! Aktualisiert am 11. März 2021
Freizeitparks stehen nicht sehr weit oben auf der Weltwunderer-Agenda. Auf der Coromandel Peninsula haben wir jedoch eine Ausnahme gemacht und uns über die sehr befahrenswerte 309 Road zu den im Regenwald versteckten “Waiau Waterworks” gekämpft. Unser Fazit: Es lohnt sich!
Auf der Coromandel Peninsula steppt der Bär nur in der Hauptsaison, wenn Touristenhorden den Hot Water Beach und die Cathedral Cove unsicher machen. Wenn nicht gerade die Wochenend-Gäste aus Auckland herüberkommen, ist Coromandel ansonsten sehr besinnlich – wir genossen hier leere Strände, leere Wanderwege und leere Fish-and-Chips-Buden.
Das fanden die Weltwunderkinder irgendwann laaangweilig, also rafften wir uns von unserem paradiesischen Stellplatz in Tairua auf und zwangen den Campervan über den Bergrücken der Halbinsel – die “Waterworks” liegen genau zwischen Coromandel und Whitianga. Nach 309 Kurven auf glitschigem rotem Lehm erreichten wir das in der Nebensaison schlummernde und fast leere Gelände.
Die Waiau Waterworks: nasser Spaß für Groß und Klein
Auf der Farm seines Vaters hat Chris Ogilvie hier ganz offensichtlich seiner wilden Fantasie und Frickel-Leidenschaft freien Lauf gelassen. Seine Frau Kay durfte alle Stellen, die noch frei waren, mit ihrer Töpferkunst füllen, und als Topping wurde der gesamte Rundweg, der durch den Park führt, mit witzigen Schildern gesäumt.
Was für ein Spaß! Zwar zahlt man nicht zu knapp Eintritt, aber die 70 NZD für eine Familienkarte lohnen sich – man sollte allerdings genug Zeit mitbringen, um wirklich jede der 70 selbstgebauten Geräte, Maschinchen und Figuren zu bewundern und auszuprobieren. Zwei bis drei Stunden Minimum!
Alles oder wenigstens fast alles hat mit dem Thema Wasser zu tun – eine Schiffchenbahn läuft auf hölzernen Rinnen durch das gesamte Gelände, mit Wasserkanonen kann man sich eine richtig schöne Schlacht in Familie liefern und im “swimming hole” dann den Rest der Klamotten einweichen.
Noch viel toller fanden wir aber die “trockenen” Spielgeräte; vom Hamsterrad über das Fahrradkarussell bis zu dem Dingens, an dem man sich im Kreis schwingen konnte, alles machte einen Mordsspaß und wir hatten es Mitte Februar ganz für uns allein. Na ja, nicht ganz: Moskitos fühlen sich bei dem vielen Wasser naturgemäß ebenfalls sehr wohl, das Repellent solltet ihr bei eurem Ausflug zu den Waterworks also nicht vergessen!
In der Hauptsaison dürfte es in den Waterworks weniger beschaulich zugehen; wir könnten uns vorstellen, dass es dann sowohl an den Attraktionen als auch im Café (mit sehr leckerem selbst gerösteten Kaffee!) etwas eng werden könnte. Immerhin stehen die Waterworks auf Platz 20 der “101 Must Do’s for Kiwis”, die der NZAA regelmäßig kürt und intensiv promotet; jährlich kommen über 30.000 Besucher hierher.
Das müsst ihr über die Waterworks wissen
The Waterworks: 471 The 309 Road, Coromandel Town, Coromandel, 3581
(Die Anfahrt dürften Wohnmobil-Vermieter nicht mögen, da es sich hier um eine recht anspruchsvolle Gravel Road handelt. Also besser nichts erzählen und das Gefährt danach ordentlich putzen!)
Öffnungszeiten: täglich 10 bis 18 Uhr, im Winter (Mai bis Oktober) nur bis 16 Uhr
Eintritt: Erwachsene 24 NZ$, Kinder zwischen vier und 15 Jahren: 18 NZ$, Familienkarte (2 Erwachsene, 2 Kinder): 70 NZ$
Telefon: +64 7-866 7191
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Ist mal eine andere Idee, im Gegensatz zu den herkömmlichen Freizeitparks in unserem Land. Der Eintritt ist allerdings wirklich ganz schön happig.
Vielen Dank für den schöner Bericht
Sonnige Grüße
Nils