Pass in Neuseeland: Lohnt er sich für Familien? - 5. Oktober 2024
- Zürich mit Kindern: Geht das auch günstig? - 12. September 2024
Wow, das ist ja mal ein ausführlicher Mietwagen-Guide für Neuseeland. Vielen Dank für die vielen Tipps!
Sehr gern – ich wünsche mir vor großen Reisen ins Unbekannte immer so eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, die alle Fragen beantwortet. Nicht alles hat man ja vorher auf dem Schirm. Da hilft es, wenn man die Erfahrungen von anderen gebündelt lesen kann.
Gruß
Jenny