! Aktualisiert am 10. Oktober 2024
Unseren dritten Urlaub in Slowenien haben wir endlich dort verbracht, wo gefühlt alle in Slowenien hinfahren: im wunderschönen Soča-Tal. Hier erzählen wir euch, was ihr mit Kindern im Soča-Tal erleben könnt und ob man dort auch baden kann, ohne zu erfrieren (Spoiler: geht!).
Inhalt
Wo liegt das Soča-Tal?
Das Flusstal der Soča (auf Italienisch heißt sie Isonzo) erstreckt sich, wie der Name schon sagt, links und rechts der Soča. Dieser eiskalte Bergfluss (mehr als 10° C hat das Wasser nicht) entspringt im Triglav Nationalpark in den Julischen Alpen, die ganz im Nordwesten von Slowenien aufragen. Und sie ragen wirklich – die steilen Bergflanken erinnerten uns eher an Island oder Norwegen als an die mitteleuropäischen Alpen.
Der bekannteste und beliebteste Teil des Soča-Tals erstreckt sich am oberen Flusslauf. Rund um die Orte Trenta, Kobarid, Bovec und Tolmin gibt es viele Wanderwege, Outdoorsport-Anbieter und Campingplätze für Adventure- und Adrenalinfans. Hier, wo die Soča knallblau und smaragdgrün über Stromschnellen und durch enge Schluchten rauscht, ist sozusagen das Outdoor-Mekka von Slowenien.
Im unteren Teil des Soča-Tals sieht alles etwas gemütlicher aus, hier gehen die Berge langsam in die sanfteren Hügel des italienischen Friaul/Venetien über. Insgesamt ist die Soča 138 km lang, 96 davon liegen auf slowenischem Gebiet.
Wir haben unseren Slowenien-Urlaub im Soča-Tal in der Nähe des Ortes Bovec verbracht – nicht auf einem Campingplatz, sondern in einem alten Bauernhaus im winzigen Dörfchen Log Čezsoški. Um Pizza zu essen, mussten wir in den kleinen Ort Zaga am anderen Flussufer fahren, um etwas einzukaufen, ins ca. 10 km entfernte Bovec. (Dort gab es auch die einzige Ladesäule für unser E-Auto weit und breit.)
Die wunderschöne Soča hatten wir fast direkt vor der Haustür!
Wenn wir nicht über die riesigen Wildblumenwiesen gestreift sind, Ziegen und Esel gefüttert oder am Ufer der Soča Feuer gemacht haben, gingen wir auf Erkundungstour. Jeden Tag gab es ein anderes Abenteuer und wir waren echt traurig, als wir abreisen mussten (obwohl der traumhaft schöne Lake Bohinj das nächste Etappenziel war).
Das Soča-Tal ist wirklich ein zauberhafter Ort. So verzaubert wir bereits vom Rest Sloweniens waren – hierher wollen wir auf jeden Fall so bald wie möglich zurückkehren!
7 Highlights im Soča-Tal
Das Soča-Tal ist vor allem auf den ersten Kilometern eine abenteuerliche Abfolge von Schluchten, Klammen und Trögen. Nicht nur die Soča, auch viele Nebenflüsse, etwa die Vipava, die Idrijca, die Lepena oder die Ucja, fließen hier und formen gewaltige Wasserfälle. Nicht alle sind so knallblau oder aquamaringrün wie die Soča, und nicht alle sind ganz so eiskalt.
Die bekanntesten Touristen-Highlights entlang der Soča sind:
- die Soča-Quelle im Trenta-Tal
- die Kleinen Soča-Tröge (Mala Korita Soče) nahe dem Camping Jelinc, die bis zu 6 Meter tief (und dabei nur einen Meter breit!) sind
- die Großen Soča-Tröge (Velika Korita Soče) mit ihren bis zu 15 Meter tiefen Gumpen, in denen Mutige auch baden
- der 15 Meter hohe Kozjak-Wasserfall bei Kobarid
- der Virje-Wasserfall und die Koritnica Klamm bei Bovec
- die Tolmin-Klamm mit Höhlen und einer Thermalquelle am südlichsten Zugangspunkt zum Nationalpark Triglav
- … und schließlich Most na Soči, wo das Soča-Tal in einem breiten, immer noch hellblau leuchtenden Stausee ausläuft
Wanderungen im Soča-Tal für Familien
Das Soča-Tal ist bei Touristen ziemlich beliebt, das merkten wir schnell. Aber das ist ja auch kein Wunder – habt ihr schon mal einen so unglaublich schönen Fluss gesehen??
Wir haben einige (kurze) Wanderungen im Soča-Tal gemacht, die wir euch unbedingt weiterempfehlen:
Soča Trail (oder ein Teil davon)
Einer der bekanntesten Wanderwege Sloweniens ist zweifellos der Soča Trail (auf Slowenisch Soča Pot), und natürlich wollte ich den auch sehr gern gehen – oder wenigstens eine Etappe davon, denn der Soča Trail zieht sich (entlang beider Ufer der Soča) über 22 km und das ist für unsere Familie etwas sportlich.
Außerdem ist der Soča Trail ein Oneway Trail, man muss also mit dem Bus zum Startpunkt fahren oder vom Ende der Wanderung per Bus zum Startpunkt zurück. Das geht ziemlich gut – in der Hauptsaison fährt ein Wanderbus speziell für Touristen mehrmals täglich von Bovec und den anderen Orten bis zur Soča-Quelle.
Wir wollten trotzdem gern eine Rundwanderung machen und haben uns dafür einen kleinen Abschnitt des Soča Trail bei Bovec ausgesucht, der uns von unserer Airbnb-Vermieterin empfohlen wurde – und die kennt sich aus, denn sie führt regelmäßig Wandergruppen durch das Soča-Tal. Hier auf der Karte von Mapy (Google kennt diese Wege nicht) seht ihr unsere Route, die wir gemütlich in drei Stunden geschafft haben, inklusive langer Badepause:
-> Wenn ihr den Soča Trail mit Kindern komplett (oder in einzelnen Etappen) laufen wollt, könnt ihr bei A Daily Travelmate genau nachlesen, wie das geht.
Soča-Quelle
Die Soča-Quelle (Izvir Soče) markiert den Anfang des Soča Trail – da man aber ein ganzes Stück in die andere Richtung wandern (und klettern) muss, um hierhin zu gelangen, sparen sich die meisten den Abstecher.
Wir fanden den kurzen Aufstieg (es dauert nicht länger als 30 Minuten) durch dichten Märchenwald entlang der wild schäumenden Soca sehr schön, auch weil er so kinderfreundlich ist – kurz, knackig und ziemlich aufregend. Der Quelltopf selbst war gar nicht sooo spektakulär, wenn man mal davon absieht, dass dieses kleine Wasserbecken zwischen steilen Felswänden scheinbar keinen Boden hat (gruselig…).
Als wir die Soča-Quelle besucht haben, war das Wetter sehr regnerisch, entsprechend haben wir kaum andere Wanderer getroffen. Das war auch gut so – denn der schmale Pfad, der ab etwa der Hälfte des Aufstiegs nur noch über blanken Fels führt, ist für Gegenverkehr überhaupt nicht ausgelegt!
Wir hangelten uns an Ketten an einer (nassen und demzufolge auch rutschigen) Felswand entlang und drückten uns ganz fest die Daumen, dass uns hinter der nächsten Felskante keine Menschen entgegenkommen würden. Keine Ahnung, was wir dann gemacht hätten – zum Glück war da niemand.
Der Aufstieg ist nach dem ersten Aussichtspunkt auf die tosende Soča mit einem Warnschild versehen, das Kinder und ältere Menschen abschrecken soll. Unsere Neunjährige hat den kurzen Aufstieg ohne Probleme gemeistert, mit Höhenangst hätte man hier allerdings (unabhängig vom Alter) arge Probleme bekommen.
Slap Boka
Direkt gegenüber dem kleinen Dorf, in dem wir unseren Slowenien-Urlaub im Soča-Tal verbrachten, wartete die größte Attraktion der Gegend: Der Slap Boka ist mit einem Freifall von 106 Metern der größte Wasserfall Sloweniens (oder ganz Europas?) und wirklich sehr beeindruckend.
Schon von der Straße nach Bovec sieht man die mächtige Wassersäule aus der Felswand schießen – und natürlich wollten wir dann auch näher ran. Der kleine Parkplatz gleich nach dem Ort Zaga (hinter einer schmalen Brücke) ist meistens ziemlich voll, weshalb wir extra froh waren, dass wir gleich gegenüber wohnten.
Vom Parkplatz führt ein gut markierter Wanderweg zunächst am Straßenrand über die Brücke zurück und dann nach rechts in ein steiniges Tal hinein. Hier folgt man erst einem gewundenen, von Karstgestein übersäten Waldweg, der sich dann immer steiler bergan windet.
Nach der hölzernen Aussichtsplattform ist scheinbar Schluss mit dem Weg – aber von hier aus sieht man den Slap Boka immer noch ziemlich weit entfernt, also suchten wir nach einer Möglichkeit, weiter bergauf zu gelangen. Die gibt es auch, wenn man sich gut umschaut – und so kamen wir immerhin noch ein gutes Stück bis zum zweiten Aussichtspunkt, der deutlich weniger ausgebaut ist.
Auch hier ist man vom Wasserfall noch weit entfernt, dafür bietet sich ein megakrasser Blick über das Soča-Tal. Wer braucht da schon eine Drohne?
Mit Kindern und Hunger wollten wir nicht noch weiter bergan zum dritten Viewpoint kraxeln, das wäre laut einschlägiger Quellen auch sehr anstrengend geworden. Wer es geschafft hat – bitte gern melden, wir sind neugierig!
Die Wanderung zum (ersten) Aussichtspunkt auf den Boka-Wasserfall ist recht beliebt, weil sie so kurz ist – und Kinder haben beim Kraxeln natürlich viel Spaß. Erwartet also nicht, dass ihr hier allein sein werdet.
Rafting auf der Soča – mit Kindern?!
Die eiskalte Soča mit ihren Stromschnellen sieht auf den ersten Blick nicht danach aus, als könnte (oder sollte) man hier mit Kindern Boot fahren. Macht man aber doch, und dank des Anstupsers unserer Vermieterin (die dort arbeitete) konnten wir ganz kurzfristig unseren Mut zusammennehmen und eine Half-Day Rafting Tour mit Soca Splash buchen.
Es war klasse! Unser Team besteht aus drei Wasserratten und mir, die keinen Bock auf Spritzwasser hat (und schon gar nicht darauf, reinzufallen). Zwei von uns können super schwimmen, eine ist noch nicht ganz auf Profi-Niveau, und ich plansche lieber. Für uns alle war die 2,5-stündige Tour richtig toll und wir alle fanden genau das Level, auf dem wir uns wohlfühlten.
Die Sicherheitseinweisung war sehr gründlich, vor dem Start wurden alle notwendigen Paddelschläge gründlich geübt – und die brauchten wir dann auch. Der sehr coole Guide hat besonders darauf geachtet, dass die neunjährige Weltwunderer-Tochter immer sicher neben ihm saß. In den anderen Booten waren noch jüngere Kinder (wobei die alle schwimmen konnten, das ist schon wichtig).
Zu unseren Rafting-Highlights gehörten (und ihr dürft selbst raten, wer von uns was am coolsten fand):
- vom Rand des Schlauchboots ins Wasser fallen (holy f*ck, war das kalt!)
- auf der Rückseite des Schlauchboots, das an einen Felsen gelehnt wurde, ins Wasser rutschen – auch kopfüber!
- von einem 7 Meter hohen Felsen mitten in der Soča in eine Gumpe springen
- per Teamwork ziemlich krasse Stromschnellen in engen Felspassagen bezwingen
- auf der strahlend blauen Soča im Sonnenschein dahingleiten…
Die Rafting-Touren von Soča Splash starten zweimal täglich ab Bovec (bzw. ab der Höhe des Boka Wasserfalls, wohin man von Bovec in Kleinbussen gebracht wird), und dann fahren in der Hochsaison jeweils gleich vier bis sechs Schlauchboote los. In jedem sitzen vier bis acht Personen, plus der Guide. Das klingt nach einer ziemlichen Massen-Angelegenheit, aber sobald wir auf dem Fluss unterwegs waren, hat sich das gar nicht mehr so angefühlt (vielleicht auch, weil wir fast immer das erste Boot in der Gruppe waren…).
Im Social Media Zeitalter eine wichtige Frage: Kann man bei einer Rafting Tour fotografieren? Antwort: Klar, wenn man das Smartphone wasserdicht einpackt. Wir haben die Handys im Auto liegengelassen und uns von einer Fotografin vor dem Start und “in action” mitten auf dem Fluss ablichten lassen – die Fotos waren im Preis inbegriffen.
Alles in allem können wir Rafting auf der Soča mit Kindern ab etwa 5 Jahren (wann man eben schwimmen kann) sehr empfehlen!
Mehr Ausflugstipps mit Kindern rund um Bovec
Außer diversen Wanderungen bieten sich im Soča-Tal rund um den Ort Bovec noch zahlreiche weitere Aktivitäten an, bei denen ihr mit Kindern viel Spaß haben könnt. Alles, was wir euch hier empfehlen, ist kostenlos und auch mit kleineren Kindern machbar.
Baden in der Ucja
Da das Wasser der Soča wirklich unmenschlich kalt ist, suchten wir nach einem ETWAS wärmeren Fluss zum Baden – den fanden wir im Grenzgebiet zu Italien, das vom Soča-Tal nur einen Steinwurf entfernt ist.
Direkt im Ort Zaga (kurz vor Bovec) biegt eine kurvige Bergstraße mit der Nummer 401 nach Westen ab, der man einfach bis zur italienischen Grenze folgt. Die Straße führt die ganze Zeit am Ufer des Bergflusses Ucja entlang.
Direkt am verlassenen Grenzposten (gleich nach der Brücke) parkt man und klettert vorsichtig das steile Flussufer hinunter. Das Wasser der Ucja ist deutlich wärmer als das der Soca, wobei man immer noch nicht von angenehmen Badetemperaturen sprechen kann – aber wir haben mehrere Stunden damit verbracht, die kleinen und großen Gumpen (oder auch Strudeltöpfe, oder Badebecken) in der Ucja auszuprobieren.
Und wir waren die gesamte Zeit über vollkommen allein.
Mangart-Sattel
Ihr mögt schmale, kurvige Bergstraßen, noch schmalere Bergpfade und Aussichten, bei denen euch schwindelig wird? Dann solltet ihr einen Abstecher auf den Mangart-Sattel machen, wenn ihr Urlaub im Soča-Tal macht.
Bergsteiger starten am Mangart-Sattel auf ca. 2.000 m Höhe ihre Besteigung des 2.679 m hohen Mangart-Bergs. Ein ganz klein wenig niedriger ist die Straße, die über den Mangart-Pass führt und an einem kleinen Parkplatz endet – ja richtig, das hier ist eine Sackgasse. Man fährt hinauf und hinunter nur zum Spaß. Und das machen nicht nur Autofahrende, sondern – komplett irre – auch viele Radfahrende.
Die Ausblicke von der etwa 10 km langen, sehr kurvigen und sehr schmalen Straße sind atemberaubend, allerdings nichts für Höhenängstliche oder Leute wie mich, die als Beifahrer Probleme damit haben, wenn sie gefühlt direkt über einem Abhang sitzen (Leitplanken? Wozu?). Wunderschöne Blicke auf das Koritnica-Tal hat man aber auch schon von dem Örtchen Log Mangartom aus, das ganz am Anfang der Mangartska Cesta liegt.
Als man die Straße 1938 gebaut hat, fuhr hier sicherlich kaum jemand hoch; heute ist mehr Verkehr und deshalb muss man sehr vorsichtig und rücksichtsvoll fahren. Auf etwa halber Strecke passiert man eine Schranke und ein Wachhäuschen; bei Schnee und schlechtem Wetter ist der Pass gesperrt. Wie wir gelesen haben, muss man hier eigentlich auch Maut bezahlen – als wir im Hochsommer am frühen Abend hier waren, war die Schranke offen und niemand wollte etwas von uns.
Stand 2023 war das letzte Stück der Mangartska Cesta, das zu einer kleinen Berghütte führt, gesperrt; aber auch ohne Gelegenheit zur Einkehr fanden wir den ca. 1,5-stündigen Abstecher von Bovec (hin und zurück) unglaublich toll.
Lago del Predil
Die Idee, auf den Mangart-Sattel zu fahren, hatten wir am Lago del Predil, aka Raibler See, aka Rabeljsko Jezero – auch so ein kurzer Abstecher aus dem Soca-Tal, der aber keine Sackgasse ist, sondern nach Italien hinüberführt. Dass man die Grenze überquert hat, erkennt man sofort: Es gibt nämlich plötzlich superleckeren Espresso!
Etwa 1 km vor diesem krass schönen Bergsee zweigt die Sackgasse zum Mangart-Sattel rechts ab. Links geht es zum Lago del Predil, wo man zwei Möglichkeiten zum Parken hat – einmal direkt am Anfang des Sees, wo ein kleines Restaurant mit tollem Seeblick wartet, und einmal am gegenüberliegenden Ufer, wo nichts ist außer einer Badestelle mit fantastischem Blick auf den See und die Berge.
An diesem “hinteren” Ende mündet ein eiskalter Bergbach in den Lago del Predil; zum Baden eignet sich daher das vordere (touristischere) Ende des Sees deutlich besser.
Infos zum Soča-Tal in Slowenien für Familien
Ein paar häufige Fragen wollen wir am Ende dieses Beitrags noch beantworten, damit ihr auch wirklich euren nächsten Sommerurlaub im Soča-Tal bucht ;-)
Wie kommt man nach Bovec?
Bovec ist die größte “Stadt” im Soča-Tal mit den meisten Unterkünften und Einkaufsgelegenheiten; ringsherum sind auch mehrere Campingplätze. Von Deutschland ist Bovec gar nicht weit – von München sind es ca. 350 km, wenn ihr das Soča-Tal über Villach und den Lago del Predil von Norden ansteuert. Das ist die spektakulärste Route und nicht unbedingt perfekt für Menschen, die zu Reiseübelkeit neigen!
Wir sind von Kroatien aus hierhergefahren und kamen deshalb von Süden: Dann geht es über Idrija, Most na Soci und Tolmin immer weiter ins Soča-Tal hinauf und immer am Fluss entlang, was eine wunderschöne, ziemlich gerade und sehr empfehlenswerte Strecke ist.
Wir sind diesmal mit dem E-Auto nach Slowenien gefahren – aber natürlich ist es auch eine sehr geile Idee, Slowenien im Camper zu bereisen! Dafür empfehlen wir euch die CamperOase als ersten Ansprechpartner, die können euch ziemlich sicher ein günstiges Wohnmobil vermitteln und sitzen in Deutschland.
Wie viele Tage sollte man für das Soča-Tal einplanen?
Nach unserer bescheidenen Meinung genügen drei Tage im Soča-Tal gerade so, um die Highlights zu sehen; eine Woche wäre wohl das Optimum, wenn man viel wandern und einige Wasser-Aktivitäten mitnehmen möchte.
Wie überlaufen ist das Soča-Tal?
Wir waren im Sommer in der Hochsaison im Soča-Tal und fanden es durchaus gut besucht, aber nicht überlaufen. Unterkünfte (in unserer Preisklasse) haben wir auch schon Monate im Voraus nicht gefunden; unser Airbnb mit Gemeinschafts-Badezimmer war schon ziemlich teuer. Die Campsites, die wir gesehen haben, waren zwar nicht ausgebucht, aber doch dicht besetzt.
Im Vergleich zum Touristenrummel am Lake Bled ist das Soča-Tal immer noch herrlich ruhig – aber einsam werdet ihr hier zumindest im Sommer nicht sein.
Kann man in der Soča mit Kindern baden?
Ja, kann man, wenn die Kinder nichts gegen kaltes Wasser haben. Und es ist wirklich kalt – so kalt, dass schon beim Füße stippen die Zehen zu kribbeln anfangen. Aus dem Schlauchboot zu springen und 20 m ans Ufer zu schwimmen, hat mir echte Schmerzen in den Händen bereitet, und ich hatte einen Ganzkörper-Neoprenanzug an.
Wir haben dennoch mehrfach Kinder gesehen, die ohne Zittern immer wieder von einer hohen Brücke in die Soča gesprungen sind…
Außerdem müssen die Kinder wirklich schwimmen können, wenn ihr in einem schnell fließenden Bergfluss wie der Soča schwimmen wollt!
Wo ist es am schönsten im Soča-Tal?
Schwierige Frage! Sowohl im südlichen, sanfteren Teil als auch weiter oben bei den Soča-Trögen fanden wir es wunderschön. Unsere Highlights im Soča-Tal haben wir oben vorgestellt; am schönsten fanden wir es aber alle, ein Stück südlich von Bovec am steinigen Ufer der Soča zu sitzen und auf einem kleinen Feuer unser Mittagessen zu kochen. Wildnis-Abenteuer pur!
Wir empfehlen euch, einfach das ganze Soča-Tal zu besuchen und eure eigenen Lieblingsorte zu finden!
Noch mehr Tipps für das Soca-Tal mit Kindern
- Soca-Tal im Camper bei unterwegsmitkind.com
- Gelas Reiseführer durch das Soca-Tal
- Campingplätze im Triglav Nationalpark
Diese beiden Bücher hatten wir im Soca-Tal dabei und haben sie auch rege genutzt:
Noch mehr Slowenien-Highlights bei uns
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Was für wundervolle Ausblicke! Das erste Foto weckte in mir den Wunsch, dorthin zu reisen. Ihr Bericht zeigt, dass es sich wirklich lohnt, dorthin zu gehen. Ich mag die aktive Erholung sehr und man sieht, dass es dort viel zu tun gibt.