! Aktualisiert am 18. Februar 2020
Was wären die Weltwunderer ohne ihre “bessere Hälfte”? Ich spreche hier natürlich von den Weltwunderkindern, die 50 Prozent von uns stellen, aber aufgrund von Lautstärke immer das letzte Wort haben. Auf Reisen (fast) immer gemeinsam am Entdecken, Spielen und Staunen, mussten sie sich nun auf die zehn schönsten Dinge in Neuseeland einigen, an die sie sich erinnern. Nach den Top Ten des Weltwundermanns sind hier unsere Hits für Kids!
Platz 1: Wildlife watching!
Davon gibt es in Neuseeland zuhauf. Unsere Kinder liebten es, Safari zu spielen. Dabei fanden nicht nur die absoluten Lieblinge des Weltwundersohnes – nämlich Pinguine – großes Lob, die in der Curio Bay im Abendlicht ohne jeden Schutzzaun direkt an uns vorbeispazierten.
Die Weltwundertochter war hin und weg von den Delfinen, die uns mehrmals unverhofft auf Bootstouren begegneten, und auch die riesigen Seelöwen beeindruckten sehr. Auf einer Bootsfahrt in den Marlborough Sounds entdeckten wir Manta-Rochen direkt unter uns, und beim Schnorcheln vor der Coromandel Peninsula fand die Weltwundertochter riesige elfarmige Seesterne.
(Auf Whale Watching, das absolute Highlight einer Neuseeland-Reise, verzichteten wir einerseits aus Kostengründen, andererseits wegen der Routenplanung und weil wir diese Tour bereits einmal gemacht hatten – wir konnten uns nicht recht vorstellen, dass das mit einem Zweijährigen funktioniert hätte.)
Platz 2: Schatzsuche
Über den tollen und absolut familienfreundlichen Campingplatz in den Marlborough Sounds haben wir uns bereits lobend verbreitet; hier wurde auch die tolle Schatzkarte vorgestellt, die die Besitzer des Zeltplatzes für ihre kleinen Besucher gezeichnet haben. Mit Unterstützung einer anderen Familie machten wir denn auch uns bei einsetzender Dämmerung (das war gegen 21 Uhr) auf den Weg über Weiden, hinein in den finsteren Bergwald am Mount Oliver. Was wir dort entdeckten, lest ihr platzsparenderweise am besten hier nach.
Für die Kinder war diese aufregende Expedition im finsteren Nachtwald – und die folgende Entdeckung eines ganz besonderen und typisch neuseeländischen Schatzes – enorm beeindruckend und wir sind sehr froh, ihnen dieses Erlebnis ermöglicht zu haben.
Platz 3: „Cleopatra’s Pool“ im Abel Tasman National Park
Er ist eigentlich nur ein Abstecher auf der Etappe des Abel Tasman Coast Track (einer der neun Great Walks in Neuseeland). zwischen Bark Bay und Torrent Bay. Aber dieser Abstecher hat es in sich – über Stock, Stein und Matsch findet man mitten im Regenwald einen Wasserfall, der zwischen riesigen Felsen hübsche Pools bildet.
Hier kraxelten wir eine lange Zeit herum und hielten die Zehen ins eiskalte Wasser, Weltwundertochter und -mann wagten sich sogar auf eine natürliche Rutsche in einen recht tiefen Pool. Kinder-Urteil: toll! (Mutter-Urteil: mit kleinen Kindern ganz schön beaufsichtigungsintensiv… schwitz)
-> Hier ist der ausführliche Bericht zum Cleopatras Pool
-> Und hier lest ihr alles über den Abel Tasman Park für Familien
Platz 4: Bootstour in den Marlborough Sounds
In den Marlborough Sounds erwischten wir einen der sehr wenigen Regentage auf unserer Reise. Nachdem wir einige Zeit im recht hübschen Picton Aquarium totgeschlagen hatten, wollten wir eine Regenpause nutzen und suchten uns ein Boot. Die “Eco Dolphin Tour” hatte leider einen Maschinenschaden, also hüpften wir kurzerhand bei einem anderen Anbieter an Bord, der bald auslaufen wollte.
Wie wir schnell bemerkten, waren wir die einzigen “richtigen” Touristen an Bord; alle anderen Passagiere wollten entweder zu ihren Ferienhäusern im Sound, die nur mit Boot zugänglich waren, oder sie waren paketförmig; die Hauptaufgabe unseres etwa 20 Jahre alten Kapitäns war es nämlich, an unzähligen Pieren und Stegen Pakete mit Einkäufen abzuliefern oder Säcke mit Zeugs abzuholen.
Auf den Strecken dazwischen war nicht viel zu tun, also bespaßte der Käptn unsere entzückten Kinder: Sie durften Fische füttern, von ihm entdeckte Mantas und Riesenseesterne bewundern und anfassen, beim Ein- und Ausladen helfen und natürlich auch mal ans Steuer. Unsere Tochter lenkte das Postboot mit Schmackes und einigermaßen geradlinig übers Meer und wurde dabei um einiges größer.
Wir Eltern hatten derweil einen gemütlichen Nachmittag auf den bequemen Sitzbänken, wo wir uns mit den neuseeländischen Fahrgästen über Gott und die Welt unterhielten. Regentage mit “Sea Taxi Cruise” sind gar nicht so schlimm …
Platz 5: Thermal Pools in Hanmer Springs
“Hanmer Springs Thermal Pools and Spa” heißt es hochtrabend, aber für unsere Kinder war es das tollste Schwimmbad überhaupt. In den vielen kleinen Thermalbecken mussten sie sich mit Toben arg zurückhalten, weil da so viele Omis und Opis herumdümpelten, aber im angrenzenden großen Schwimmbad mit dem Extra-Rutschenbereich (kostet auch extra…) ließ es unsere Große dafür so richtig krachen.
Nach wochenlangen Bade-Entbehrungen auf der kühlen Südinsel (wir sind ja nicht so verrückt wie die Kiwis und baden bei Sturm und 10° C) waren unsere Kinder hier im siebten Himmel.
Platz 6: Puzzling World Wanaka
Ein weiterer Favorit aus dem Bereich „bezahlte Aktivitäten“ ist die „Puzzling World“ in Wanaka. Worum es sich bei diesem Rätsel-Spiel-Spaß-Mitmachmuseum genau handelt, haben wir schon detailliert beschrieben; und dass unsere Kinder es hier toll fanden, ist eigentlich klar, oder?
-> zum Beitrag über die Puzzling World Wanaka
Platz 7: Museen!
Eigentlich sind unsere Kinder keine begeisterten Museumsbesucher; besonders für den Weltwundersohn ist es frustrierend, dass man die Exponate nie anfassen darf, dass man sich endlose Erklärungen vorlesen lassen muss, die man dann doch nicht versteht … Aber in den neuseeländischen Museen war das GANZ ANDERS!
Schon im Canterbury Museum in Christchurch verbrachten wir am ersten Tag unserer Reise unbeabsichtigt mehrere Stunden, im Otago Museum in Dunedin war es nicht anders und aus dem klitzekleinen, aber sehr feinen Portobello Aquarium am Ende der Otago Peninsula wollten unsere Kinder erst wieder raus, nachdem sie den Kriminalfall gelöst hatten: Wer tötete die Muschel?
Platz 8: Waiau Waterworks auf Coromandel
Die „Waiau Waterworks“ aka „Waiau Waterpark“ in der Mitte der Coromandel Peninsula gehören ebenfalls auf die Liste – der Weltwundermann genoss hier besonders die Anfahrt über die spektakulär schlechte 309 Road, die Kinder genossen den Rest.
Der Familien-Vergnügungspark ist irgendwie typisch kiwi, mit unzähligen witzigen und interessanten Exponaten und Spielgeräten, die sich um das Thema Wasser drehen. Am besten fanden wir (einhellig) die Wasserschlacht-Kanonen, aber auch die lustigen selbstgebauten Reifenschaukeln und das Fahrradkarussell waren toll. Wenn es in Neuseeland einen TÜV gäbe …
Platz 9: Eis!
Nun mal Schluss mit Spielen. Gaaaanz toll fanden unsere Kinder nämlich auch das Eis, das wir in Queenstown und in Arrowtown im „Patagonia“ kauften. Wer das noch nicht probiert hat, der hat noch kein richtig gutes Eis gegessen. Versprochen!
-> Hier geht es zu unserer Hitliste der besten Eisdielen in Neuseeland
Platz 10: Schwimmen mit Delfinen
In den Erinnerungen der Kinder steht sie auf Platz 1, aber aus dramaturgischen Gründen setze ich sie ans Ende dieser Liste: die Bootstour zum Swimming with Dolphins in Tauranga, auf der alle Passagiere – inklusive fast allen Weltwunderern – seekrank waren. Die dort zu sehenden Delfine kennen der Weltwundersohn und ich nur von den Aufnahmen, die ihr auch im Weltwunderer-Film sehen könnt; ich war mit rückwärts frühstücken beschäftigt und habe dabei immerhin zur Bereicherung der marinen Nährstoffe beigetragen.
Im nächsten und letzten Teil stellt die weibliche Seite der Weltwunderer ihre Neuseeland Top 10 für Frauen vor; ihr dürft gespannt sein!
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[…] ein Geheimtipp sind die Felsenpools nur noch in der Nebensaison – aber der Abstecher vom zweiten Abschnitt des Abel Tasman Track […]
Oh ja – vielen Dank!
Ich kann mir nur ksued anschließen :-) Wir bereiten auch grad unseren Urlaub nach NZ vor und ich bin froh um alle Tipps mit und für Kinder, die Reiseapotheke etc. :-)
Vielen Dank für dieses wundervolle Blog und insbesondere diesen Artikel. Wir bereiten gerade unseren NZ-Aufenthalt im Juli/August ’14 vor und da bin ich äußerst dankbar über derartige Reisebericht und Empfehlungen.