Euer Flug nach Neuseeland ist gebucht und bezahlt, bald geht es los – jippieh! Doch was könnt ihr tun, wenn der Flieger Verspätung hat oder annulliert wird? Auf einer so langen Strecke und mit Kindern ist das kein Vergnügen. Wir stellen euch den Service von flightright vor, die euch in solchen Fällen zu eurem Recht verhelfen können.
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Die Fluggastrechte-Verordnung 261/2004 gibt Fluggästen bei verspäteter Ankunft von mehr als drei Stunden, Annullierung oder Überbuchung eines Fluges einen Anspruch auf Entschädigung – und zwar je nach der Länge der Flugreise zwischen 125 und 600 Euro. Pro Person natürlich, und das gilt auch für Kinder. Die Entschädigungszahlung ist dabei unabhängig von der Höhe des Ticketpreises.
So weit, so gut – leider sind viele Reisende erschreckend schlecht informiert, was ihre Rechte angeht, und die Airlines tun natürlich nichts, um diesen Zustand zu beheben. Im Gegenteil; selbst wenn man sich beschwert und eine Entschädigungszahlung einfordert, wird diese oft unter Berufung auf “außergewöhnliche Umstände” oder “zumutbare Anstrengungen” hartnäckig verweigert oder man wird vom Bodenpersonal mit vagen Auskünften und Essensgutscheinen abgespeist.
(Gut zu wissen: “Außergewöhnliche Umstände” sind zum Beispiel Streiks – hier steht euch tatsächlich keine Entschädigungszahlung zu, wenn euer Flug deswegen ausfällt oder verspätet ist. Ihr habt aber Anspruch auf Essen und Getränke, kostenlose Telefonate , Hotelübernachtungen und die ersatzweise Beförderung zum Ziel eurer Reise bzw. auf die Erstattung des Ticketpreises, wenn ihr den Flug nicht mehr antreten wollt.)
Hier kommt nun der Service von flightright ins Spiel: flightright ist ein Verbraucherportal für Fluggastrechte und hilft Passagieren, für verspätete oder gestrichene Flüge eine angemessene Entschädigung gegenüber der Airline zu erwirken.
Ob ihr eine gute Erfolgschance habt und flightright euren Fall übernehmen wird, erfahrt ihr mit dem Online-Entschädigungsrechner schon nach wenigen Minuten. Übrigens könnt ihr noch bis zu drei Jahre nach einem verspäteten Flug eine Entschädigungszahlung einfordern!
Der Service von flightright ist für Kunden absolut kostenlos. Mit dem Entschädigungsrechner auf der Website könnt ihr prüfen, ob ihr Anspruch auf eine Entschädigung habt oder nicht. Wenn ja, übernimmt flightright euren Fall, kontaktiert die Airline und fordert die Entschädigungssumme für euch ein. Sollte das nicht erfolgreich sein, gehen sie auch vor Gericht. Auch hier übernehmen sie das Kostenrisiko und stellen euch von den Anwalts- und Prozesskosten frei.
Eine Erfolgsprovision von 25 Prozent des Entschädigungsbetrages müsst ihr an flightright abtreten, wenn es es zu einer Auszahlung kommt – ob euch das der Service wert ist, müsst ihr selbst entscheiden. Dass es ansonsten wirklich seeeehr lange dauern kann, bis man sein Recht und sein Geld bekommt, zeigen verschiedene Berichte von Reisebloggern wie etwa der Reisemeisterei.
Ausführliche Informationen zu den Flugrechten könnt ihr auf der Website von flightright ebenfalls nachlesen.
Die Weltwunderer sind mit Kindern bisher zum Glück fast immer pünktlich gestartet – als wir anno dazumal, noch kinderlos, wegen einer Bombendrohung mal länger in Berlin auf unseren Flug nach Thailand warten mussten, haben wir aber eine schicke Hotelübernachtung genossen – danke, Lufthansa!
Hat jemand von euch schon – gute oder schlechte – Erfahrungen mit verspäteten oder ausgefallenen Flügen gemacht und kann berichten?
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Mit Kindern sind wir zum Glück bisher immer ziemlich pünktlich ans Ziel gekommen (einmal mussten wir in Kopenhagen wegen des Ausbruchs des Eyjafjallajökull auf Island die Maschine wechseln, da sie aus Norwegen kommend erstmal von Vulkanasche gesäubert werden musste), und mit kleinen Verspätungen muss man beim Reisen natürlich immer rechnen. Da haben wir aber mit der Bahn schon viel öfter schlimmere Erlebnisse gehabt.
Auf dem Rückflug aus Argentinien vor über 10 Jahren hatte unsere Maschine nach Europa über 10 h Verspätung! Unsere Maschine (damals noch Swiss Air!) war noch nicht mal in Europa losgeflogen, als wir morgens am Flughafen in Buenos Aires eincheckten… Uns wurden Essensgutscheine für einen Snack und ein Mittagessen angeboten, was wir allerdings nicht akzeptierten – die meisten anderen Passagiere aber ofensichtlich schon. Wir verlangten, umgebucht zu werden, was aber nicht möglich war (wie man uns zunächst sagte), also forderten wir ein Hotelzimmer, da sich der Abflug ja noch mindestens um 12 h verzögern sollte. Während wir auf ein Taxi warteten – ausser uns sollte noch eine Familie mit kleinen Kindern ins Hotel gebracht haben – trafen wir andere Passagiere, die uns erzählten, dass sie umgebucht worden waren… da wurde ich ganz schön sauer und machte meinem Ärger auch erstmal richtig Luft, worauf wir dann umgebucht wurden und 2 h später mit Alitalia in Richtung Italien unterwegs waren. Es ging dann mit nochmal 2x umsteigen via Amsterdam weiter, und am Ende waren wir 4-5 h später zuhause als ursprünglich geplant.
Ein anderes Mal auf einem Lufthansaflug zwischen Stuttgart und Berlin wurden wir plötzlich nach Düsseldorf umgeleitet… keiner wusste warum, und als wir am Terminal ankamen war bereits ein Teil der Businesspassagiere dabei, einen LH-Mitarbeiter zu “lynchen”… er tat mir echt leid. Offensichtlich brauchte die LH unsere Maschine, um ca 150 gestrandete Passagiere nach Mailand auszufliegen, und unsere Maschine war ziemlich leer. Ok, war nicht so toll, in Düsseldorf ein paar Stunden rumzuhocken, bevor es dann weiter nach Berlin ging, aber für uns war das damals nicht so schlimm – für die Geschäftsreisenden natürlich schon (die hatten sicher auch ein wenig mehr als wir für ihre Flüge bezahlt). Wir bekamen damals 300.– DM Fluggutscheine/Person (man hätte auch 150.– DM ausbezahlt bekommen können), womit wir dann einen anderen Flug bezahlt haben. War schon ok.
Die SAS hat mal meinen Sohn und mich “stehen” lassen, da offensichtlich das Cockpitfenster rausgefallen war und man keine Ersatzmaschine hatte… es gab auch keine Möglichkeiten, auf anderem Weg ganz bis zu uns nachhause zu kommen, weshalb wir auf den nächsten Tag umgebucht wurden (+ Upgrade). Tja, war nicht schlimm. Ich war damals in der Elternzeit und wir auf Besuch bei den Grosseltern. Wir konnten einfach noch nen Tag ranhängen – fand der Sohn auch nicht unbedingt schlimm! Wir hätten wohl ein Hotel bezahlt bekommen, was ja aber nicht notwendig war.
Wie man sieht, haben wir sehr unterschiedliche Erfahrungen gemacht, was den Entschädigungswillen der Airlines betrifft. Leider ist es immer auch davon abhängig, wie das die Leute vor Ort managen und wie man selbst auftritt (zumindest ist das unsere persönliche Erfahrung). Aber wie gesagt, mit Verspätungen, Überbuchungen und Flugzeugausfälle muss man eben immer rechnen… – ich bin allerdings zufrieden, so lange wir wohlbehalten ankommen, auch wenn es mal ein wenig später sein sollte.
Weiterhin guten Flug!