Lohnt es sich? | weltwunderer

! Aktualisiert am 5. Juli 2011

Warum tun wir uns das an? fragen uns Eltern und Schwiegereltern. Der Stress, die Gefahren, das viele Geld, …

Mal davon abgesehen, dass es bestimmt nicht weniger gefährlich ist, auf der Autobahn nach Berlin zu fahren, als in einem Jumbojet zu fliegen, und dass es in Neuseeland ja gerade (okay, auch) wegen der Abwesenheit von gefährlichem Krabbelzeugs so toll ist, und dass es ein wahnsinnig bequemes und gar nicht soo fremdes Land zum Bereisen ist, zählt(e) für uns bisher nur der eine Grund: anstrengend. 24 Stunden Flug mit zwei Kindern? Urgs.

Also haben wir jahrelang gedacht: „Hach, wenn die Kinder erst mal größer sind, wenn wir mal mehr Geld verdienen, wenn, wenn, wenn… DANN fahren wir endlich wieder nach Neuseeland!“ Leider hat sich so langsam immer deutlicher abgezeichnet, dass diese ganzen Wenns nur dazu führten, dass wir unseren Traum immer weiter nach hinten geschoben haben. Nun haben wir uns erst mal eingestanden, dass wir in nächster Zeit wahrscheinlich nicht unerwartet auf den Supertraumjob mit exorbitanter Bezahlung stoßen werden, sondern dass es auf dem Level von jetzt weitergehen wird. Und dass das ewige Warten auf „später“ uns ganz faul und müde macht.

Also haben wir jetzt einfach den Arsch hochgekriegt, alle unsere Ersparnisse abgehoben und die Flüge gebucht. Keine Ahnung, ob wir in den nächsten Monaten genug Geld zusammenkriegen, um in Saus und Braus durch NZ zu trudeln, aber das überlegen wir uns eben dann, wenn wir dort sind. Irgendwie wird es schon gut werden − und irgendwie werden wir auch den 24-Stunden-Flug überstehen.

Diese Reise werden wir nicht trotz unserer Kinder unternehmen, sondern für sie und mit ihnen. Ich bin sehr gespannt, wie wir diese Zeit erleben werden, und ich bin auch sehr sicher, dass die Kinder von dieser Erfahrung profitieren werden. Nun ja, wenigstens die Große wird sich hoffentlich später noch dran erinnern können…

Also: Schluss mit dem Abwägen. Je länger man abwägt (und nicht konkret plant), desto länger schiebt man alles vor sich her. Jetzt wird gemacht!

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Jenny

Jenny ist der Head of Weltwunderer - verantwortlich für alles rund ums Reisen. Außerhalb des Blogs ist sie Onlineredakteurin und Reiseführer-Autorin, Mama der drei Weltwundererkinder und hat ein Bagger-Diplom.

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