! Aktualisiert am 13. April 2018
Leere Blicke sind die Regel, wenn wir von unserem Lieblingsort in Neuseeland erzählen. Okay, er ist wirklich klein und liegt weitab vom Schuss. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein zufälliger Gesprächspartner noch nie in Tairua gewesen ist und auch nie in seinem Leben hinkommen wird, geht gegen 100 Prozent. Wenn ihr auf die Coromandel Peninsula kommt, solltet ihr daher unbedingt vorbeischauen – es lohnt sich!
Wer googelt, findet heraus: Es handelt sich um ein 5.000-Einwohner-Nest auf der Ostseite der Coromandel-Halbinsel im Norden Neuseelands, das nur in der Hauptsaison kurz zum Leben erwacht, wenn die Welle der Ferienhausbesitzer aus dem nahen Auckland herüberschwappt. Ansonsten herrscht hier das Lebensgefühl des „gone fishing“ vor – ein lässiger und extrem unaufgeregter Way of Life, der die Bewohner von Tairua zu den entspanntesten von ganz Neuseeland macht.
Der Mount Paku, einer der vielen erloschenen Vulkankegel in Neuseeland, ragt direkt am Strand auf und bietet nach erfolgreicher Besteigung (steil!) einen erhabenen 360°-Rundblick auf Land, Meer und die vorgelagerten Inselchen. Tairua Beach am Fuße des Mount Paku ist übrigens der Ort mit den frühesten Belegen für die polynesische Besiedlung Neuseelands – hätten Sie’s gewusst?
Sehenswürdigkeiten in Tairua
Sehenswürdigkeiten? Nix. Oder doch: das Meer. Der wilde pazifische Ozean, der jeden Morgen als erstes auf die Ostküste Neuseelands trifft, sorgt in Tairua regelmäßig für schöne Wellen. Das wissen viele Surfer zu schätzen, die in ihren klapprigen Campervans auf dem öffentlichen Parkplatz am Ocean Beach halblegal nächtigen, um früh als erste auf ihren Brettern die Sonne begrüßen zu können.
Ein breiter Sandstrand, der auch bei Ebbe noch genug Wasser zum Planschen bietet, und lauschige, schattenspendende Bäume auf einer samtweichen Picknickwiese machen diesen Platz zum schönsten von Tairua. Wenn man dort müde vom Surfen mit dem Waveboard mit einem Familienpaket Fish and Chips sitzt, sich die Sonne auf den Bauch scheinen lässt und das großartige Programm des lokalen Senders „Radio Tairua“ eingestellt hat, dann kann die Welt eigentlich nicht viel besser werden.
Fanden wir und wurden ganz Weltwunderer-untypisch sesshaft – mehr als drei Tage haben wir hier verbracht und nicht viel gemacht, außer den Mount Paku zu besteigen, uns von den Nachbarn zum BBQ mit Kinderfeuerwerk einladen zu lassen, immer wieder ins Wasser zu hüpfen und das Angebot des Fish-and-Chips-Ladens durchzuprobieren.
Klingt nicht spektakulär? Ist es auch nicht. Und vielleicht macht gerade das den Reiz dieses ganz normalen neuseeländischen Fleckchens aus – hier gibt es mal keine grandiosen Naturwunder zu bestaunen, keine wahnwitzigen Adrenalin-Kick-Adventures zu buchen und hier haben auch keine durchgeknallten Originale eigene Staaten gegründet, alles aus Wellblech gefertigt oder irre Festivals erfunden. In Tairua ist es einfach nur wahnsinnig nett, und das ist für den mit Eindrücken gesättigten Neuseeland-Reisenden eine wahre Erholung.
Dieser Beitrag entstand schon kurz nach unserer Rückkehr aus Neuseeland, er ist aber auch fünf Jahre später noch genauso wahr. Deshalb nehmen wir damit an der Blogparade des Weltreiseforums “Die schönsten Dörfer der Welt” teil.
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[…] Tairua in Neuseeland […]
Hihi, das ist ja ein wirklich schöner Zufall!
Meine Story könnte “Liebeserklärung IN Tairua” heißen, denn dort hat mir mein nun seit einem Monat frisch gebackener Ehemann vor 1 1/2 Jahren einen Heiratsantrag gemacht!
Liebe Grüße,
Susi Schneiders, geb. Dieringer
Mensch, das ist ja romantisch …
hey hey
ich war da! auf der durchreise, nachdem meine damalige freundin (jetzt frau) mich nach meinem studium in hamilton abgeholt hab. wunderbar da…
anschliessend verlobung am new chums beach. is klar ne ;)
Dort mag es zwar keine spektakulären Sehenswürdigkeiten geben, aber das kleine “Fleckchen” sieht dennoch sehr schön aus. Kann mir echt gut vorstellen, dass man dort viel von der Natur sieht und sich erholen kann.
Liebe Weltwunderer, seit einigen Wochen lese ich immer wieder auf Eurer Seite und bin inspiriert, ermutigt, informiert, neugierig … ihr habt wesentlich dazu beigetragen, dass wir mutig genug sind Ende diesen Jahres für zwei Monate nach Neuseeland zu fahren mit unseren beiden Kindern (dann 6). Gestern haben wir Flug und Camper gebucht – wie aufregend! Vielen Dank!
Stefan + Family
Lieber Stefan, ich freue mich sehr über deine Nachricht. Kommentare wie deiner sind genau der Grund, warum wir uns die viele Arbeit mit diesem Blog machen. Wir wünschen euch eine tolle Zeit, und wenn ihr noch Fragen habt – immer her damit! ;-)
[…] von 2004 war, hatten einige Plätze in der Zwischenzeit leider geschlossen (z. B. in Purau und in Tairua). An diesen Stellen sahen wir uns dann – ermutigt von Eingeborenen “Locals” […]
[…] an einem idyllisch weißen Strand, nur eine halbe Stunde Fahrt von unserem Freedom-Campingplatz in Tairua entfernt. Seit April 2010 war dieser ca. 20 m lange Durchgang allerdings für Normalsterbliche […]
[…] dazu seit 1999 mit einem Netz aus Webcams die Langzeitbewegungen von Unterströmungen – auch in Tairua, einem klassischen geschlossenen Bucht-System. Das „Cam-era Coastal Network“ wird vom […]
[…] gemächlicher Kringel um die Coromandel Peninsula, den wir in der Karangahake Gorge begannen. In Tairua blieben wir wild campend zwei Tage lang hängen und kehrten nach einem Zwischenlager in […]
[…] der gute alte Autoaufkleber kann Freu(n)de machen; wir haben uns einen von Radio Tairua mitgebracht, aber einer von denen hier ist auch […]