! Aktualisiert am 13. September 2015
Reiseblogger werden ja oft gebeten, irgendwelche Produkte als ihre liebste Reise-Ausrüstung anzupreisen. Dieses Teil hier hat uns in unserem letzten Campingurlaub tatsächlich überzeugt. Wir stellen euch deshalb LUCI, die Solarlaterne, aus freien Stücken vor – weil wir so begeistert von ihr sind.
Darf ich vorstellen? Das ist LUCI. Sie kam in einem schnöden flachen Briefumschlag zu uns, aber immerhin mit einem aufregenden Poststempel aus Amerika. Dort hatte ich sie nämlich bestellt, denn dort sitzt die Firma MPOWERD, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Licht in jede Ecke unseres Planeten zu bringen – auch und gerade dorthin, wo die Menschen sich Strom nicht leisten können oder keinen Zugang dazu haben. MPOWERD nennt das “solar justice”.
Deshalb geht für jede gekaufte LUCI eine weitere LUCI an einen Menschen, der Licht braucht – sei es im Amazonasbecken von Peru, in Haiti oder auf den Philippinen. Und der Preis für eine LUCI ist nicht hoch: moderate 14,99 US$ (plus Versandkosten) oder 25,95 Euro über Amazon. (Update: nur noch knapp 18 Euro!!)
Mit diesen guten Gefühlen im Gepäck nahmen wir LUCI im Campingurlaub an der Ostsee in Betrieb. Sie sollte viel leisten – denn wir brauchen nachts sowohl im Zelt lange Licht (vorlesen, noch mal herumtoben, wieder runterkommen, wickeln, nochmal wickeln, nachts Angst bekommen, zur Toilette schleichen …) als auch draußen: Dort saßen wir nämlich mit unseren Freunden und genossen die Erwachsenenzeit.
Um es kurz zu machen: LUCI hat wider Erwarten sogar den kritischen Weltwundermann überzeugt. Der schaute zunächst skeptisch auf das flache Paket, das ich sofort mit den Solarpanels nach oben auf den Campingtisch legte. Abends leuchtete LUCI dann auf – und hielt, und hielt, und hielt. Mit einer normalen Tagesladung an Licht (muss keine direkte Sonne sein) brachte sie uns locker über den Abend, und auch früh um 2 zeigte sie uns noch deutlich die Farben unserer Spielkarten an. Nächtliches Kartenkloppen ist mit Petroleumlampen und Taschenlampen, die mit ihrem gelben Licht die Farben verfälschen, nicht so einfach drin!
Was LUCI alles kann:
- Sie enthält 10 LEDs mit 4000 mcd, die 25.000 Stunden halten sollen.
- Sie leuchtet in drei Modi: normal, hell und blinkend.
- Sie hat eine Garantiezeit von einem Jahr.
- Sie bietet Kurzschluss- und Überspannungsschutz.
- Sie besteht aus wasserdichtem, wetterfestem PVC und kann auch in Salzwasser und Chlorwasser benutzt werden.
- Sie lädt sich auch bei bedecktem Himmel, drinnen und bei Kunstlicht auf; das dauert dann ein wenig länger als 8 Stunden.
- Voll aufgeladen, hält sie ungefähr drei Monate; dann verliert sie bis zu 60 Prozent ihrer Leuchtkraft über die nächsten zwei Jahre.
- Sie ist 13 cm breit und 12 cm hoch, wenn sie aufgeblasen ist; flach zusammengelegt misst sie nur etwa 1 cm.
- Sie wiegt 130 g.
- Sie hat an jeder Seite einen Henkel und kann so auch aufgehängt oder wild herumgeschwenkt werden.
- Sie kann ins Wasser fallen, ohne dass etwas passiert; sie kann auch hübsch leuchtend in der Wanne schwimmen.
- Sie ist ein tolles Spielzeug für Babys (und sieht daher inzwischen etwas zerkaut aus) :-)
So eine leichte, kleine und leuchtstarke Lampe ist für jeden Urlaub toll, aber ganz bestimmt für eure Neuseeland-Reise! Ich kann mir so viele Verwendungsmöglichkeiten vorstellen, dass mir schwummerig wird:
Nachtlicht im Campervan – Leselampe für draußen – Lichtquelle beim nächtlichen Angeln – Taschenlampenersatz für Nachtwanderungen – flaches Notlicht im Tourenrucksack für spontane Höhlen- oder Tunneldurchquerungen – Laterne für den nächtlichen Toilettengang auf dunklen Campsites – … Was meint ihr?
Übrigens: Seit wir LUCI gekauft haben, hat sie noch einige Geschwister bekommen: Es gibt jetzt auch LUCI Lux mit warmem Licht und LUCI Aura mit sieben wechselnden Lichtfarben und gefrosteter Oberfläche (beide etwas teurer).
Wir wünschen LUCI und ihrem Projekt alles Gute und hoffen, dass ihr auch so zufrieden mit ihr seid wie wir!
Update: Wir haben LUCI nach dem Ostsee-Test beim Camping in Norwegen und auf unserem Roadtrip durch Japan getestet. Inzwischen hat die Leuchtkraft von LUCI etwas nachgelassen; zuverlässig leuchtet sie nur noch für drei bis vier Stunden, wenn sie am Tag davor wirklich durchgängig im Licht gelegen hat. In Norwegen gab es da ein paar verregnete Tage, an denen wir abends wirklich wenig Licht hatten…
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