! Aktualisiert am 22. August 2024
Auckland ist zwar mit 1,4 Millionen Einwohnern locker Neuseelands größte Stadt – sogar die größte des gesamten Pazifik-Raums! -, aber für einen zünftigen Städtetrip nimmt sich dennoch kaum ein Besucher Zeit. Die meisten verbringen hier nur wenige Tage am Beginn oder am Ende ihrer Reise, holen ihr Wohnmobil ab und kaufen letzte Souvenirs. Wir haben ein paar Ideen für euren Kurzbesuch.
Inhalt
Auckland bei Sonnenschein: die Schönwetter-Variante
Im Sommer lohnt es sich für Durchreisende eigentlich nicht, in Auckland extra an einen Strand zu fahren – immerhin habt ihr ja eine Reise voller Strände vor oder hinter euch. Steht euch der Sinn trotzdem nach Meer und Sand, ist ein kurzer Abstecher an den Takapuna Beach im Stadtteil Takapuna eine gute Idee, wenn ihr sowieso dort auf dem wunderschönen Campingplatz seid. Das Viertel ist, genau wie das angrenzende Devonport, durch die Harbour Bridge von der “Innenstadt” getrennt und hat eine sehr nette, ruhige Atmosphäre, viele Spielplätze und kleine Parks.
Steht euch der Sinn so gar nicht nach City und Kultur, könnt ihr einen halben Tag mit einem Ausflug auf die vorgelagerte kleine Insel Rangitoto Island verbringen. Mit genug Kondition könnt ihr dort auf den Gipfel des erloschenen Vulkans steigen und unterwegs wie gewohnt viel lernen, wenn ihr die Infotafeln aufmerksam lest. Faulere Zeitgenossen legen sich gemütlich an den Inselstrand und warten auf die Fähre zurück in die Stadt. Diese braucht für die Überfahrt etwa eine halbe Stunde und startet regelmäßig am Hafen – ein kurzer Spaziergang an der Auckland Waterfront entlang zeigt euch dann schon das Wichtigste von der recht übersichtlichen “City”.
Nicht weit entfernt wartet ein nagelneuer Stadtteil auf Besucher: Das Wynyard Quarter, ein ehemaliges Industriegelände am westlichen Hafenrand, ist in den letzten Jahren komplett umgestaltet worden und bietet jetzt schicke Cafés, Liegestühle am Wasser und Spielplätze.
Nicht weniger hübsch picknickt es sich im Albert Park – holt euch einfach eine Portion Sushi zum Mitnehmen bei einem der zig Asia-Imbisse und macht es euch zwischen den Studentenhorden auf dem Rasen gemütlich. Oder aber auf der großen Freitreppe nahe dem University Clock Tower – “people watching” geht auch dort hervorragend.
Nicht zu vergessen und sehr empfehlenswert ist schließlich der Blick von oben auf Auckland, das sich immerhin auf 40 erloschenen Vulkankegeln und über mehrere Buchten und Meeresarme erstreckt. Wenn euch der Sky Tower zu teuer ist oder ihr Höhenangst habt, dann lauft oder besser fahrt zum One Tree Hill hinauf: einem Hügel über der Stadt, wo schon lange kein Baum mehr steht, sondern ein Obelisk. Die Sicht ist super – und gleich um die Ecke findet ihr sowohl das Stardome Planetarium (für schlechtes Wetter, siehe unten) als auch einen wunderschönen Spielplatz an der Manukau Road.
Auckland: Schlechtwettervariante
Das Wahrzeichen Aucklands ragt weithin sichtbar in den Himmel: Der Sky Tower, das höchste Gebäude der südlichen Hemisphäre, lohnt wegen der tollen Aussicht bei jedem Wetter einen Besuch, ist aber eben auch bei Regen die naheliegendste Anlaufstelle. Für sehr Höhenängstliche ist die Fahrt mit dem Glasfußboden-Fahrstuhl wahrlich nicht zu empfehlen, und auch das tolle Panoramadeck mit gläsernem Boden finden nicht alle Besucher toll. Wir waren begeistert!
Picknick im Albert Park – bei Nieselregen keine tolle Idee. Aber hey, dann nehmt euer Sushi oder die Sandwiches doch einfach mit in die Wintergärten der “Auckland Domain”. Dort sitzt es sich sehr nett auch bei schlechtem Wetter.
Gleich daneben findet ihr das schon von außen sehr beeindruckende “Auckland Museum”. Hier könnt ihr mit Kindern ab dem Vorschulalter locker zwei bis drei Stunden verbringen und euch schon mal auf Neuseelands Kultur, seine Einwohner und seine Tier- und Pflanzenwelt einstimmen (oder wenigstens im Nachhinein noch etwas lernen).
Seid ihr noch (oder schon wieder) ohne Wohnmobil und wollt trotzdem ein wenig von der Stadt sehen, empfiehlt sich eine günstige Stadtrundfahrt mit dem City Link Bus, die wir schon näher beschrieben haben. Er bringt euch in unter anderem in das nette Stadtviertel Parnell, wo ihr süße kleine Cafés zum Pausieren und nette kleine Shops zum Shoppen findet.
Wann ihr Auckland wirklich nicht verpassen solltet
Die meiste Zeit über ist Auckland einfach nur eine sehr große, sehr lebenswerte Stadt mit ein paar netten Sehenswürdigkeiten – die allerdings im Vergleich zu den wahnsinnig schönen neuseeländischen Landschaften ringsherum schamvoll verblassen müssen.
Aber an einigen Tagen im Jahr wird ein Besuch in Auckland einfach zum Muss. Solche Events sind zum Beispiel die Paraden zum irischen Saint-Patricks-Day, das “Pasifica Festival” im März (Peter von NZ2Go berichtet), die “Royal Easter Show” oder Chinesisches Neujahr aka “Auckland Lantern Festival” Ende Februar. Dann gibt es diverse Segelyacht-Rennen und in Deutschland weitgehend ignorierte Sport-Großereignisse wie den Cricket World Cup oder den World Rugby Cup. Und schließlich einfach nette Familien-Feste wie den “Big Day out” im Januar oder das Teddybären-Picknick im Februar in der “Auckland Domain”.
Wart ihr zu einem dieser Feste schon in Auckland und könnt uns etwas davon erzählen? Was sind eure Geheimtipps für Auckland?
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