Wer gerne reist und dafür in die Ferne fliegt, der kann das eigentlich nur noch mit enorm schlechtem Gewissen tun. Auch wenn man den CO2-Ausstoß beim Fliegen kompensiert. Warum ihr das trotzdem tun solltet – wenn ihr schon nicht ganz aufs Fliegen verzichten könnt – und worauf ihr dabei achten müsst.
Eigentlich hätte es nie soweit kommen dürfen: Flüge quer durch Europa, bei denen tonnenweise Kohlendioxid und Stickoxide ausgestoßen werden, kosten weniger als ein Bahnticket in die nächste Stadt. Zugverbindungen sind so kompliziert und Nachtzüge so selten geworden, dass es mehrere Tage dauert, von Deutschland in andere EU-Staaten zu reisen. (Wenn wir da an Japans Schnellzüge denken…)
Ganz abgesehen von den Kosten! Die sind zwar bei Licht betrachtet gar nicht sooo hoch (und Kinder fahren in fast allen Ländern bis zu einem bestimmten Alter kostenlos), aber im Vergleich zum Billigflieger schneidet der Zug fast immer schlechter ab.
Wie kann das sein, ihr Damen und Herren Verkehrspolitiker? Warum muss auf Flugtickets keine Mehrwertsteuer gezahlt werden, für Bahntickets und Benzin aber schon? Warum zahlen die deutschen Airlines für das Kerosin keine Mineralölsteuer (in den Niederlanden und Norwegen tun sie es…)?
Warum werden Flughäfen gebaut und subventioniert, Bahnhöfe und Zugverbindungen aber stillgelegt? Warum sind internationale Flüge seit 2012 wieder aus dem EU-Emissionshandel herausgenommen worden? (Immerhin: Ab 2020 soll es endlich ein weltweites System zur Emissionskompensation im Flugverkehr geben.)
Der Flugverkehr in Europa hat sich seit 1990 verdoppelt, in den nächsten 20 Jahren soll er sich weltweit nochmals verdoppeln – und die Politik scheint dagegen nichts tun zu wollen. Dabei ist dieser Sektor der klimaschädlichste. Die CO2-Emissionen durch das Fliegen müssen dringend stark eingeschränkt werden, wollen wir das Ziel des Pariser Klimaabkommens noch einhalten.
Bleibt uns also nichts übrig, als selbst damit anzufangen, bis “da oben” endlich mal Gesetze gemacht werden.
Inhalt
Am besten: gar nicht fliegen
Klar, das ist die Königsdisziplin. Und bevor wir jetzt alle aufschreien, das ginge ja gar nicht: Quatsch.
Ich kenne genug Familien, die mit ihren Kindern noch nie geflogen sind und trotzdem jedes Jahr zufrieden aus den Ferien zurückkommen. Die Family4travel fliegt grundsätzlich nie und hat auf ihrer elfmonatigen Europa-Auszeit sicher genauso viel Spannendes erlebt wie andere Weltreisende. Andrea berichtet auf Indigoblau von zahlreichen nachhaltigen und wunderschönen Reiseerlebnissen in Europa (plus coole Upcycling- und DIY-Tipps!). Auch die Norwegen-Rückkehrer von MitKindimRucksack machen nur per Zug spannende Reisen durch Europa – und sogar bis nach Wladiwostok!
Der Zug ist ein fantastisches Fortbewegungsmittel für Familien, auch wenn die Deutsche Bahn keinen allzu guten Ruf hat. Aber immerhin bezahlt sie ihre Angestellten ordentlich, man bekommt auf den Sitzen keine Thrombose, kann Flüssigkeiten nach Belieben einpacken und Kinder können unangeschnallt nach Herzenslust hin und herlaufen.
Noch CO2-ärmer soll der Fernbus sein – weil die grünen Brummis oft viel besser ausgelastet sind als die Bahn. Bei Kampfpreisen wie 9,99 Euro von Hamburg nach Zagreb fühle ich dasselbe Kribbeln wie beim Browsen der Schnäppchenflüge auf Skyscanner… Und genauso unbequem dürfte diese Fahrt dann auch werden ;-) Immerhin bieten die Busse Wifi, Snacks und eine Toilette an Bord, bequeme Sitze und man kann ein Fahrrad mitnehmen.
Ja, auch mir tut der Gedanke richtiggehend weh im Herzen, nie mehr nach Neuseeland oder Japan fliegen zu dürfen. Oder wenigstens so lange, bis CO2-neutrale Antriebe entwickelt wurden – was vielleicht schneller geht als gedacht!
Momentan sieht es aber leider so aus: Flugzeuge stoßen nicht nur besonders viel CO2 aus, sondern tun dies auch noch in luftiger Höhe – wo es im Gemisch mit Stickoxiden den Treibhauseffekt dreimal stärker beschleunigt. Dazu kommen die Kondensstreifen (ja genau, die ominösen “chemtrails”!), die zu Schleierwolken werden und die Aufheizung der Atmosphäre zusätzlich beschleunigen.
Ich werde mich nicht hinstellen und behaupten, wir Weltwunderer würden von nun an komplett aufs Fliegen verzichten. Aber ich ziehe meinen Hut vor allen, die das tun. Ihr seid Klimahelden, und ihr müsstet dafür eine Belohnung bekommen!
Mittelgut: weniger fliegen
Dabei helfen ein paar eiserne Grundsätze, die wir vor jeder Reise-Idee nun durchgehen:
- Ist das Reiseziel weniger als 700 km entfernt von uns? Dann verbietet sich ein Flug.
- Ist das Reiseziel binnen eines Tages mit dem Auto, Zug oder Fernbus zu erreichen? Dann verbietet sich ein Flug – und wir müssen notfalls eben einen Reisetag mehr einplanen.
- Müssen wir ein Reiseziel, das nur per Flugzeug praktisch erreichbar ist, wirklich in diesem Jahr bereisen – oder können wir das aufs nächste Jahr verschieben?
- Muss es die Fernreise wirklich sein, gilt immer noch Sparen: Direktverbindungen sind besser fürs Klima, jeder zusätzliche Start und jede Landung sollten vermieden werden. Auch wenn die Tickets dann zum Teil viel billiger sind!
- Schaut bitte auch auf die Klimabilanz der einzelnen Airlines: Hier gibt es große Unterschiede, je nachdem, wie neu und energieeffizient die eingesetzten Maschinen sind. (-> Hier geht es zum Atmosfair Airline Index 2018)
- Noch krasser: Der Schadstoffausstoß hängt auch davon ab, wann ihr fliegt und auf welcher Route. Dort, wo die Atmosphäre am saubersten ist – nämlich über dem Pazifik, direkt auf dem Weg nach Neuseeland, aaahh – entsteht bei der Spaltung von Stickoxiden besonders viel Ozon. Und im Oktober entsteht weltweit 40-mal mehr Ozon durch Flieger als im April!
Gerade für Menschen, die beruflich viel fliegen, ist es schwer, sich einzuschränken. Aber ist wirklich jeder dieser Geschäftstermine nötig, und lässt er sich nicht mit ein paar Stunden mehr Zeitaufwand mit dem Zug erreichen? Kann man vielleicht einfach per Skype reden?
Es sollte helfen, daran zu denken, was wir mit jedem Verzicht retten: nämlich eine lebenswerte Zukunft für uns und unsere Kinder!
Grundsätzlich: jeden Flug kompensieren!
Das sollte ab sofort, und gern auch rückwirkend, wirklich jeder von uns machen: Muss es ein Flug sein, wird der anfallende CO2-Ausstoß kompensiert. Immer.
Wie das geht? Indem man Organisationen Geld bezahlt, die damit an anderer Stelle klimaschützende Maßnahmen umsetzen. (Bei manchen Reiseveranstaltern und auch bei der Deutschen Bahn und bei Flixbus könnt ihr gleich bei der Buchung per Häkchen euren CO2-Ausstoß kompensieren lassen.)
Es gibt mehrere Anbieter, die das für euch berechnen und übernehmen:
- Atmosfair ist der eindeutige Favorit, wird in allen möglichen Tests Sieger und ist schon seit 2005 am Markt. 90 Prozent eurer Kompensation setzt Atmosfair in Projekte um, die nicht nur Kohlendioxid einsparen, sondern auch Armut bekämpfen, indem sie Entwicklungsländer mit neuen Technologien versorgen. Die Wirksamkeit der Projekte wird von unabhängigen Organisationen wie dem TÜV geprüft. Ihr könnt euch selbst aussuchen, welches Projekt ihr fördern wollt, oder die Auswahl Atmosfair überlassen. Was interessanterweise nicht geht, sind Baum-Pflanzungen: Die sieht Atmosfair nämlich als nicht sicher genug an.
Für unsere fünf Neuseeland-Flüge vom September/Oktober 2018 hat Atmosfair einen Kompensationsbetrag von 800 Euro aufgerufen.
- myclimate ist eine Initiative aus der Schweiz, die von Stiftung Warentest nicht ganz so gute Testnoten bekommen hat wie die anderen Projekte (mit 2,2 ist sie aber immer noch gut!). Man arbeitet mit Reiseanbietern wie Studiosus und TUI zusammen und fördert Projekte wie Biogasanlagen auf der ganzen Welt, aber auch daheim in der Schweiz. Für unsere fünf Flüge berechnet myclimate einen Kompensationsbetrag von 838 Euro.
- PrimaKlima ist schon seit seit 1991 tätig und pflanzt zur CO2-Kompensation auf der ganzen Welt Wälder und schützt sie. Das ist gleichzeitig gut für den Artenschutz. Was ich allerdings nicht geschafft habe, ist unseren CO2-Ausstoß für die Neuseeland-Flüge zu berechnen – gibt es da einen Haken in der Software?
- Klima-Kollekte: Auch die Kirchen tun etwas gegen den Klimawandel (ein Schelm, wer jetzt von Ablasshandel spricht…). Über den christlichen Kompensationsfonds kann man seit 2011 seinen CO2-Ausstoß durch Flüge, Veranstaltungen oder auch den Betrieb einer Website berechnen und kompensieren. Die unterstützten Klimaschutzprojekte sind wie die von Atmosfair nach dem strengen Gold-Standard zertifiziert. Für das Kompensieren unserer Neuseeland-Flüge hätten wir hier 1.305 Euro bezahlt. Offenbar erzeugte unsere Reise im Rechner der Klima-Kollekte deutlich mehr CO2…
Welche Organisation ihr am Ende auswählt, ist eigentlich egal – Hauptsache, ihr kompensiert überhaupt!
Ach ja: Die Kompensationszahlung gilt als Spende und kann bei der Steuererklärung natürlich angegeben werden. Und für alle Familien, die wie wir nicht eben mal 800 Euro übrig haben: Man kann den Ausgleich auch gern portionsweise machen. Wir haben unseren in zwei Etappen aufgeteilt.
Macht Flüge kompensieren Sinn fürs Klima?
Das hören wir (wenn wir überhaupt etwas hören) gern als “Ausrede”: Es macht doch gar keinen Sinn, bereits ausgestoßenes Kohlendioxid irgendwie auszugleichen. Das wäre ja Ablasshandel, und der hat schon für die Katholiken nicht funktioniert…
Atmosfair hat sich mit diesem Argument gründlich auseinandergesetzt und sagt: Doch, es macht unter bestimmten Bedingungen durchaus Sinn. Und zwar genau dann, wenn für ein Produkt in Zukunft eine nachhaltige, emissionsfreie Alternative zur Verfügung stehen kann. Die Kompensation darf weder bessere Lösungen ausbremsen (also Auslaufmodelle unterstützen) noch Sackgassen verlängern, für die es nie eine Alternative geben wird (zum Beispiel den Massenkonsum von Rindfleisch).
An klimafreundlichen Treibstoffen für Langstreckenflüge wird emsig gearbeitet, hier besteht also Potenzial – und bis die neuen Techniken umgesetzt sind, können und müssen die Emissionen vermieden oder wenigstens ausgeglichen werden.
Kohlendioxid kompensieren: da geht noch mehr…
Ihr könnt auch Kohlendioxid kompensieren, wenn ihr gar nicht geflogen seid. Erstens räumt ihr damit wenigstens den Dreck von anderen Flugreisenden weg, denen ihre CO2-Bilanz schlicht egal ist. Zweitens erzeugen wir Erste-Welt-Bewohner ja bei Weitem nicht nur beim Fliegen zu viel CO2. Auch Kreuzfahrten sind ganz, ganz schlimm. Und Autofahrten sind zwar besser, aber immer noch schlimm.
Und wir sollten nicht vergessen, dass auch Frachtflugzeuge täglich für uns unterwegs sind: mit Südfrüchten, mit Post, mit Wasweißich.
Ein regelmäßiger Check des eigenen CO2-Abdrucks und der Ausgleich sollten eigentlich selbstverständlich werden. Wer das am Jahresanfang macht, kann den anfallenden Betrag dann übers Jahr abstottern – und dafür dann halt kein neues Paar Schuhe, keine dritte Jeans und vielleicht auch keinen Städtetrip übers Wochenende mehr kaufen.
1.000 Milliarden Bäume pflanzen
Aus der Schule der Weltwunderertochter kennen wir die Organisation Plant for the Planet. Sie wurde von einem Neunjährigen gegründet, der Bäume gegen den Klimawandel pflanzen wollte. Inzwischen machen das weltweit mehr als 100.000 Kinder. Die Forderung von Plant for the Planet lautet: Bis zum Jahr 2020 soll jeder Mensch auf der Welt 150 Bäume pflanzen, insgesamt wären das 1.000 Milliarden Bäume. Und jeder Baum bindet ca. 10 kg CO2 pro Jahr…
Wenn ihr euren CO2-Ausstoß über Plant for the Planet kompensieren wollt, pflanzt die Organisation pro Tonne fünf Bäume. Jeder Baum kostet euch 1 Euro. Für unseren 17-Tonnen-Flug nach Neuseeland kommen also 17 x 5 = 85 Bäume à 85 Euro zusammen. Ein regelrechtes Schnäppchen!
Auf der Halbinsel Yucatan in Mexiko war bisher nur der Weltwundervater unterwegs; aber in Zukunft werden dort auch (mindestens!) 85 Bäume stehen, die durch unsere Spende gepflanzt werden.
Klimafreundlich surfen mit Ecosia
Wenn das Geld wirklich richtig knapp ist (was eigentlich Quatsch ist, denn dann könntet ihr ja eh nicht fliegen), könnt ihr immer noch Gutes tun: zum Beispiel beim Surfen im Internet. Das ist per se auch ein großer CO2-Produzent, also ist es nur fair, wenn ihr statt Google die Suchmaschine Ecosia nutzt.
Zwar ist auch Google seit 2015 nach eigenen Angaben klimaneutral gestellt, gleicht seine Emissionen also aus. Ecosia tut aber mehr: Diese Suchmaschine spendet 0,5 Cent von jeder eingeblendeten Werbeanzeige (-> Adblocker deaktivieren!) an ein Wiederaufforstungsprojekt in der Wüste von Burkina Faso. Beim Surfen könnt ihr direkt beobachten, wie viele Bäume durch euch bereits finanziert wurden – das ist ermutigend!
Das könnt ihr wirklich sofort umsetzen: Standard-Suchmaschine in eurem Browser auf Ecosia umstellen, und auf dem Smartphone die Ecosia-App installieren. Danke!
Wir sind natürlich nicht die einzigen Reiseblogger, die sich Gedanken über ihre Verantwortung für die Umwelt machen. In der Blogparade auf Takly on Tour findet ihr noch viel mehr spannende und anregende Beiträge dazu, wie wir alle uns für die Erhaltung unserer eigenen Zukunft einsetzen können müssen!
- Neuseeland mit Kind Karte: mehr als 450 Tipps für Familien auf Google Maps! - 25. Oktober 2024
- DOC Campsite Pass in Neuseeland: Lohnt er sich für Familien? - 5. Oktober 2024
- Zürich mit Kindern: Geht das auch günstig? - 12. September 2024
Hi,
hoffentlich wird diesen Leuten hier die sogenannte “Letzte Generation” nicht die letzte bleiben :-)
Auf jeden Fall denke ich werden wir hier mit den Babyboomern keine Erfolgsstory generieren können.
Aber ihr, die ihr hier schreibt, seid anders als die Silbergrauen unter uns, die damals das Vielfliegen von der Pike auf gelernt haben und es heute ale selbstverständliches Recht betrachten, zu jefem Zeitpunkt an jede x-beliebige Stelle der Welt zu jetten.
Ich wette, das mit Euch hier eine neue, bessere, gescheitere Generation das Sagen haben wird und dem aktuellen Untergang ein Ende bereitet.
Viele Grüße,
Euer Bruchpilot
Schwieriges Thema und doch so wichtig. Hat doch jeder seine eigene Sehnsuchtsgrenze und so schlimm wird’s in der eigenen Lebenszeit schon nicht werden, oder? Ein Vergleich hilft ja bekanntlich fast immer sich den Tag zu versauen. Mir gefiel dieser: einmal Mallorca mit Flieger = 3000Km Autofahren. Das eine pro Person, das andere zu viert.
Nun denn, fangen wir an! Ich habe meinen Smart verkauft und fahre nun mit dem E-Bike zur Arbeit, 16km one Way, auch im Winter und bei Regen – für unsere Kinder!
Lieber Thore,
du bist super! Ich bin voller Hoffnung: Immer mehr Menschen “wachen auf” und erkennen, dass es so bequem wie bisher nicht weitergehen kann. Und je mehr wir darüber erzählen, wie wir das machen, desto mehr Menschen werden wir damit zum Nachdenken bringen und dazu anstoßen, ihr eigenes Verhalten zu ändern. Wenn jetzt noch endlich die Politik mitzieht, können wir die Zukunft so gestalten, dass sie lebenswert bleibt – und dafür müssen wir wählen und demonstrieren gehen!
Revolutionäre Grüße
Jenny
Co2-Emissionen kompensieren (1 kg co2 = 1kg co2!) und Spenden (10€ = xy Baum der vielleicht, eventuell ca. xy kg co2 ausgleicht) sind unterschiedliche Paar Schuhe. Spenden für Bäumepflanzereien a la plant for the Planet halte ich persönlich für nicht so gut. Wenig Transparenz, wissenschaftlich fragwürdig, und Tendenz Richtung greenwashing. Tatsächlicher co2 Ausgleich findet damit nicht statt. Dann lieber co2 kompensation über richtige hochwertige Klimaschutzprojekte (myclimate oder Climatepartner), siehe zb climate-project.com.
Ein nicht ganz ernstgemeinter Tipp von mir: Schafft euch einen Hund an, ohne Möglichkeit ihn mal für ein paar Tage irgendwo hin zu geben. :-) Damit hat sich Fliegen auf ca. 14-15 Jahre erledigt. Bahnfahren allerdings auch. *grmpf* Denn Bahnfahren mit Hund ist nicht wirklich optimal, der Hund zahlt voll und muss einen Maulkorb tragen und bei Reisen über 4 h wird es dann irgendwann kritisch mit dem Hundebläschen.
Bei uns kommt natürlich noch die Geldknappheit der Alleinerziehenden dazu und so ist unsere Klimabilanz ziemlich gut. Ich spare also gerade meine zukünftigen Reisen an. :-)
Da ich aber immer noch ein Flugtrauma von der letzten Neuseelandreise habe – nein, die war nicht schlimm, aber seitdem mag ich mich einfach nicht mehr in einen Flieger setzen – vermisse ich diese Art zu reisen auch nicht.
Es wäre schön, wenn sich mehr Menschen so Gedanken darüber machen würden, wie ihr! Die Politik muss da dringend etwas ändern!
Liebe Jenny, upsi – danke, da freue ich mich aber, dass du mich hier erwähnst. Ganz liebe Grüße nach Dresden und herzlichen Dank <3
Liebe Jenny,
ein Beitrag der zum Nachdenken anregt. Vielen Dank für die interessanten Fakten und Vergleiche. Ich finde es tatsächlich unglaublich was man so alles entdeckt bzw. wovon man erfährt, wenn man sich mal intensiver mit dem Thema beschäftigt. Schön, dass das Thema Klimaschutz und Nachhaltigkeit glücklicherweise jetzt immer weiter in den Fokus rückt. Gemeinsam kann viel erreicht werden. Komplett auf das Fliegen verzichten wär auch für uns keine Option, jedoch haben wir jetzt mal drüber nachgedacht mindestens nur noch alle zwei Jahre ein Flugzeug zu besteigen. Ich würde sehr gerne mehr Zugfahren, aber alle Vergleiche die ich in der letzten Zeit angestellt habe, da war es nicht nur preislich ein wahrer Graus, sondern mit der Bahn war ich teilweise 2-3x länger unterwegs, als mit dem Auto. Da muss ich gestehen, da wähle ich dann doch die bequemere Variante. Aber ich werde weiterhin vergleichen und einsparen, wo ich eben kann. Ich freue mich, dass du die Blogparade erwähnst und habe diesen Beitrag gleich mit aufgenommen. Eine wundervolle Ergänzung, vielen Dank!
Viele Grüße,
Tanja
Liebe Jenny,
ich fühle mich gerade sehr angesprochen von deinem Beitrag. Wir sind auf unserer viermonatigen Langzeitreise wirklich oft in den Flieger gestiegen, teilweise auch für Strecken, die man mit der Bahn hätte zurücklegen können. Daher bin ich froh, sagen zu können, dass wir die nächste Reise an die Nordsee mit dem Zug machen werden. Die Vorschläge bzgl. der Spenden schaue ich mir gleich direkt einmal genauer an. Danke dir!
Liebe Brigitta,
ich freue mich über jede Familie, die ich mit meinem Beitrag erreiche. Ausgleichen ist wichtig, weniger fliegen noch wichtiger – und gerade wir Eltern wissen ja, wofür bzw für wen wir das tun!
Liebe Grüße
Jenny