! Aktualisiert am 12. März 2022
Ihr sucht eine Geschenkidee für einen Japan-Fan oder wollt eure Japan-Erinnerungen auffrischen? Dann ist dieser Japan-Kalender genau das richtige für euch. Wir haben mit Japan-Bloggerin Elisa über ihre Liebe zu Japan gesprochen und verraten euch, was das Besondere an diesem tollen Japan-Tischkalender ist!
Offenlegung: Elisa hat uns ihren Japan-Tischkalender kostenfrei zur Verfügung gestellt. Die Werbung, die wir hier machen, erfolgt absolut uneigennützig und aus reiner Begeisterung ♥
Inhalt
Genau wie Neuseeland hat Japan seine Grenzen für Ausländer komplett dicht gemacht. Japan-Fans müssen seit Beginn der Corona-Pandemie auf ihr Herzensland verzichten. Wir wissen genau, wie sich Elisa fühlt, die seit 2015 auf Japanliebe.de über ihr Lieblingsland bloggt.
Ohne die Möglichkeit neuer Japan-Reisen hat sich Elisa eine Menge neuer Dinge ausgedacht, mit denen ihre Leser*innen die Wartezeit überbrücken können: Es gibt zum Beispiel die Leseratten – einen Buchclub, in dem man sich zusammenschließt, um gemeinsam ein bestimmtes japanisches Buch zu lesen.
Ein Japan-Kalender gegen das Fernweh
Schon zum dritten Mal bringt Elisa ihren wunderschönen Japan-Tischkalender heraus, der zwei Besonderheiten hat:
- Es ist ein Wochenkalender, und jede Woche erscheint auf Japanliebe die Hintergrundgeschichte zum aktuellen Bild – sodass man richtig viel über Japan und seine Kultur lernt.
- Wer es nicht so mit Papier hat oder den Wochenkalender einfach überall dabei haben möchte, der kann die Fotos auch als Wallpapers fürs Smartphone kaufen.
Wir finden Elisas Japan-Kalender so schön, dass wir ihn euch hier vorstellen möchten – weil es toll ist, jede Woche eine Erinnerung an Japan zu haben und gleichzeitig so viel Neues dazuzulernen. Denn wenn Japan eines ist, dann überraschend und fremd.
Um den Japan-Kalender zu kaufen, hüpft ihr schnell zu Japanliebe hinüber und beeilt euch! Denn Elisas Blog hat viele Fans und die kaufen den Japan-Tischkalender sehr gern.
Wollt ihr noch mehr über Elisa und ihren Japan-Kalender wissen? Dann lest weiter!
Japanliebe.de: der Name ist Programm
Liebe Elisa, du bloggst seit 2015 über Japan. Wie ist deine Japan-Liebe entstanden? Und was hält sie bis heute aufrecht?
Japanische Zeichentrickserien prägten meine Kindheit. (Ich bin „‚Captain Future‘ läuft auf ZDF“-Jahre alt 😆) Dass man hier von Anime spricht, wusste ich erst bei Sailor Moon. Mit 16 hat es mich dann richtig erwischt und ich las und schaute alles, was mir in die Finger kam. Am liebsten auf Japanisch mit Untertiteln.
Es gab kein Genre, das mich nicht interessierte, solange es aus Japan kam. Und genau das beschreibt meine Japanliebe: Zum ersten Mal begeisterte mich von etwas jeder Aspekt. Da ich mich durchs Serienschauen in die Sprache verliebt hatte, beschloss ich, Japanologie zu studieren.
Die Liebe hat sich nicht nur erhalten, sondern wächst mit jedem Tag. Und der Blog war und ist meine Möglichkeit, hemmungslos übers Lieblingsland zu sprechen und etwas aus meinen vielen Fotos zu machen.
-> Hier lest ihr mehr über Elisa
Du erklärst auf deinem Blog oft, was japanische Begriffe genau bedeuten. Kann man Japan ohne Japanisch-Kenntnisse richtig bereisen?
Mein Japanisch ist fließend – was ich vorn an Wissen reinkippe, scheint irgendwo anders wieder rauszufließen. 🤣 Es gibt diesen schönen Spruch unter Japanologen „Perfekt Japanisch in 30 Jahren“. Während meiner neun Monate an einer Sprachschule in Japan hatte ich mir ein ganz gutes Level erarbeitet. Seitdem ist es aber wie mit jeder Sprache, die man nicht aktiv benutzt: Mein passiver Wortschatz ist gut, sprechen ist am Anfang immer etwas holprig, dann komme ich wieder gut zurecht.
Allerdings vertrete ich stark die Meinung, dass man kein Japanisch braucht, um durchs Land zu reisen! Was viel mehr hilft, ist ein wenig Englisch. Vor allem in den Großstädten ist so vieles auf Englisch beschriftet, selbst die Reisbällchen in Convenience Stores. Der Rest klappt mit Händen und Füßen und einem Lächeln. (Und Süßkram! Japaner schenken einem gern eine Kleinigkeit. Da ist es gut, so etwas wie Bonbons im Gegenzug in der Tasche zu haben.)
-> Sehen wir genauso: Wie wir Japan ohne Japanischkenntnisse bereist haben
Der Japanliebe Japan-Kalender
Dein Japan-Tischkalender ist ein echtes Kunstwerk. Aus jeder Seite spricht deine Liebe zu Japan. Wie viel Arbeit steckt da drin?
Danke, ich freue mich so sehr, wenn der Japan-Kalender genau das transportiert. Er ist mein Herzensprojekt und entsprechend steckt da jedes Jahr sehr viel Arbeit drin. Zum einen, wenn ich den Kalender selbst gestalte – da habe ich immerhin schon etwas Routine nach drei Jahren. Dann unzählige Stunden übers Jahr hinweg, da ich jede Woche zum entsprechenden Motiv einen Blogartikel mit Hintergrundwissen schreibe. Das hat meinem Bloggerleben einen ganz neuen Rhythmus gegeben. Es fordert mich heraus, macht aber auch irre Spaß.
Japanliebe und alles, was dazugehört, ist mittlerweile ein Teil meiner Selbständigkeit. Es gibt Wochen, da stecke ich bestimmt 20 Stunden oder mehr in Blog, Newsletter, Social-Media-Kanäle und alles, was dranhängt. Da verschmelzen die Grenzen zwischen Hobby und Beruf.
Wie wählst du die Motive für den Japan-Kalender aus?
Die Motive müssen vier Kriterien erfüllen:
- Das Bild muss mir gefallen. 🙃
- Ich möchte Japan zeigen, wie es wirklich ist. Mit all den schönen, aber manchmal auch kuriosen oder sogar hässlichen Details.
- Es muss idealerweise in den Jahresablauf passen. Sprich, ich achte darauf, dass immer auch mal Kirschblüten, Herbstlaub, Weihnachts- oder Neujahrsdeko zu sehen sind.
- Am Ende muss ich einen guten Artikel dazu schreiben können. Beim ersten Kalender hatte ich das noch nicht im Hinterkopf. Mittlerweile entsteht bei der Motivauswahl für den Japan-Kalender gleich der Redaktionsplan fürs kommende Jahr.
Rückmeldung kommt immer wieder als Antwort auf den wöchentlichen Newsletter zum Bild oder wenn Käufer auf Social Media übers Jahr hinweg den Japan-Kalender zeigen. Das freut mich ganz besonders, weil das heißt, dass er nicht nur die ersten drei Wochen spannend ist, sondern die ganze Zeit über genutzt und gewürdigt wird.
Deinen Japan-Kalender kann man als Tischkalender kaufen und als Wallpaper-Kalender fürs Smartphone. Welche Variante ist beliebter?
Der Japan-Tischkalender ist Bestseller Nummer 1, wobei immer mehr Leute das Set mit beiden Kalender-Varianten kaufen.
Tatsächlich war der Handy-Wallpaper-Kalender aus der Überlegung heraus geboren, ob ich nach dem ersten Jahr überhaupt wieder einen Tischkalender machen wollen würde. Ich versuche ja nach außen möglichst professionell aufzutreten. Doch dahinter steht immer noch eine One-Man-Show, deren Wohnzimmer sich im Herbst und Winter in ein Kalenderlager und eine Packstation verwandelt. 🙈
Logistisch war ich anfangs ganz schön überlastet. Aber ich bin froh, dass ich auf mein Bauchgefühl gehört und auch in den Folgejahren gedruckte Japan-Kalender gemacht habe. Es ist ein tolles Gefühl, wenn man ein echtes, physisches Produkt in den Händen hält. Davon hatte ich schon immer geträumt.
Elisas ganz persönliches Japan
Du scheinst jeden Winkel von Japan zu kennen – warst du in irgendeinem Teil des Landes noch nicht?
Haha, das ist gut. Fake it till you make it. 🤣 Tatsächlich war ich noch nicht in Nordjapan und auch Okinawa steht noch auf der Wunschliste. Bei einer Reise schaue ich mir immer gerne einen Teil des Landes sehr ausführlich an und durch Corona stehen genau diese beiden Reisen noch aus.
-> Tohoku im Norden Japans haben wir Weltwunderer schon erkundet!
Wo gefällt es dir in Japan am besten, wohin kehrst du gern zurück?
Heimische Gefühle bekomme ich mittlerweile in Ōsaka. Das hat sich eher zufällig so ergeben, weil der Flug dorthin immer am günstigsten war und ich so x-mal schon dort war. Dabei habe ich mich sehr in diese lebhafte, laute, bunte Großstadt verliebt.
Völlig umgehauen hat mich die Präfektur Yamaguchi im Süden der Hauptinsel. Dort könnte ich Wochen verbringen. Obwohl es so viel zu sehen und entdecken gibt, trifft man kaum andere Touristen. Von magischen Schreinen über alte Burgstädte bis hin zu traditionellem Handwerk und tollen Naturgebieten gibt es dort alles.
Und dann ist da natürlich noch Okazaki, ca. 30 Zugminuten von Nagoya entfernt, wo ich neun Monate gelebt habe. Das bleibt für immer meine zweite Heimat.
Japan wird in Europa vor allem mit Manga, Geishas und Sushi verbunden. Was findest du „typisch Japan“?
Zum einen sind es für mich bestimmte Gerüche, Geschmäcker, Geräusche. Wer einmal in Japan war und weiß, wie die Bahnübergänge und Ampeln klingen, weiß, was ich meine. Sogar die Tauben haben einen anderen Beat. 😆
Zum anderen ist es das Bestreben der Menschen dort, allen das Leben so bequem wie möglich zu machen. Ich habe noch nie so einen hohen Zivilisationsgrad erlebt wie in Japan. Das hat gute wie schlechte Seiten. Zum Beispiel stelle ich es mir schrecklich vor, in dem kleinen Kiosk zu arbeiten, der direkt neben der Rolltreppe ist, die den ganzen Tag sagt: „Das ist eine Rolltreppe, bitte laufen Sie nicht und achten Sie auf ihre Füße.“ Gleichzeitig ist die Rolltreppe dadurch natürlich blindengerecht.
Das sind die Leih-Regenschirme im Hotel oder die Leih-Rollstühle in einem japanischen Garten. Es ist der kleine Haken an der Seite des Geldautomats, wo man beim Geldabheben die Handtasche aufhängen kann. Dass es in fast jeder Toilette eine Kabine mit Babysitz oder Urinal für den kleinen Sohn oder ein Trittbrett gibt, auf dem man sich umziehen kann, ohne dass man mit den Füßen den Toilettenboden betreten muss. Und von den Sci-Fi-Toiletten 7.0 fange ich mal gar nicht an. 😍
-> Wir wissen, wovon Elisa redet ;-)
Gibt es etwas, das dir an Japan gefällt und das du hier in Deutschland bzw. Europa vermisst?
Der Fokus auf Qualität und Ästhetik. Alles dort wird mit einer Hingabe und Detailverliebtheit gehandhabt, die wir uns hier gar nicht vorstellen können. Ob das nun das Zubereiten einer Mahlzeit oder das Einpacken eines Geschenks ist. Ich liebe gutes Design und alles, was durchdacht ist. Da ist Japan genau mein Land und hier würde ich mir mehr davon wünschen.
Und jetzt drehen wir den Spieß um: Warum bist du nicht schon längst nach Japan ausgewandert?
Als ich in Japan gelebt habe, wollte ich eigentlich nicht mehr nach Hause. Ich hatte keinen Tag Heimweh!
Allerdings ist es gar nicht so leicht, dauerhaft in ein Land außerhalb der EU zu gehen. Die einzig realistische Möglichkeit für mich, ein Visum zu bekommen, ist ein Job. Und das steht für mich nicht zur Debatte. Ich finde die japanische Arbeitswelt mit ihren starren und leider oft frauen- bzw. generell menschenfeindlichen Strukturen nicht besonders attraktiv. Das klingt hart, aber da habe ich keine rosarote Brille auf.
Also bleibe ich die ewige Reisende. Vorerst. Mein Job wird immer ortsunabhängiger. Ich hoffe, dass zumindest immer wieder längere Aufenthalte in Japan möglich sind.
5 Tipps für Japan-Anfänger von der Expertin
Bei der Reiseplanung für die erste Japanreise sind Anfänger oft überfordert. Elisa hat 5 Tipps (und auf dem Blog noch viel mehr):
- Wenn möglich, lieber länger sparen und dafür länger bleiben. Ab drei Wochen kann man richtig viel sehen.
- Nicht am falschen Ende sparen und sich den Japan Rail Pass – eine Bahnflatrate – gönnen [außer man ist mit einem Campervan unterwegs]. Das Ticket scheint zuerst teuer, es zahlt sich aber innerhalb weniger Tage aus und gibt einem unendliche Freiheit, sicher, bequem und rasend schnell von A nach B zu kommen.
- Sich über „Business Hotels“ schlau machen. Das sind meist Ketten, bei denen man günstig übernachten kann, oft inklusive Frühstück. Sie liegen in Bahnhofsnähe und bieten auch in teuren Städten unschlagbare Preise.
- Die Reise bei der Planung aus einem „Ich könnte was verpassen“-Gefühl heraus zu voll stopfen. Man wird immer etwas nicht geschafft oder nicht gewusst haben. Tōkyō offenbart sich einem erst so richtig, wenn man mal loslässt und einfach drauflos marschiert. Da kommt man in Wohngegenden mit kleinen Einfamilienhäusern, Tante-Emma-Läden und Nudelsuppenbuden, die gerade mal einer Handvoll Leuten Platz bieten. Auch das ist die vermeintliche Hightech-Metropole.
- Offen sein: für völlig neue Geschmäcker (was ist das da auf meinem Teller?), Eindrücke, Normen, Erlebnisse… Und gleichzeitig allem mit Respekt begegnen. Tatsächlich würde ich empfehlen, vorab in einen Kulturführer wie den Fettnäpfchenführer Japan* rein zu lesen. Das macht Spaß, schürt die Vorfreude und erspart den einen oder anderen Fauxpas.
* Amazon-Affiliate-Link: Klickt ihr drauf und kauft dann etwas bei Amazon, erhalten wir eine kleine Provision. Danke!
Corona und Japan: Wann darf man wohl endlich wieder nach Japan reisen?
Seit März 2020 gilt Deutschland (neben vielen anderen Ländern) für Japan als Risikogebiet. Damit ist nicht-japanischen Staatsbürger*innen, die aus Deutschland anreisen, keine Einreise erlaubt (Quelle). Die leichten Lockerungen im September betrafen Deutsche, die einen “residence”-Status in Japan haben, also nicht uns Touristen. Wir müssen warten und hoffen, dass es 2022 wieder losgeht…
Hast du schon konkrete Pläne gemacht für die nächste Japan-Reise 2022? Oder wartest du erst einmal ab?
Klingt kitschig, aber manchmal wenn ich Dokus zu Japan sehe, kommen mir die Tränen, weil ich das Land so sehr vermisse. Da wäre es konsequent, die Planung für die nächste Reise schon fertig in der Schublade zu haben. Aber tatsächlich halte ich nur durch, weil ich keine konkreten Pläne habe.
Ich bin sicher, dass wir wieder reisen können. Bis dahin atme ich tief durch, verdrück immer wieder mal ein Tränchen und feile an anderen Abenteuern. Sobald die Grenzen wieder öffnen, stelle ich zur Not in Rekordzeit einen Plan auf die Beine 🤣 Dann gibt’s auch endlich wieder frische Fotos für den Japan-Kalender!
Welchen Kalender nutzt ihr zu Hause, um euer Fernweh zu stillen? Habt ihr das Tischkalender-Format schon mal ausprobiert?
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