! Aktualisiert am 26. Februar 2016
Die Weltwunderkinder machen ab und zu auch mal Urlaub ohne Eltern – da kann man sich von Oma und Opa so richtig schön verwöhnen lassen, gell. Wie jedes Jahr durften sie in den Winterferien einen zünftigen Skiurlaub im österreichischen Serfaus-Fiss-Ladis genießen – und dieses Jahr möchte die Weltwundertochter darüber bloggen. Ganz die Mama!
– Disclaimer: Der folgende Text stammt bis auf einige Kommakorrekturen und sanfte inhaltliche Straffung komplett von der Weltwundertochter. Dasselbe gilt für einen Großteil der Fotos. Wir bedanken uns für die restlichen Fotos und das großzügige Sponsoring bei Oma und Opa!
Mein Skiurlaub 2015 in Fiss – mit meinem Bruder und Oma und Opa
Unser Hotel hieß „Montes“ und lag im Dorf Fiss. Das Zeichen von diesem Skigebiet ist ein blaues Dreieck und oben gelb und da steht Serfaus-Fiss-Ladis drauf. Eigentlich komisch, denn Serfaus ist viel weiter weg von Fiss als Ladis. Ladis ist gar nicht so groß, und man kann von Bertas Kinderland aus (wo die kleineren Skigruppen trainieren) die lange Abfahrt runterfahren.
Als wir nach 9 Stunden Fahrt in Fiss ankamen, war ich sehr geschafft und musste mich erstmal strecken. Außerdem mussten wir alle dringend auf die Toilette. Das klingt jetzt komisch, aber es war tatsächlich etwas gruselig. Ich sah ein Schild, auf dem WC stand, und bin darauf zugegangen, da waren dann zwei Schiebetüren. Auf der einen war eine nackige Frau, die ihren Hintern so voll sexy rausstreckte (was ich irgendwie ein bisschen eklig fand.) Drinnen war es dann sehr schön, aus Holz und auch viel aus Stein. Als ich aufstand, spülte es automatisch!
Dann wurden wir von der Frau an der Rezeption in unsere Wohnung gebracht. Es gab keine Schlüssel, sondern Karten. Drinnen gab es natürlich Lichtschalter, aber in einem direkt neben der Tür war so ein kleiner Schlitz, in den man die Karte stecken musste. Als wir reinkamen, stieg uns ein Geruch von frischem Holz entgegen.
Mein Bruder und ich hatten zwar ein winziges Zimmer, aber das war uns egal. Wir hatten ein Hochbett! Im Wohnzimmer gab es ein weißes Ledersofa, davor ein riesiger Fernseher. Auf dem kleinen Balkon lüfteten wir dann immer die Skisachen aus. Das Gute war, dass die Wohnung ganz nah an der Gondel war, aber trotzdem war es super, denn es führte ein Zauberteppich den Berg hinauf, mit dem wir dann auch jeden Morgen fuhren.
Als wir die Wohnung besichtigt hatten, gingen wir Skier ausleihen und brachten sie zum Skidepot. Da waren ganz viele Schränke und auch da musste man eine Karte dranhalten. In dem Depot gab es auch einen Bildschirm, wo das Wetter angezeigt wurde und welche Pisten gesperrt sind und welche nicht. Danach meldeten wir meinen Bruder bei der Skischule an. Außerdem brauchten wir ja noch unsere Skipässe. Als wir alles erledigt hatten, gingen wir wieder nach Hause und aßen Abendbrot.
Skifahrer-Alltag
Am nächsten Morgen quälte ich mich 7:30 Uhr aus dem Bett. Wir frühstückten und marschierten zum Skidepot. Die Gondel, mit der wir früh immer fuhren, hieß „Sonnenbahn“. Damit brachten wir meinen Bruder zu seinem Skilehrer, der hieß Gabriel und war so hübsch, dass alle Skilehrerinnen in ihn verliebt waren. Sagt zumindest mein Bruder!
Ich fuhr dann immer mit Oma und Opa den Berg hinunter, mit der roten Gondelbahn wieder hoch und zwar bis ganz hoch auf die Fisser Nordseite. Dort oben war es in den ersten zwei Tagen eisig kalt, am Sonntag war sogar meine Nase weiß gefroren. Zum Glück wurde es dann für den Rest der Woche wärmer und die Sonne schien. Ich bin aber auch mal mit der „Möseralmbahn“ und mit der „Almbahn“ und mit der „Pezidbahn“ und mit der „Alpkopfbahn“ gefahren. Wenn auf der „Almbahn“-Gondel ein Bild von einem Tier drauf war, gab es drinnen ein Hörspiel!
Während mein Bruder jeden Tag ein 3-Gänge-Menü vorgesetzt bekam, aß ich mal Pommes oder Suppe oder Nudeln oder Germknödel. Dieses Jahr fuhr ich zum ersten Mal mit meinen Großeltern zusammen auf den Pisten, die letzten Jahre war ich immer in der Skischule. Mein Bruder ist sechs und ging zum zweiten Mal in seinem Leben in die Skischule.
Die Highlights
Als Highlight der Woche wurde in der Skischule ein Abschlussrennen veranstaltet. Leider wurde mein Bruder dabei Letzter. Aber wir sind froh, dass er überhaupt mitgemacht hat, denn wir mussten ihn erst überreden. Er wäre bestimmt auch viel schneller gewesen, wenn er uns nicht während der Abfahrt zugewinkt hätte!
Ich hatte auch ein Highlight – ich bin nämlich am letzten Tag hinter meinem Opa her eine schwarze Piste runtergefahren. Mein Opa fragte mich noch, ob ich das wirklich will. Ich bin einfach immer in seiner Spur gefahren und als er sich unten umgedreht hat, stand ich auch schon da! Schwarze Piste ist gar nicht so schwer, finde ich.
Am Abend des letzten Tages haben wir als sozusagen zweites Highlight Fleischfondue gegessen. Das war im Restaurant „Charlie“. Es war richtig lecker. Zum Fondue gab es Pommes, Salat und eine Ofenkartoffel. Ich hatte einen sehr leckeren Multivitaminsaft. Als Nachtisch aß ich noch ein großes Eis mit Früchten.
Mein Fazit zum Skiurlaub in Fiss
Ich kann Skiurlaub in Fiss total empfehlen, weil es erstens superschöne Pisten gibt und zweitens man als Erwachsener einfach seine Kinder in der Skischule abgeben kann und dann auf den schönen Pisten fahren. Außerdem gibt es auch solche Stationen, wo Liegen liegen und man kann sich dann dort sonnen. Am Essen kann ich auch nicht mäkeln, aber billig ist es nicht. Ich würde gerne mal mit meinen Eltern dorthin fahren.*
* Hat sie ganz vergessen, dass wir schon einmal gemeinsam in Fiss waren – nur war die Weltwundertochter da noch viel zu klein für Skischule und um sich überhaupt an irgendetwas zu erinnern!
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[…] liebstes Lieblingsskigebiet ist Fiss/Ladis/Serfaus in Österreich – groß genug für die anspruchsvollen Skifahrer unter uns, hoch genug für […]
wird eben Zeit, dass wir mal wieder alle zusammen fahren!
Und wenn L. nochmal so schön über das Hotel schreibt, kriegt sie vielleicht ein Gratis-Zimmer … :-)