! Aktualisiert am 12. August 2024
Neuseeland ist eines der erdbebenreichsten Länder der Welt, es liegt auf dem pazifischen Feuerring. Wir erklären, wie groß die Gefahr für Erdbeben in Neuseeland ist und wie ihr euch darauf vorbereiten könnt (ja, sogar solltet!).
Neuseeland ist ein Traumland, und alle wollen gern hin – bis mal wieder eine Erdbebenmeldung durch die Nachrichten läuft. Die Erdbeben, die 2010 und 2011 große Teile von Christchurch zerstörten, sind vielen Reisenden noch im Gedächtnis. Aber wie gefährlich ist denn ein Erdbeben in Neuseeland?
Die schlechte Nachricht: Neuseeland ist wirklich sehr erdbebenreich. Kein Wunder, es liegt ja auch direkt auf dem pazifischen “ring of fire”, wo sich die Pazifische Platte unter die australische Platte schiebt. Diese Plattengrenze verläuft fast genau längs durch beide Inseln – und entlang dieser “Fault Lines” (auf Deutsch: Bruchzonen) rumpelt es immer wieder.
Die schönen Folgen sind die wunderbaren Thermalgebiete und die Vulkane im Tongariro National Park auf der Nordinsel, auf der Südinsel ist vor allem der Mount Cook als höchste Erhebung der Southern Alps ein spektakuläres Resultat der Plattentektonik.
Die schlechte Folge dieser unterirdischen Aktivitäten sind etwa 15.000 Erdbeben in Neuseeland pro Jahr (!). Zwar sind nur mindestens 100 von denen so stark, dass sie auch bemerkt werden, aber die haben es mitunter in sich.
Da das Risiko für ein wirklich großes Erdbeben – einen Big Bang – von Seismologen inzwischen mit 80-prozentiger Wahrscheinlichkeit für die nächsten 50 Jahre berechnet wird, ist Vorbereitung angesagt. Nicht nur Menschen, die in Neuseeland leben, sind angehalten, sich für ein starkes Erdbeben zu wappnen – auch als Reisende seid ihr gut beraten, wenn ihr euch vorher mit dem Thema Erdbeben in Neuseeland ein wenig beschäftigt.
Inhalt
Erdbeben in Neuseeland – die schlimmsten Katastrophen
Zu den schwersten Erdbeben in der neuseeländischen Geschichte seit Ankunft der europäischen Siedler gehört das Napier-Erdbeben in der Hawke’s Bay, bei dem unter anderem die Stadt Napier 1931 dem Erdboden gleichgemacht – und danach in schönstem Art-deco-Stil wieder aufgebaut wurde. Hierbei kamen über 130 Menschen ums Leben, die meisten allerdings bei nachfolgenden Bränden.
Ansonsten ist die Liste der neuseeländischen Erdbebenkatastrophen sehr kurz: Das einzige weitere Beben, bei dem mehr als 17 Tote zu beklagen waren, war dann schon das Erdbeben von Christchurch im Jahr 2011. Mit 185 Toten, mehr als 4.000 Verletzten und vor allem mehr als 16 Milliarden NZ$ an wirtschaftlichen Schäden darf es als schlimmstes Beben ever gelten, obwohl die Stärke von 6,3 als eher mickrig zu bewerten ist.
Das Kaikoura-Erdbeben von 2016 hat weltweit große Beachtung in den Medien erfahren, allerdings sind hierbei nur zwei Menschen gestorben – nicht direkt wegen des Erdbebens, sondern wohl tatsächlich vor Schreck, an einem Herzinfarkt. Die Folgen für die Natur sind allerdings sehr eindrucksvoll, wie ihr gut erkennen könnt, wenn ihr an der Ostküste der Südinsel nach Kaikoura fahrt. Hier hat sich der Küstenboden großflächig um mehrere Meter gehoben, weshalb es jetzt viel mehr Land hier gibt.
Die richtigen Katastrophen liegen in der Zukunft. An der gefährlichsten Erdbebenzone, der “alpine fault line”, ist nämlich seit 1717 nichts mehr passiert, obwohl es in den Jahrtausenden zuvor etwa alle 160 Jahre ein schweres Beben dort gab, das die Spannung entlastete. Wenn (nicht falls!) es in dieser Zone ein erneutes Beben gibt, dann wird es ein gewaltiges sein. Man rechnet mit einer Stärke von mindestens 8 auf der Richter-Skala.
Das Erdbeben von Christchurch, das sich in einer bis dato völlig unverdächtigen Gegend ereignete, zeigte eindrucksvoll, was die Wissenschaft alles übersehen kann. Seitdem stellten Bohrungen fest, dass es parallel zur “alpine fault line” noch mehrere weitere Zonen auf der Südinsel gibt, die unter großer Spannung stehen und jederzeit und überall neue Brüche und Risse hervorrufen können.
So bereitet ihr euch auf ein Erdbeben in Neuseeland vor
Viele Menschen stellen sich Erdbeben als Horror-Katastrophe vor, bei der man in kilometertiefe Erdspalten fällt (gibt es nicht!) oder von Hauswänden erschlagen wird (gibt es schon). Neuseeländische Schulen und Firmen trainieren regelmäßig den Ernstfall – am “Big Shake-out day” wird geübt, wo man hinlaufen soll oder wo man Schutz suchen kann, wenn es bebt.
Menschen sterben nämlich nicht durch Erdbeben, sondern durch ihre Folgen.
Ein Facebook-Kommentar zu unserer Frage, wie sich denn das Erdbeben vom 12. Mai 2016 (Stärke: 5,2) im Süden der Nordinsel angefühlt hätte, sagt lapidar: “Es hat ein paar Sekunden gewackelt, das wars.”
Genauso wird es wohl der großen Mehrheit aller Menschen gehen, die ein Erdbeben in Neuseeland erleben – der Boden wackelt kurz von links nach rechts und von vorn nach hinten, vielleicht fallen ein paar Gläser aus dem Regal, und das war’s. Mehr als ein paar Sekunden dauert auch der stärkste Erdstoß nicht!
Die generellen Anweisungen, was man bei einem Erdbeben (nicht nur in Neuseeland) tun und lassen sollte, könnt ihr in diesem wunderschön illustrierten Blog der Reisefeder nachlesen. Etwas ernsthafter und ausführlicher ist das Ganze in diesem PDF-Merkblatt der Helmholtz-Gesellschaft Potsdam formuliert – denn auch in Europa ist die Gefahr eines Erdbebens durchaus real!
Was kann euch bei einem Erdbeben in Neuseeland passieren?
Die größte Zeit ihrer Neuseeland-Reise verbringen die meisten von ja nicht in Gebäuden oder Städten, sondern draußen in der Natur oder in ihrem Campervan.
Was passiert draußen bei einem Erdbeben?
Wahrscheinlich nicht viel. In der Nähe von Felsen mit lockerem Gestein kann es zu Abgängen von Geröll kommen, und an steilen Hängen gibt es mitunter Erdrutsche, wenn lockerer Grund “losgeschüttelt” wird. Bäume fallen in der Regel nicht um, und Erdspalten tun sich nicht auf, sondern verschieben sich in Längsrichtung. Ihr fallt also höchstens hin oder um, bekommt Steine oder Erde auf den Kopf und steht vielleicht überraschend einem Fluss gegenüber, der wegen einer Verschiebung seinen Lauf geändert hat.
Was passiert im Campervan bei einem Erdbeben?
Der Campervan an sich wird nicht stärker wackeln, als er es beim Befahren einer ortsüblichen “gravel road” tut. Da ihr ja sowieso immer alles vorbildlich festschnallt und verpackt, fällt euch im Fahrzeuginneren auch nichts auf den Kopf. Im Gegenteil: Hier drinnen seid ihr wahrscheinlich optimal erdbebensicher aufgehoben.
Da Erdbeben ohne Vorwarnung passieren, werdet ihr kaum Gelegenheit haben, an den Straßenrand zu fahren. Fängt die Erde also an zu wackeln, wenn ihr gerade fahrt, geratet ihr eventuell ins Schlingern oder rutscht von der Straße. Da heißt es einfach: vorsichtig manövrieren und möglichst anhalten, sobald es bebt. Da Straßen bei einem Erdbeben durchaus abrutschen oder aufbrechen können, und Überführungen und Brücken einstürzen können, ist natürlich Vorsicht angesagt.
Es ist auch denkbar, dass Telefon- und Stromleitungen samt ihrer Tragmasten um- und auf euch drauffallen – Obacht! Durch umstürzende Bäume kommen immer wieder Autofahrer ums Leben, kürzlich erst am Milford Sound in Neuseeland. Mit dem Dachaufbau eines Campervans seid ihr aber unter den Umständen bestmöglich geschützt.
Wichtig: Tsunami-Gefahr!
Glaubt man den zahlreichen Warnschildern an der Ostküste Neuseelands, sind Tsunamis tatsächlich realistische Gefahren, die einem Erdbeben – oder besser: Seebeben – folgen können. Haltet ihr euch in einem Tsunami-Gebiet auf, solltet ihr sicherheitshalber vor dem Zubettgehen checken, in welche Richtung ihr notfalls am besten fliehen könnt.
Die Devise lautet: möglichst weit nach oben, möglichst weit ins Landesinnere. Mit eurem Camper seid ihr dafür jedenfalls optimal gerüstet, da ihr sofort starten könnt.
Einen “richtigen” Tsunami, wie man ihn aus Thailand oder Japan kennt, hat es in Neuseeland noch nie gegeben. Aber ordentliche Schäden entstehen trotzdem hin und wieder, wenn schwere Erdbeben an den Küsten Südamerikas oder Japans auftreten.
Das Gute: Bei so weit entfernten Beben brauchen die Wellen fast zwölf Stunden bis an Neuseelands Küsten. Die Bevölkerung wird dann über Radio, Fernsehen und öffentliche Lautsprecher gewarnt und zur Evakuierung aufgefordert – so einen Aufruf würdet ihr ziemlich sicher mitbekommen. Neuerdings geht auf jedem angeschalteten Smartphone automatisch eine Warnung an, wenn die Behörden vor einem Tsunami warnen.
Bei lokalen Erdbeben gibt es dagegen keine Vorwarnzeit – wenn ihr euch also in Neuseeland an der Küste aufhaltet und ein Erdbeben bemerkt, sei es auch noch so klein, dann geht auf Nummer sicher und fahrt ein Stück landeinwärts, um auf mindestens 35 Meter Höhe über den Meeresspiegel zu kommen. Zumindest solltet ihr euch bei der örtlichen Stadtverwaltung oder in der i-Site erkundigen, was zu tun ist.
Wo sind wir in Neuseeland vor Erdbeben sicher?
Das Beben von Christchurch hat gezeigt, dass Brüche in der Erdkruste auch versteckt sein und sehr plötzlich “zum Leben erwachen” können. Dennoch gibt es einige Regionen in Neuseeland, in denen die Wahrscheinlichkeit für ein Erdbeben definitiv höher ist.
Wenn ihr also absolut auf Nummer sicher gehen wollt, ohne eure Neuseeland-Reise ganz abzublasen, dann könnt ihr eure Reiseroute an dieser Karte ausrichten. Viel Spaß im Northland, und die Catlins sind auch sehr nett!
Fun Fact: Eine Risiko-Analyse des Milford Sound hat vor Kurzem ergeben, dass es hier bei einem durchschnittlichen Tsunami mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit zu einem Massensterben kommen wird. Bereits im günstigsten Fall – mitten im Winter und nachts, wenn also kaum Touristen da sind – würde es kaum Überlebende geben, weil schlicht keine Zeit für die Flucht bliebe.
Meine Lektion: Ich übernachte lieber auf dem DOC Campground am Cascade Creek, wenn ich das nächste Mal zum Milford Sound fahre…
Wie kann man sich auf ein Erdbeben in Neuseeland vorbereiten?
Hier helfen die Anleitungen für Neuseeländer*innen, die in den letzten Jahren in wachsender Zahl erscheinen – weil eben erkannt wurde, dass die Gefahr eines wirklich großen Erdbebens ziemlich hoch ist.
- Lasst euch warnen
Habt ihr eine neuseeländische SIM-Karte, werdet ihr bei einer Erdbebenwarnung die Cell Broadcast Nachricht erhalten, die auch alle Neuseeländer*innen bekommen – schaltet euer Handy also besser auch im Urlaub nicht aus und haltet euch nicht wochenlang in einem Funkloch auf.
Parallel oder (wenn ihr keine neuseeländische SIM-Karte habt) könnt ihr euch eine Erdbeben-Warn-App herunterladen. Auch hierfür muss das Handy eingeschaltet sein, Empfang haben und die Push-Nachrichten sollten für diese App ebenfalls aktiviert sein.
- Kennt eure Fluchtwege
Seid ihr am Mount Ruapehu im Whakapapa Village, werdet ihr durch Schilder informiert, wo ihr im Fall eines Vulkanausbruchs lieber nicht sein solltet: in der Lahar-Zone nämlich, wo flüssige Lava oder Schlammlawinen fließen werden. An den Küsten Neuseelands stehen Tsunami-Warnschilder und zeigen euch die Fluchtrichtung im Tsunami-Fall an.
Auch in jedem Hotel gibt es Fluchtpläne: Studiert sie, bevor ihr ins Bett geht, sodass ihr wisst, wo ihr notfalls im Dunkeln hinlaufen müsst, wenn die Sirenen ertönen.
- Bereitet euch auf Notfälle vor
Bei einer Erdbeben- oder Tsunami-Warnung muss es schnell gehen – jede Minute zählt. Legt die Tasche mit den wichtigen Dokumenten, der (aufgeladenen) Power-Bank und den Kreditkarten also immer irgendwo in Griffweite hin, nicht ganz hinten in einen Schrank.
Ideal ist ein kleiner Tagesrucksack, in dem ihr die allerwichtigsten Sachen immer dabeihabt (auch praktisch für Stadtbummel und kurze Wanderungen, damit nichts im Auto liegenbleibt und geklaut wird).
Zusätzlich sollten hier immer eine Taschenlampe, eine Flasche Wasser und ein paar Schokoriegel drin sein. Eine Trillerpfeife, ein Erste-Hilfe-Set und robuste Handschuhe werden ebenfalls empfohlen – ihr könnt euch denken, wofür.
In den ersten Stunden oder Tagen nach einem schweren Erdbeben bricht die Infrastruktur vielleicht zusammen. Gut, wenn eure Handys dann noch Saft haben und das Auto vollgetankt ist – noch besser, wenn ihr wenigstens mit einem kleinen Lebensmittelvorrat ausgestattet seid.
Wenn ihr in Neuseeland unterwegs seid, lebt also sicherheitshalber nie “auf Kante” – tankt im Auto und Camper Benzin und Frischwasser auf, wann immer sich die Gelegenheit bietet, kauft regelmäßig ein und haltet eine volle Powerbank in Reserve.
Ist der Akku dann doch runter, solltet ihr eure wichtigsten Kontakte irgendwo aufgeschrieben haben – um die deutsche Botschaft in Wellington, die Airline und eure Lieben zu Hause erreichen zu können. Oder, im schlimmsten Fall, damit jemand anders das für euch tun kann.
Keine Erdbeben-Panik!
Jetzt aber genug mit der Angstmache. Die allermeisten Erdbeben in Neuseeland gehen sehr glimpflich aus. Dabei werden Stärken von bis zu 8,2 auf der Richterskala verzeichnet, teilweise hob sich das Land um bis zu sechs Meter.
Da die Neuseeländer mit Erdbeben reichlich Erfahrung haben, muss man sich kaum Sorgen machen. Seit 1855, als ein starkes Erdbeben große Teile von Wellington zerstörte (wobei kaum jemand zu Schaden kam), gibt es strenge Bauvorschriften.
Die meisten Gebäude, die 2011 in Christchurch einstürzten, waren historische Kirchen und Häuser. Viele der eingestürzten moderneren Gebäude waren durch das viel stärkere Beben im September 2010 bereits vorgeschädigt. Der Hauptgrund aber: Für die Region Canterbury war mit einem so starken Beben schlichtweg nicht gerechnet worden. Das dürfte jetzt definitiv anders sein.
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Hallo zusammen!
Bin gerade von einer 9 wöchigen Neuseeland-Tour zurück. Ich habe beide Inseln mit dem Fahrrad bereist und hatte dadurch einen sehr intensiven Kontakt zu den Einheimischen.
In euren Kommentaren ist zu lesen “…mehr auch nicht”, “…alles nur halb so wild”.
Na klar – wenn ich in 3 Wochen mit “Jucy”, “Britz”, “Happy Camper” oder “Maui” das Land im “Schweinsgalopp” (Originalton dt. Touris) durchpflüge, ist natürlich “alles halb so schlimm”. Aber fragt mal Betroffene! Ich hatte das “Glück”, eine (fast) irreparabele Panne zu haben. Dadurch lernte ich einen Strassenbauingenieur kennen, der mir die Schäden von dem Erdbeben in der Kaikura-Region (2016) zeigte und mir sehr viel Informationen gab.
Kaikura war 3 Wochen durch Erdrutsche von der Außenwelt abgeschnitten, die Strom- und Kommunikationsversorgung war völlig unterbrochen. 12 Brücken wurden total zerstört, 30 z.T. starkbeschädigt. Die Wiederherstellung der Infrastruktur wird noch Jahre dauern. Mit aufgereihten Schiffscontainern versucht man, erneute Erdrutsche abzudämpfen. Teile der wiederhergestellten Straßen wurden im Feb. durch den Zyklon FEHI wieder zerstört.
Ich habe in einem ehem. Backpacker-Hostel übernachtet, das durch das Erdbeben stark beschädigt wurde und eigentlich wegen Einsturzgefahr geschlossen war. Die Existenzgrundlage der Betreiber war zerstört. Noch heute sind Häuser in Kaikura aufgrund der Beschädigungen geschlossen (4 Square, Apotheke, Souvenir-Shops).
Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen.
“Alles halbso schlimm”? “Das war`s”? Mögen eure Reisen mit den “Jucy`s” und “Maui`s” dieser Welt weiterhin problemlos verlaufen…..
Der Weltenbummler Henne (Jahrgang 1947) aus Berlin (81 bereiste Länder, 54 mit dem Fahrrad)
Kia Ora
Bin im Moment auf der Nordinsel unterwegs und habe das Beben auf Montag ‘live” mitbekommen. Mein Camper, ein grosser MB Sprinter hat “gewackelt wie ein Kuhschwanz”, wie wir in BaWü sagen, ich bin davon wach geworden, aber mehr auch nicht. Die Einheimischen gingen damit sehr routiniert um, u.a. per Info-Anschlag an den Toilettentüren, aber umfassend und ständig aktualisiert informierend. Das, und der Umstand, daß das Epizentrum im Süden lag und die Tsunami-Warnung früh zurückgenommen wurde, sorgte für einigermaßen relaxte Atmosphäre. Kommt dazu, dass man in Piha von praktisch überall innerhalb von 30 Sekunden in Höhen gelangt, die tsunamisicher sein dürften.
Liebe Grüße, Rainer
Hallo liebe Jenny,
erstmal ein dickes, dickes Dankeschön fürs Verlinken unseres “wunderschön illustrierten Beitrages”, mein Sohn freut sich mindestens so sehr wie ich über die vielen positiven Rückmeldungen zu seinen Zeichnungen. Wow, dass es in eurem Weltwunderland 100 Erschütterungen pro Jahr gibt, die man spürt, das ist schon eine Menge, das wäre ja so jeden 3. Tag eines… In Ecuador habe ich auf meinen monatelangen Reisen zwar auch so zwei oder drei kleine “Temblores” erlebt (so nennt man dort die ungefährlichen Kleinbeben), aber halt nicht so häufig. Inzwischen ist das anders, der Untergrund ist nach dem Erdbeben noch sehr aktiv, fast täglich gibt es kleine Nachbeben. Das kenne ich von früheren Reisen nicht und bin gespannt wie das wird, wenn wir Ende Juni mit Kind und Kegel hinreisen. Vielleicht sollten wir uns auch besser einen Camper besorgen? ;) Aber wie du so schön schreibst, ein kleines Beben ist noch kein Weltuntergang (und ich hoffe doch, dass es sich fürs erste mit großen Beben erledigt hat). Ich wünsch eurer Weltwunderfamilie alles Gute und weiterhin so viel Spaß am Leben, Reisen und Schreiben!
Liebe Grüße
Iris
Liebe Iris, wir haben in insgesamt elf Wochen Neuseeland kein einziges Beben gespürt – und während des großen Bebens in Christchurch waren wir sogar im Land! Man sieht also, alles nur halb so wild. Wir drücken euch natürlich trotzdem die Daumen für eure Ecuador-Reise, aber ihr seid ja in Sachen Sicherheit und Vorsorge auch bestens informiert ;-)